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#Zeit in Zonen

Zeit in Zonen

Der Name ist Programm. Die Lange 1 ist das unumstrittene Flaggschiff der Uhrenmarke A. Lange & Söhne. Die 1990 wiedergegründete Manufaktur stellte sie erstmals 1994 als eine von vier Uhren anlässlich ihres Neustarts vor. Seither wird sie ohne Unterbrechung gebaut, immer wieder mit Preisen bedacht und behutsam gepflegt. Dabei gilt es, ähnlich wie bei einem Denkmal, nicht die Substanz zu beschädigen. Dieses Denkmal ist geprägt von seinem ungewöhnlichen Zifferblattbild mit dezentralen Anzeigen: einem kleinen Hauptzifferblatt für Stunden und Minuten, einer vergleichsweise großen „kleinen Sekunde“, dem digitalen Großdatum in einem doppelflügeligen Fenster und schließlich einer Gangreserveanzeige – in Sachsen sagt man dazu Auf-Ab-Anzeige –, die das Kreissegment zwischen Großdatum und kleiner Sekunde bestreicht.

Kein Zeiger überlappt den anderen, keine Anzeige macht der anderen ihre Bedeutung streitig. Alles ist an seinem Platz. Und das muss auch dann so bleiben, wenn man den Klassiker nach allen Regeln der Uhrmacherkunst durchdekliniert, ihm Zusatzfunktionen wie Mondphasen und Kalenderanzeigen spendiert – oder eben die Anzeige einer zweiten Zonenzeit. Das haben die Uhrmacher bei der Lange 1 Zeitzone elegant und minimalinvasiv gelöst. An die Position der kleinen Sekunde, die ins Hauptzifferblatt versetzt wurde, rückt eine zweite Zeitanzeige mit Stunden- und Minutenzeiger. So geschehen schon im Jahr 2005, als die erste Lange 1 Zeitzone präsentiert wurde. Dort allerdings stören seither die beiden Tag-Nacht-Anzeigen das ansonsten aufgeräumte Zifferblattbild, besonders an der kleinen Zeitanzeige, die durch die Tag-Nacht-Anzeige angeschnitten wird.

Das hat sich mit der zweiten Generation der Lange 1 Zeitzone geändert, die vergangenes Jahr vorgestellt wurde und nun als Testuhr den Weg zu uns gefunden hat.

Das Kaliber L141.1 ist selbst ein Hingucker.


Das Kaliber L141.1 ist selbst ein Hingucker.
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Bild: Häußermann

Auf den ersten Blick hat sich im Vergleich zum Vorgängermodell nicht viel verändert. Der Durchmesser des Weißgoldgehäuses ist mit 41,9 Millimetern gleich geblieben, in der Höhe hat sie 0,1 Millimeter verloren, der Messschieber bleibt nun bei 10,9 stehen. Doch an den inneren Werten hat sich etwas geändert. Die Mannschaft um Entwicklungschef Anthony de Haas hat eigens für diese Uhr das neue Handaufzugswerk Kaliber L141.1 konstruiert und gebaut. Es ersetzt das bislang eingesetzte Kaliber L031.1 und kommt mit zwei kleinen, aber feinen Modifikationen.

Eine betrifft die schon genannte Tag-Nacht-Anzeige. Die Entwickler haben sie umkonstruiert, so dass sie sich schön ins Zifferblattbild integriert und deutlich besser abzulesen ist als die der Vorgängerin. Denn sie besteht nun aus Scheiben, die direkt unter die beiden Zeigerpaare gelegt wurden und sich entsprechend der gewählten Zeitzone drehen. Überstreicht ein Stundenzeiger den jeweiligen blauen Halbkreis, ist Nachtzeit, ansonsten eben Tag. Wobei der Uhrenhersteller als Tag die Zeit zwischen 6 Uhr und 18 Uhr definiert.

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