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#Zwei Tote bei Gefechten an iranisch-afghanischer Grenze

Vor dem Hintergrund eines Streits um Wasserrechte ist es an der Grenze zwischen dem Iran und Afghanistan am Samstag zu Zusammenstößen gekommen. Nach Angaben der in Kabul herrschenden Taliban wurden dabei zwei Menschen getötet. Die iranischen Behörden bestätigten lediglich den Zwischenfall, ohne Angaben zu Opfern zu machen. Laut der iranischen Nachrichtenagentur Mehr wurde ein iranischer Grenzsoldat getötet.

Beide Seiten warfen sich gegenseitig vor, die ersten Schüsse abgegeben zu haben. „Auf jeder Seite wurde ein Mensch getötet“, erklärte der Sprecher des Taliban-Innenministeriums im Kurzbotschaftendienst Twitter. Die Situation in der südwestlichen Provinz Nimros sei nun unter Kontrolle. „Das Islamische Emirat will keinen Krieg mit seinem Nachbarn“, sagte der Sprecher, der den Namen der Taliban-Regierung für Afghanistan verwendete.

Immer wieder kommt es an der Grenze der Nachbarländer seit der Machtübernahme der Islamisten im Sommer 2021 zu Zwischenfällen. Beide Seiten sprachen in der Vergangenheit in der Regel von Missverständnissen; grundsätzlichen Streit über den Verlauf der 921 Kilometer langen Grenze gibt es nicht.

Jüngst entbrannte jedoch ein Streit um Wasser des Grenzflusses Helmand. Irans Präsident Ebrahim Raisi drohte der Taliban-Regierung und forderte Kabul auf, einen jahrzehntealten Pakt über die Nutzung des Wassers einzuhalten, der Iran eine jährliche Mindestmenge an Wasser zusichert. Zur Stromgewinnung und Bewässerung der Landwirtschaft wird der mehr als 1000 Kilometer lange Fluss auf afghanischer Seite in der gleichnamigen Provinz Helmand gestaut.

Die Taliban erklärten, Dürre und Klimawandel machten es den Behörden unmöglich, ausreichend Wasser ins Nachbarland fließen zu lassen. Nur wenige Tage später veröffentliche Irans Nachrichtenagentur IRNA Satellitenfotos und widersprach der Gruppe. Forscher warnen seit Jahren vor einer Zunahme von Dürren in der Region, die besonders stark von den Folgen des Klimawandels betroffen ist.

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