#1:2 gegen Bochum: Rote Welle in Darmstadt
Die „Lilien“ unterliegen dem VfL Bochum mit 1:2 in Unterzahl. Die Darmstädter Defensive ist nicht nur gegen den FC Bayern anfällig, sondern auch gegen Bochum.
Torsten Lieberknecht hatte das Publikum vorbereitet. „Ein Leckerbissen“ werde die Auseinandersetzung mit dem VfL Bochum nicht, hatte der „Lilien“-Trainer gesagt. Letztlich wurde das Freitagabend-Heimspiel sogar ein schwer verdaulicher Brocken für den SV Darmstadt 98. Denn die Südhessen mussten einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf in der Tabelle vorbeiziehen lassen, in dem sie ihm den ersten Saisonsieg ermöglichten. In einem überwiegend von Kampf geprägten Match unterlagen die „Lilien“ den Westdeutschen im ausverkauften Böllenfalltorstadion 1:2. Auch weil sie sich mit einem weiteren Platzverweis entscheidend selbst schwächten.
Dabei waren die Darmstädter mit reichlich Power ins Spiel gestartet. Marvin Mehlem hatte sich früh als erfolgreicher Balldieb verdingt und eine gefährliche Situation kreiert (7.), Tim Skarkes Schuss klatschte zwei Minuten später gegen den Pfosten und Luca Pfeiffers aussichtsreicher Versuch wurde gerade noch geblockt (19.). Die Bochumer waren bemüht, den Darmstädter Spielfluss zu zerstören und das Match auf ein zähes, zerfahrenes Ringen herunter zu regeln. Nicht nur dies gelang ihnen – sondern auch der Führungstreffer, als Asano von der zögerlich agierenden SVD-Abwehr profitierte (24.). Es war die erste echte Bochumer Torannäherung. Das Gegentor schien die „Lilien“-Profis zu entmutigen – nach vorne ging so gut wie nichts mehr. Ehe dann doch noch eine Mehlem-Flanke von Pfeiffers Kopf in den Lauf von Fabian Nürnberger tropfte, der platziert einköpfte (43.).
Doch die Darmstädter Defensive ist nicht nur gegen den FC Bayern anfällig, sondern auch gegen Bochum. Nach einem verunglückten Befreiungsschlag von SVD-Torhüter Marcel Schuhen nahm ein VfL-Angriff Fahrt auf, den Asano mit seinem zweiten Tagestreffer zum 2:1 abschloss (54.). Und es sollte noch schlimmer kommen: Bei einem Bochumer Konter entwischte Kwarteng SVD-Kapitän Fabian Holland, der für sein Foul mit Rot vom Platz gestellt wurde (69.) – in zwei Partien sammelten die Südhessen nunmehr drei Rote Karten. Die Darmstädter mühten sich bis Schlusspfiff redlich, aber oft zu fahrig, um in Unterzahl noch einen Punkt zu holen.
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