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#Eine La-Ola-Welle für Macron

„Eine La-Ola-Welle für Macron“

Mit einer Inszenierung wie bei einem Sport-Ereignis hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron für sich geworben. „Wir sind hier, um zu überzeugen (…), für unser Zukunftsprojekt für Frankreich und Europa“, rief Macron, bei dessen Einzug in die Paris La Défense Arena riesige Wunderkerzen brannten und sich zahlreiche Regierungsmitglieder an einer La-Ola-Welle beteiligten.

In seiner Rede stellte Macron mehr soziale Gerechtigkeit und Kaufkrafthilfen in der aktuellen Krise in Aussicht. „Unser Projekt für 2022, das ist Solidarität und sozialer Fortschritt“, sagte er vor Zehntausenden Anhängern bei seinem einzigen großen Auftritt vor der ersten Runde der Wahl.

Macron verspricht 50.000 zusätzliche Pflegestellen

„Franzosen, die arbeiten, sollen nicht ihr ganzes Gehalt in Tankfüllungen und Einkäufe stecken, das ist ungerecht“, sagt Macron. Vom Sommer an sollten Beschäftigte eine steuerfreie Kaufkraftprämie von bis zu 6000 Euro erhalten können, sagte Macron, der für eine zweite Amtszeit kandidiert. Auch Selbständigen stellte er mehr Geld in Aussicht. Rund 20 Milliarden Euro habe seine Regierung bereits in die Deckelung des Strom- und Gaspreises gesteckt.

Weitere Investitionen und Verbesserungen kündigte Macron für das Gesundheits- und Bildungswesen an. Die Mindestrente solle künftig nach einer vollständigen Berufstätigkeit bei 1100 Euro liegen. Die Hilfen für alleinerziehende Eltern sollten erhöht werden. Nach einem Skandal um Missstände in Altenheimen versprach der Präsident 50.000 zusätzliche Pflegekräfte und mehr Kontrollen. Der Kampf gegen sexuellen Missbrauch solle verstärkt werden.

Um die angekündigte Stärkung des Sozialstaates sowie weitere Steuersenkungen zu finanzieren, schwor Macron die Franzosen bei seinem Wahlkampfauftritt auf eine Anhebung des Renteneintrittsalters von 62 auf 65 Jahre ein. Ein Sozial- und Wohlfahrtsstaat sei nicht möglich, wenn der Staat nicht produziere und Reichtum schaffe. „Wir müssen mehr arbeiten.“ Erstmals seit den Siebziger Jahren sei es in Frankreich wieder möglich, Vollbeschäftigung zu erreichen.

Macron legte außerdem ein flammendes Bekenntnis für Europa ab. Europa sei am besten dafür gerüstet, die mit dem Ukraine-Krieg drohende Ernährungskrise zu bekämpfen und die Klima-Krise zu meistern. „Wir sind stolz, Europäer zu sein und die Europa-Flagge neben unserer Nationalfahne wehen zu lassen.“ Zugleich setze Frankreich auf eine unabhängige Politik, den Austausch mit anderen Staaten und neue Allianzen.

Die Kaufkraft ist zum alles überragenden Thema im französischen Präsidentschaftswahlkampf geworden, weitere wichtige Themen sind Bildung, Gesundheitsversorgung und Migration. In den Umfragen liegt Macron vorn, seine Hauptherausforderin, die Rechte Marine Le Pen, holte zuletzt allerdings auf. Eine Umfrage für die Zeitung „Le Journal du Dimanche“ sah Macron am Samstag bei 27 Prozent und Le Pen bei 22 Prozent.

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