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#11 tolle Konzerte im September 2023, die ihr besuchen solltet

Bevor sich die halbe Stadt Mitte des Monats wieder in Tracht schmeißt und plötzlich doch alle Songtexte zu Liedern mitgrölt, die sonst ja so peinlich sind, widmen wir uns nochmal etwas internationaleren Künstler*innen. Applaudieren, mit festem Boden unter den Füßen anstelle einer Bierbank. Befeuchten unsere Kehlen zum Mitsingen noch einmal mit einer einfachen Limo oder einer Weinschorle – Starkbier gibt’s bald noch genug. Und auf dem Heimweg von den folgenden 11 Konzerten freuen wir uns nochmal auf ein München, dass uns nicht an jedem Eck mit Erbrochenem überrascht.

1. Jazz Jam mit Aiken in der Milla

Jazz Jam Milla Club

Los geht’s direkt mit gratis Jazzvergnügen in der Milla! Denn hier startet im September wieder die monatliche „Jazz Jam“ der Hochschule für Musik und Theater München, die euch alle vier Wochen neue Talente auf die Bühne spült. Den Auftakt macht Aikenein aufstrebender albanischer Neo-Soul-Sänger, der in München lebt. Sein Quartett, eine Gruppe von Jazzmusikern, hat es geschafft, einen eigenen Sound zu kreieren: Sie bleiben den traditionellen Neo-Soul-Elementen treu, variieren ihren groovigen Sound aber mit einem Hauch von Swing und Art-Pop.  

2. Oceanfromtheblue im Hansa39

Oceanfromtheblue kommt den ganzen weiten Weg von Südkorea angereist, nur um für euch im Feierwerk zu performen. Wenn das mal keine Hingabe ist! Das Ziel des Künstlers ist es, schmerzende Herzen zu heilen, die einen Verlust erlitten haben. Da hat er sich auf jeden Fall ganz schön was vorgenommen. Wie er das schaffen will? Natürlich mit seiner Musik, die verschiedene Elemente wie wie Pop, Funk, Alternative und Ballade mixt und so sein eigenes R’n’B-Subgenre entwickelt.

3. The Notwist in der Muffathalle

Sucht euch kurz ein Plätzchen zum Sitzen, denn dieses Announcement kann einen schon mal aus den Socken hauen: Die vielleicht wegweisendste Indie-Band schlechthin, The Notwist, kommt nach München. Mit dabei haben sie das erste Album seit sechs Jahren! Da fühlen wir uns gleich wieder jung. Neugier und Offenheit waren schon immer treibende Kräfte hinter der Musik der Band, doch selten wurde das deutlich wie auf der neuen Platte „Vertigo Days“.

4. Brothertiger in der Milla

Kommt ihr auch gerade aus dem Urlaub und bringt es einfach nicht über’s Herz, den Sommer 2023 komplett hinter euch zu lassen? Keine Sorge, das müsst ihr auch gar nicht! Denn mit Brothertiger kommt ein Musiker in die Milla, der uns direkt an die Strände dieser Welt katapultiert. Augen zu, Ohren auf und an eine Autofahrt durch die Wüste mit heruntergelassenem Fenster denken. An anmutige Surfer*innen, die durch blaue Wellen gleiten. Vor allem aber an die Sonne als großen runden Ball, der über einem fernen Horizont schimmert. Musikalisch bedeutet das Sophisti-Pop, ein Mikrogenre aus Großbritannien.

5. Sprungbrett Liveshows in der Kranhalle

Das Sprungbrett Förderprogramm im Feierwerk ist Jahr für Jahr eine grandiose Möglichkeit, neue Musiker*innen und Talente aus München zu entdecken. Fein kuratiert steht am 13. und 14. September 2023 wieder eine erlesene Auswahl an Bands und Solo-Künstler*innen auf der Bühne in der Kranhalle. Hier könnt ihr euch übrigens nicht nur von neuen Lieblingen berauschen lassen, sondern auch mit abstimmen, welche zwei Acts die Anschubfinanzierung von je 1.500 Euro erhalten. Dieses Mal im Rennen sind Adb.ts (Lo-fi, HipHop), Brainscha (Pop-Punk), ESC Rilla (HipHop) und Hallway (Indie-Rock, Emo).

6. Lime Cordiale im Technikum

Sommerliche Songs, die ganz prima zu relaxten Strandpartys in Down Under passen – genau das ist es, was man von Lime Cordiale gewohnt ist. Das hat sie zu einer der angesagtesten Bands Australiens gemacht. Vor Kurzem erschien mit „Colin“ eine neue Single, und weiteres Material ist offensichtlich in Arbeit. Grund genug, endlich auch wieder auf Tour zu gehen. Vielleicht kommt ihr im Publikum ja sogar in den Genuss, das eigene Bier der Band zu probieren – die Jungs sind wirklich breit aufgestellt.

7. Paula Paula und der Münchner Kneipenchor in der Milla

Mit Paula Paula stürmt eine ganz besondere Songwriterin aus Berlin das Glockenbachviertel. Auf Deutsch, Englisch und Französisch besingt sie alles, was noch nicht stimmt, wo wir noch nicht angekommen sind, was noch nicht frei ist. Folktunes, treffen auf Möchtegernpunk, barocke Cello-Arrangements auf eine Wand voll Synthies, wütend-politischer Aktivismus auf zart-gebrochene Hippie-Herzen. Ergänzt wird dieser kunterbunte Abend schließlich um den Münchner Kneipenchor, der zum Mittanzen, Mitsingen und Mitfeiern einlädt.

8. The Deadnotes im Sunny Red

Vor diesem Konzert bitte früh ins Bett gehen, denn hier kann man so richtig schön eskalieren und sich auspowern. The Deadnotes klingen sehr stark nach England, kommen aber aus Freiburg und aus einem unerklärbaren Grund macht sie das für uns noch ein Stück weit besonderer. Während die Jungs in ihren Liedern also eine Geschichte von bedeutungslosen Techtelmechteln, von Überforderung beim Dating, von Unsicherheit überspielt mit Arroganz und dem ein oder anderen vor Nervosität heruntergekippten Bier zu viel erzählen, hüpfen wir durch das Sunny Red und verlieben uns abwechselnd in Darius Lohmüller, Jakob Walheim und zurück. Es gilt: Songtexte auswendig lernen und hin da!

9. Temples im Ampere

„Exotico“ lautet der Titel des vierten Albums der britischen Temples, einer Band, die irgendwo zwischen Sixties, Psychedelic-Rock und Brit-Pop angesiedelt ist. Zu gerne werden sie mit Tame Impala verglichen, doch vor allem die neue Platte zeigt, dass die Band um das Songwriter-Duo James Bagshaw und Tom Walmsley noch mehr in Richtung Dream-Pop und Indie geht, dabei mit starken Melodien um sich wirft, ohne den Psych-Rock und ausgiebige Arrangements zu vernachlässigen. Live legen die Temples dann noch ein bisschen zu und werden auch letzte Zweifelnden überzeugen.

10. My Ugly Clementine im Ampere

My Ugly Clementine mischen seit ihrer Gründung die Wiener Underground-Szene auf. Wie? Mit Texten, die von feministischen Diskursen, Empowerment und Gleichberechtigung geprägt sind. Nach ihrem fulminanten Debüt „Vitamin C“ folgt im Herbst Album Nummer Zwei und die erste ausgedehnte Europatour des Frauentrios – natürlich mit Stop in München. Lieben wir.

11. Chapo102 im Technikum

Chapo102 heißt eigentlich Jascha, trinkt Bier auch schon vor Vier, ist Teil der HipHop-Crew 102Boys und hat seine eigene Tour „Wellness Tour 2023“ getauft. Im Spätsommer 2022 erschien sein Solo-Album „Countryclub“, welches aus dem Stand in die Top 20 einstieg und die andere Seite des Rappers – abseits von Gang-Eskapaden – präsentiert. Weg vom Asozialen und Alkohol, rückt es die Schattenseiten, das schlechten Gewissen, den Kater nach der Party und die Konsequenzen aus dem kopflosen Handeln der letzten Nacht in den Mittelpunkt.

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