#11 Tipps für ein tolles zweites Wochenende im Januar in Berlin
Inhaltsverzeichnis
Willkommen zur zweiten Wochenendliste des Jahres und der Feststellung, dass es mit dem Freizeitvergnügen eigentlich fließend weitergeht: Sogar die ersten Flohmärkte sind aus ihrem wohlverdienten Winterschlaf erwacht. Was sonst so geht, finden wir hier heraus:
Freitag
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Festivalvergnügen mal anders
Diesen Freitag startet das kleine, feine Stummfilmkonzerte Festival 2024. An drei Wochenenden – deren zwei im Januar, ein weiteres im März – werden in der Zwölf-Apostel-Kirche (wichtige Info: beheizt!) in Schöneberg Klassiker besagter Filmperiode gezeigt und mit entsprechender Livemusik untermalt. Interessant-ungewöhnliches Angebot: Obwohl es (O-Ton der Macher*innen) „der eigentlichen Idee des Gesamtkunstwerkes widerspricht“, könnt ihr dem Konzert auch ohne Blick auf die Leinwand lauschen – oder den Film sehen, ohne von der Musik was mitzubekommen. Für das perfekte Erlebnis solltet ihr allerdings beides in Betracht ziehen – und euch entsprechende Tickets besorgen.
Zwölf-Apostel-Kirche | An der Apostelkirche 1, 10783 Berlin
Freitag, 12.02. und Samstag, 13.12.2024: jeweils 20 Uhr
„More Than Strange“: unter diesem Titel zeigt der Studiengang „Kunst und Medien“ der UdK dieses Wochenende in der schmucken Betonhalle des silent green sein ganzes Können, die Eröffnung findet Freitag um 18 Uhr statt. Ein Filmscreening und Performances sind weitere Programmpunkte, die man sich hier gönnen kann und dann ist das Ganze für Besucher*innen auch noch kostenlos – es gibt also keinen Grund, hier nicht vorbeizuschauen.
silent green | Gerichtstraße 35, 13347 Berlin
Freitag, 12.02.: ab 18 Uhr, Samstag, 13.01. und Sonntag, 14.01.2024: ab 12 Uhr
Das Sfera in Neukölln dürfte Freitagabend aus allen Nähten platzen: Die kreativen Köpfe veranstalten ab 18 Uhr den ersten Weinabend ihrer noch jungen Geschichte. Wer das ein oder andere Tröpfchen genießen will, sollte sich sputen: Der Laden nimmt Reservierungen via dm auf Instagram entgegen, spontan vorbeizuschauen und auf einen freien Tisch zu hoffen, kann bei entsprechendem Andrang gegebenenfalls sonst schieflaufen.
Die beiden knuffigen, leichtbekleideten Kerle auf dem Foto sind offensichtlich noch guter Dinge, Freitagabend wird sich das bei einer Special Edition des Eagle Slams im Kallasch& allerdings ändern. „The Roast of Ortwin und Samson“ lautet der Name der Veranstaltung, bei der die beiden Gastgeber – besagte, dieses Mal vermutlich vollständig bekleidete Fönfrisuren – eine humorvolle Standpauke nach der nächsten kassieren. Tickets bekommt ihr ausschließlich an der Abendkasse.
Wer beim Fotografieren Probleme hat, den eigenen Daumen aus dem Bild zu halten: We feel you! Vielleicht hilft ja neues Equipment? Dieses findet ihr bei der 96. Europäischen Kamerabörse, die Samstagmittag nur wenige Schritte vom Nolli entfernt stattfindet. Hier gibt’s alles für Anfänger wie auch Profis, für Digital- wie auch Analog- oder Videofotograf*innen. Perfekt, um sich komplett auszustatten.
CVJM Haus Schöneberg | Karl-Heinrich-Ulrichs-Straße 10, 10787 Berlin
Vermutlich allererstes Flohmarktvergnügen des noch jungen Jahres erwartet Besucher*innen des Flohmarkts Fehrbelliner Platz am Wochenende, der diesen Samstag und Sonntag stattfindet. Vor Ort dürfte es wie gewohnt ein kleines, feines Potpourri an Trödel, Tand, Tinnef und sonstigem Gedöns geben, für die kulinarische Versorgung inklusive Kaffee sorgt der obligatorische Wurststand oder das Parkcafé direkt nebenan.
Fehrbelliner Platz, 10707 Berlin
Samstag, 13.01. und Sonntag, 14.01.2024: jeweils 10–16 Uhr
„Noch ein Buch über Berliner Clubkultur?“, fragt man sich im Revier Südost – und veranstaltet im Baergarten eine Buchpräsentation über ein Werk mit thematischem Fokus auf ebendiesen gesellschaftlichen Teilbereich bzw. dem ganzen Drumherum. Autor Tobias Allers stellt seine Publikation dabei bestimmt nicht nur vor, sondern wird auch Auszüge daraus wiedergeben und Fragen hierzu beantworten. Für schmale sieben Euro ein Fall für die allgegenwärtige Kategorie „Kann man mal machen!“
Das Jahresfinale des Reporter Slams ist kein Unbekannter dieser Liste: Jedes Jahr kämpfen in mehreren Städten Journalist*innen mit ihren abgedrehtesten, ungewöhnlichsten oder einfach nur bescheuertsten Arbeiten um den Tagessieg und die Möglichkeit, sich beim Finale zu beweisen und sich den Gesamtsieg zu sichern. Musikalisch untermalt von „Hits aus Britz“–Dauerdudler Bommi und Brummi ist das Event immer ein sehr runder, humorvoller Abend, für den ihr euch im Vorverkauf Tickets sichern solltet.
„Die Improvisionäre spielen … was IHR wollt!“ – und nennen die Veranstaltung auch so. Samstagabend Brotfabrik ist der place-to-be für alle, die schon immer mal völlig schmerzbefreit aus dem Publikumsraum Sinnvolles zum Dargebotenen beitragen wollen. Hier seid ihr ausdrücklich erwünscht und die tollen Menschen auf der Bühne freuen sich über euren Input, den sich dann künstlerisch umsetzen werden. Kein Wunder, denn im Gegensatz zu „normalen“ Theaterperformances gibt es hier keine vorher eingeprobte Story, höchstens ein grobes Konzept. Sehr cool!
Im Lido fühlt man einfach den Vibe der 90er und ruft deshalb in regelmäßigen Abständen zu dementsprechend geprägten Tanzvergnügen – so auch diesen Samstag. Bei „Feel Your 90s!“ treffen One-Hit-Wonder wie die New Radicals oder The Verve auf Eurodance á la Ace of Base bzw. Dr. Alban und dann kommen plötzlich Chemical Brothers um die Ecke. Ob die Aussage „Authentic Music Only! No Trash!“ tatsächlich zutrifft, müsst ihr natürlich selbst entscheiden.
Das City Kino Wedding zeigt seit längerer Zeit in regelmäßigen Abständen Sonntagabend mit dem Film „Wedding“ eine kleine Hommage an den urbanen Bezirk. Die schauspielerische Performance einzelner Akteur*innen mag heutzutage etwas komisch wirken, macht aber dabei genau das Flair des starken Streifens von 1989 aus. Da es Berlin neben „Linie1“, „Himmel über Berlin“ oder dem bockstarken „Heikos Welt“ und ein paar kleineren Filmen an cineastischen Highlights mangelt, ist ein Besuch absolut empfehlenswert.
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