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#Zahl der Todesopfer in Haiti steigt auf mindestens 227

Zahl der Todesopfer in Haiti steigt auf mindestens 227

Nach dem schweren Erdbeben im Südwesten Haitis ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 227 gestiegen. Hunderte weitere Menschen würden noch vermisst oder seien verletzt, teilte der Zivilschutz am Samstag mit. Nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS erschütterte der Erdstoß der Stärke 7,2 am Morgen (Ortszeit) das Land, das Epizentrum lag demnach rund 160 Kilometer südwestlich der dicht besiedelten Hauptstadt Port-au-Prince. Unter den Toten war auch der ehemalige Senator Jean Gabriel Fortuné, der nach Informationen des Onlineportals „Gazette Haiti“ in der Stadt Cayes unter den Trümmern seines Hotels begraben wurde. In der Stadt Aquin kamen zwei Kinder im Alter von sieben und neun Jahren ums Leben.

Die US-Behörde USGS rief am Samstag Alarmstufe Rot mit Blick auf mögliche Todesopfer aus. Sie verwies außerdem auf das verheerende Erdbeben, das sich im Jahr 2010 auf Haiti ereignet hatte. Das aktuelle Beben habe dieselbe Halbinsel Haitis erschüttert. Das Erdbeben von 2010 verursachte erhebliche Schäden in der Stadt Port-au-Prince und den umliegenden Regionen. Damals kamen infolge der Katastrophe mehr als 200.000 Menschen ums Leben.

Die US-Behörde verwies auch auf ein starkes Erdbeben, das sich am Samstag vor der Südküste des US-Bundesstaates Alaska ereignet hatte. Es hatte die Region mit einer Stärke von 6,9 erschüttert. „Trotz der zeitlichen Übereinstimmung zwischen diesen beiden Erdbeben macht der große Abstand zwischen diesen beiden Ereignissen eine kausale Beziehung unwahrscheinlich“, schrieb die Behörde.

Eine Tsunami-Warnung wurde für Haiti wieder aufgehoben. Der Nationale Wetterdienst der USA (NOAA) riet den Menschen am Samstag aber, weiterhin vorsichtig zu bleiben. In den Küstengebieten in der Nähe des Erdbebens könnte es weiterhin geringfügige Schwankungen des Meeresspiegels von bis zu 30 Zentimetern geben, hieß es weiter.

Das Beben hat sich offiziellen Angaben nach rund 12 Kilometer von der Gemeinde Saint-Louis-du-Sud in einer Tiefe von rund zehn Kilometern ereignet. Berichten zufolge sollen durch das Beben zahlreiche Häuser zerstört worden sein. Das genaue Ausmaß der Schäden war zunächst noch unklar.

Eingestürzte Gebäude nach dem Erdbeben im Ort Los Cayos in Haiti


Eingestürzte Gebäude nach dem Erdbeben im Ort Los Cayos in Haiti
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Bild: EPA

Indes haben die USA dem Karibikstaat schnelle Hilfe in Aussicht gestellt. „Unsere Experten sind bereits vor Ort, um Schäden und Bedürfnisse zu bewerten“, schrieb die Leiterin der US-Behörde für Entwicklungszusammenarbeit und Nothilfe USAID, Samantha Powers, am Samstag auf Twitter. Man wolle nun schnell reagieren. US-Präsident Joe Biden sei über die Situation in Haiti informiert worden und habe darum gebeten, dass USAID die US-Reaktion koordiniere.

Die Schäden durch das Beben 2010 wurden auf 8 Milliarden US-Dollar (6,2 Milliarden Euro) geschätzt. Der Wiederaufbau kam auch durch die politische Instabilität nur schleppend in Gang. Im Juli war Haitis Präsident Jovenel Moïse ermordet worden. Er wurde in seiner Residenz von einer schwer bewaffneten Kommandotruppe überfallen und erschossen worden.

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