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#Zweite Etappe des „Synodalen Wegs“ endet im Eklat

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Zweite Etappe des „Synodalen Wegs“ endet im Eklat

Die zweite Vollversammlung des katholischen Reformprojektes „Synodaler Weg“ ist am Samstagnachmittag mit einem Eklat vorzeitig zu Ende gegangen. Weit mehr als eine Stunde vor dem Ende der Beratungszeit waren so viele der 214 Mitglieder aus Frankfurt abgereist, dass die Vollversammlung nicht mehr beschlussfähig war. Nicht mehr anwesend waren unter anderem mehrere Bischöfe, darunter die Kardinäle Marx (München) und Woelki (Köln).

Daniel Deckers

in der politischen Redaktion verantwortlich für „Die Gegenwart“.

Schon zuvor war die mit annähernd zwanzig Orientierungs-, Grundlagen- und Handlungstexten völlig überfrachtete Tagesordnung aus dem Takt geraten. Trotz der Beschränkung der Redezeit auf eine Minute wurden mehrere Texte gar nicht behandelt. Andere waren seit Donnerstagnachmittag nach einer zumeist nur summarischen Würdigung von Änderungsanträgen nach „erster Lesung“ an die Gruppen zurückverwiesen worden, die die Entwürfe erstellt hatten.Im Einzelnen widmete sich die Vollversammlung Fragen von Macht und Gewaltenteilung in der Kirche, der kirchlichen Sexualmoral, der Lebensform der Priester und der Stellung der Frau in der Kirche.

„Synodaler Weg“ wird verlängert

Um dem Textaufkommen als solchem Herr zu werden, war der „Synodale Weg“ schon vor dem abrupten Ende am Samstagnachmittag um ein halbes Jahr bis in den Winter 2023 verlängert wurden. Schon bei der nächsten Vollversammlung im Winter 2022 werden seitens des mitveranstaltenden Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) die Präsidiumsmitglieder Thomas Sternberg und Karin Kortmann die Laien nicht mehr repräsentieren. Beide stellen sich im November für die Neuwahl des Präsidiums des ZdK nicht wieder zur Wahl.

Seitens der Bischofskonferenz ist der Initiator des „Synodalen Wegs“, der Münchner Erzbischofs Reinhard Kardinal Marx, durch seinen Nachfolger an der Spitze der Bischöfe den Limburger Bischof Georg Bätzing ersetzt wurden. Dieser hatte am vergangenen Montag vor Bundespolitikern in Berlin den Zustand der katholischen Kirchen ungeschminkt als „Disruption“ beschrieben. Der Synodale Weg markiert schon jetzt eine weitere Stufe in diesem Prozess. 

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