Nach der Arbeit auf den Rathausmarkt zum Glühweintrinken – schön und gut. Aber am Wochenende sollte man das besser sein lassen und die Stadtgrenzen überwinden. Denn rund um Hamburg finden sich wunderschöne Weihnachtsmärkte mit garantiert weniger Gedränge. Wie wäre es mit einem barocken Gutshof, auf dem es im alten Pferdestall Feuerzangenbowle zu schlürfen gibt oder mit einer Fahrt in ein verschlafenes Küstenstädtchen, das sich in der Vorweihnachtszeit in ein Winter-Wonderland verwandelt? Hier sind elf schöne Weihnachtsmärkte rund um Hamburg.
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Tradition pur erleben beim Lübecker Weihnachtsmarkt
Der seit 1648 existierende Weihnachtsmarkt in der historischen Altstadt gehört zu den schönsten in ganz Deutschland. Kein Wunder, denn schon die Kulisse mit dem Rathaus macht einiges her. Ein paar Glühwein an den kleinen Buden trinken, ein bisschen Kunsthandwerk als Weihnachtsgeschenke kaufen und natürlich gebrannte Mandeln essen – hier weihnachtet es sehr. Wer mag, besichtigt auch gleich die anderen Sehenswürdigkeiten Lübecks, zum Beispiel das Holstentor oder das Café Niederegger (zum Aufwärmen). Dafür lohnt sich die Dreiviertel Stunde Fahrt allemal!
Den Weihnachtsmarkt an der Küste in Husum besuchen
Glühwein zum Krabbenbrötchen! Das gemütliche Küstenstädtchen Husum putzt sich zur Vorweihnachtszeit so richtig heraus und verwandelt sich in ein Winter-Wonderland. Vor der Kulisse des stadteigenen Schlosses und den wunderhübschen bunten Stadthäusern gibt es Buden voller Leckereien, Glühwein und kleinen Geschenken. Fast zu niedlich, um echt zu sein!
Ho, ho, ho! Ab dem 27. November ist es wieder so weit: Der Weihnachtsmann kommt mit seinem Schiff im Alten Hafen in Wismar an und fährt mit seinem Gefolge in einer Kutsche zum Marktplatz. Ein tolles Erlebnis für Groß und Klein, denn auch in diesem Jahr wird wieder ein Riesenrad aufgebaut. Auf dem historischen Marktplatz selbst sorgen dann festlicher Baumschmuck und weihnachtlichen Köstlichkeiten für eine besinnliche Stimmung.
Der Duft von gebrannten Mandeln liegt in der Luft und zieht in der Adventszeit durch die Altstadt von Stade: Der Weihnachtsmarkt am Pferdemarkt in der kleinen niedersächsischen Stadt gehört mit der großen Weihnachtspyramide zu den gemütlichsten in Norddeutschland. Historische Kulisse, kleine Buden und überall Lichterketten sorgen für ein warmes Weihnachtsgefühl. Auf der Website findet ihr das gesamte Programm, das für Groß und Klein vielerlei Dinge im Angebot hat.
Einen Ausflug zum Lüneburger Weihnachtsmarkt machen
Wer Lust hat, mit seinen Liebsten einen besonderen Weihnachtsmarkt außerhalb Hamburgs zu erleben, sollte sich für die dreißig Minuten Fahrt in den Metronom Richtung Lüneburg setzen. Bereits am schönen Sande findet man die ersten gemütlichen Buden mit allem, was das Winterherz begehrt. Von da aus lohnt sich der Spaziergang durch die Innenstadt, denn das Stadtbild selbst mit seiner historischen Architektur zaubert eine schön-vorweihnachtliche Atmosphäre. Nach wenigen Gehminuten kommt man zum Main-Weihnachtsmarkt am Rathaus. Auch den Kleinen wird nicht langweilig, denn überall verteilt sind Häuschen aufgebaut, in denen diverse Märchen mit Holzpuppen nach erzählt werden.
Am 29. November beginnt der Weihnachtsmarkt in Pinneberg in diesem Jahr. Wer dem Trubel der großen Märkte in Hamburg entfliehen mag, ist hier genau richtig, denn hier kann in familiärer Atmosphäre gepunscht und gesnackt werden. Live-Musik und ein Programm für die kleinen Besucher*innen gibt es ebenfalls.
Gemütlich Glühwein im Strandkorb schlürfen? Das geht auf der Insel Fehmarn, die sich dieses Jahr wieder in eine charmante Weihnachtsinsel verwandelt. Rund um eine riesige geschmückte Tanne wird auf dem Burger Marktplatz ein skandinavisch anmutendes Budendorf aufgebaut. Frische Seeluft vermischt sich mit dem Duft von gebrannten Mandeln und für Live-Musik ist auch gesorgt. Los geht es am 30. November, am Heiligen Abend und 1. Weihnachtstag sind Ruhetage und Ende ist erst am 30. Dezember, gut für alle Spätpunscher*innen!
Sich unter den Mistelzweigen auf dem Möllner Weihnachtsmarkt küssen
Besonders muckelig wird es vom 1. bis zum 23. Dezember auf dem Möllner Weihnachtsmarkt. Hier gibt es neben den obligatorischen Punsch- und Mutzenbuden noch ein wahres Highlight, denn hier hängt ein Mistelzweig, der traditionell zum Küssen einlädt. Denn: Küssen unter dem Mistelzweig ist Pflicht! Und auf dem Möllner Weihnachtsmarkt gibt es für diesen schönen Brauch einen extra hierfür eingerichteten Platz – die sogenannte Kuss-Zone. Auf einer kleinen Bank können sich Paare niederlassen und sich unter dem über ihnen schwebenden Mistelzweig eine Portion Glück abholen. Wer niemanden zum Küssen hat, kann ja einfach am Eulenspiegel-Brunnen reiben – das soll ja bekanntlich auch Glück bringen! Dieses Jahr gibt es einen Extratermin am Donnertag, den 21. Dezember von 15–20 Uhr, da Heiligabend auf einen Adventssonntag fällt.
Den Weihnachtsmarktbesuch mit einem Ausflug aufs Land verbinden? Das geht und zwar auf dem idyllischen Gut Basthorst. Jedes Jahr wird hier an mehreren Wochenenden ein traditioneller Weihnachtsmarkt mit rund 300 Ausstellern veranstaltet. Neben einem beeindruckenden Wasserfeuerwerk vor dem Herrenhaus, erwarten euch kulinarische Köstlichkeiten, sowie eine Märchenwerkstatt und Ponyreiten für die Kleinen. Schön!
Weihnachtsmärkte im Alten Land (Jork, Steinkirchen und Buxtehude) besuchen
Na, wer freut sich schon auf den überfüllten Weihnachtsmarkt am Rathausmarkt, wo die Schlange am Bratwurst- oder Glühweinstand länger ist, als Nachts beim Mojo oder Übel & Gefährlich? Niemand? Ach ja, stimmt. Wer Weihnachtsmärkte sehr, aber Menschenmassen weniger liebt, findet viele kleine gemütliche Weihnachtsmärkte im Alten Land. Die Märkte in Buxtehude und Stade haben ab dem ersten Adventswochenende geöffnet, (noch) kleinere Märkte in Steinkirchen oder Jork finden teilweise nur an bestimmten Adventswochenenden statt.
An nur einem Adventswochenende habt ihr im Herzogtum Lauenburg die Chance, in Weihnachtsstimmung zu kommen und das an einem echten Schloss. Außerdem hat man einen fantastischen Ausblick auf die Elbe. Neben einem abwechslungsreichen Bühnenprogramm gibt es zahlreiche Kunsthandwerker*innen und sogar einen lebendigen Adventskalender.
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