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#Im Test! Monster Hunter Stories 2: Wings of Ruin

Im Test! Monster Hunter Stories 2: Wings of Ruin


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Titel Monster Hunter Stories 2: Wings of Ruin
Japan 09. Juli 2021
Capcom
Nordamerika 09. Juli 2021
Capcom
Europa 09. Juli 2021
Capcom
System Nintendo Switch, PC
Getestet für Nintendo Switch
Entwickler Capcom
Genres Rollenspiel
Texte
DeutschlandNordamerikaJapan
Vertonung NordamerikaJapan

2017 erschien mit Monster Hunter Stories ein etwas anderer Ableger der bekannten Reihe für Nintendo 3DS. Das Spiel bestach durch ein rundenbasiertes Kampfsystem, Rollenspielelemente und eine stringente Handlung. Trotz des Wandels gegenüber der Hauptreihe kam Stories bei den Fans sehr gut an. Sogar so gut, dass sich Spielerinnen und Spieler einen zweiten Teil erhofften.

Nach Jahren des Bangens entschloss sich Capcom, eine Fortsetzung zu entwickeln, welche nun mit dem Titel Monster Hunter Stories 2: Wings of Ruin erscheint. Ob es an die Qualität des ersten Teils herankommt, erfahrt ihr in den kommenden Zeilen!

Nicht Hunter, sondern Rider

Mein Name ist Kiribro. Ich bin Enkel des legendären Riders Red. Mein Großvater und sein Monstie Wächter-Ratha waren die Beschützer unserer schönen Insel Hakolo und ich möchte in seine Fußstapfen treten. Moment, ihr wisst nicht, was Rider sind? Okay, dann erkläre ich euch kurz: Rider leben in Harmonie mit Monstern beziehungsweise Monsties. Jeder von uns besitzt die Kraft, mit Monstern eine spezielle Bindung einzugehen und mit ihnen zu kommunizieren. Dabei hilft uns ebenfalls der Bindungsstein. Mit diesem besonderen Stein und der gemeinsamen Bindung können wir jedes Hindernis überwinden!

Diese Kraft wird nach den aktuellen Geschehnissen auf unserer Insel mehr denn je benötigt. Vor kurzem feierten wir eines unserer vielen Festivals, als plötzlich alle Rathalos verschwanden. Darunter ebenfalls Wächter-Ratha, der noch auf der Insel lebte. Keiner konnte diese mysteriösen Gegebenheiten klären. Bis ich kurz danach Ena kennenlernte. Sie ist eine Wyverianerin aus dem Dorf Rutoh, welches sich auf dem Festland befindet.

Sie erzählt mir davon, wie Wächter-Ratha ihr ein Ei anvertraut hat. Rund um dieses Ei scheint es eine geheimnisvolle Legende zu geben. So deutet es zumindest unser Dorfoberhaupt an. Um noch mehr herauszufinden, entschließe ich mit Ena, die Insel zu verlassen und nach Rutoh zu reisen, um dieser Legende auf den Grund zu gehen. Kurze Zeit nach unserer Ankunft schlüpft das Ei bereits und vor mir steht ein kleiner flugunfähiger Rathalos. So etwas habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht gesehen.

Und obwohl mein kleiner Rathalos gerade erst geschlüpft ist, erzählt mir jeder, dass er für den Untergang der Welt sorgen wird. Wie kann man das nur über ein unschuldiges, neugeborenes Monstie sagen? Ich werde denen beweisen, dass es sich bei Ratha um ein gutes Monstie handelt! Doch einfach ist unser Weg nicht. Es begegnen uns viele Gefahren. Unter anderem tauchen auf der ganzen Welt seltsame Krater auf, die ein komisches Licht ausstrahlen. Dadurch werden die Monster zornig und greifen Personen an. Und nicht nur das! Es gibt ebenfalls Leute, die Ratha gefangen nehmen wollen.

Jedoch bin ich nicht alleine auf meiner Reise. Neben Ena begleitet mich Navirou. Er ist ein Felyne und scheint bereits vieles in seinem Leben gesehen und erlebt zu haben. Sein vorheriger Partner scheint ebenfalls ein Rider gewesenen zu sein und scheint ihm einiges zu dem Thema beigebracht zu haben. Navirou nimmt wirklich kein Blatt vor seinen Mund und spricht vieles, was er denkt, einfach aus. Zwar ist das hin und wieder nervig, dennoch hat er das Herz am rechten Fleck. Gemeinsam werden er, ich und Ena die zornigen Monster aufhalten und das Geheimnis hinter Rathas Legende lösen!

Eine charmante Geschichte

Die Handlung von Monster Hunter Stories 2 ist von Beginn an sehr charmant erzählt. Wer bereits den ersten Teil kennt, wird sich sehr schnell heimisch fühlen. Die Geschichte fängt seicht an, steigert sich im Laufe des Spiels und besitzt eine schöne Spannungskurve bis zum Schluss. Wobei ich sagen muss, dass mir die zweite Hälfte deutlich besser gefallen hat. Zu Beginn wird vieles sehr gemächlich erzählt und wiederholt sich oft. Ihr kommt in ein neues Dorf, stellt euch vor, erzählt von der Legende und erledigt ein paar Aufgaben. Dabei kommen neue Informationen nur spärlich zum Vorschein. Je weiter ich jedoch in die Spielwelt eintauchte, mehr erfuhr und Personen kennenlernte, desto mehr gefiel mir die Handlung.

Gerade letzter Punkt ist eine Stärke von Monster Hunter Stories. Im Laufe der Geschichte lernt ihr sehr viele Charaktere kennen, die alle unterschiedliche Charakteristika besitzen. Ena, die ruhige und aufrichtige Seele, die einen auf der Reise begleitet und Navirous aufgedrehte und ehrliche Art sind nur zwei von vielen. Es ist ebenfalls schön, auf alte Charaktere aus dem ersten Teil zu treffen, wie zum Beispiel Ajulia. Dadurch wirkt die Welt lebendiger und nicht bloß wie eine einfache Fortsetzung.

»Um die Geschichte von Wings of Ruin zu verstehen, müsst ihr den ersten Teil übrigens nicht gespielt haben. Die Handlung steht komplett für sich.«

Um die Geschichte von Wings of Ruin zu verstehen, müsst ihr den ersten Teil übrigens nicht gespielt haben. Die Handlung steht komplett für sich. Falls ihr jedoch den ersten Teil kennt, könnt ihr euch über Gesichter und einige Anspielungen, zum Beispiel zum Schwarzen Pesthauch, freuen, die man damals erlebe. Es lässt sich ein wenig damit vergleichen, als würdet ihr alte Bekannte nach Jahren wiedersehen, die euch dann erzählen, was sie in den letzten Jahren getrieben haben. Es wirkt fast schon nostalgisch.

So charmant die Geschichte und einzelne Handlungsstränge auch sein mögen, bedient sich das Spiel dem einen oder anderen genretypischen Klischee. Es lässt sich leider nicht vermeiden. Wer aufmerksam die Handlung verfolgt, erkennt schnell Muster und kann mehr oder weniger auf bestimmte Stränge schließen. Dadurch wird das Spiel keineswegs schlechter, sondern es hält immer noch ein paar schöne Überraschungen parat. Denn im Gegensatz zum ersten Teil wirkt die Geschichte origineller.

Rundenbasiert ist der Weg zum Ziel

»Im Gegensatz zur Hauptreihe fokussiert sich Monster Hunter Stories nicht nur auf eine Geschichte, sondern bietet ebenfalls ein anderes Kampfsystem.«

Im Gegensatz zur Hauptreihe fokussiert sich Monster Hunter Stories nicht nur auf eine Geschichte, sondern bietet ebenfalls ein anderes Kampfsystem. Statt den Monstern unmittelbar auf die Rübe zu hauen, spielt sich alles rundenbasiert ab. Dabei habt ihr drei unterschiedliche Angriffstypen, die dem guten alten Schere-Stein-Papier-Prinzip folgen: Geschwindigkeit schlägt Kraft, Kraft schlägt Technik und Technik schlägt Geschwindigkeit. Wählt ihr den richtigen Angriffstyp bei einer Konfrontation im Kampf, geht ihr als Sieger hervor und euer Bindungsbalken füllt sich auf.

Mit genügend Punkten könnt ihr spezielle Fähigkeiten einsetzen oder eurem Monstie Befehle erteilen. Ansonsten agieren letztere autonom. Ihr solltet also hin und wieder darauf achten, dass eure Monsties den passenden Angriffstypen einsetzen und bei einer Konfrontation nicht den Kürzeren ziehen. Führt ihr jedoch immer alles zu euren Gunsten aus, füllt sich der Bindungsbalken, bis er voll ist. Anschließend könnt ihr auf eurem Monster reiten und die Bindungsfähigkeiten aktivieren.

Das sind spezielle Fähigkeiten, die immer wieder ein kleines Highlight sind. Jedes Monstie besitzt eine individuelle Bindungsfähigkeit. Diese Animationen sehen nicht nur spektakulär aus und wirken etwas übertrieben, sondern machen sehr viel Schaden. Hier führt ein Nargacuga unter anderem mächtige Klingen-Angriffe aus, beim Lagiacrus entsteht eine Flutwelle, in der ein Blitzgeschoss gefeuert wird oder beim Barioth wird ein heftiger Blizzard entfacht. Man könnte glatt meinen, bei so einem Angriff wird die halbe Insel zerstört. Erst recht, wenn die doppelte Bindungsfähigkeit eingesetzt wird.

Nicht allein, sondern zu zweit bzw. zu viert

Apropos doppelte Bindungsfähigkeit. Auf dem Großteil eurer Reise habt ihr stets einen Begleiter an eurer Seite, der euch im Kampf unterstützt. Zu Beginn ist es zum Beispiel Kayna, eine Dorfbewohnerin der Insel Hakolo und eure Mentorin. Sie erzählt euch nicht nur unglaublich viel über die Welt, sondern kämpft zusammen mit ihrem Monstie an eurer Seite. Zwar agieren die beiden im Kampf autonom, jedoch solltet ihr darauf achten, dass sie nicht im Kampf besiegt werden. Sollten eure drei Herzen oder die des Kampfpartners zu Ende gehen, ist der Kampf verloren. Auf ausreichend HP sollte entsprechend geachtet werden.

Damit die Lebensanzeige nicht auf null fällt, ist die richtige Waffenwahl ebenfalls von Bedeutung. Zwar gibt es nicht alle 14 Waffentypen in Stories, jedoch hauen die sechs verfügbaren ganz schön rein (Schwert & Schild, Großschwert, Hammer, Jagdhorn, Bogen, Gewehrlanze). Je nachdem, ob ihr mit einer Hieb-, stumpfen oder Stoßwaffe angreift, könnt ihr einzelne Monsterteile brechen und es eventuell umwerfen. So erhaltet ihr ebenfalls hochwertige Monsterteile am Ende eines Kampfes, welche wiederum zum Schmieden oder Verbessern von Ausrüstung verwendet werden können.

Insgesamt könnt ihr drei Waffen von jedem Typ (schlitzend, stumpf, perforierend) mit auf die Reise nehmen. Habt ihr auch erst einmal herausgefunden, mit welcher Waffe ihr welches Teil am besten brecht, könnt ihr Monster besser zu Fall bringen. Dabei unterstützt euch eine visuelle Hilfe, wenn ihr das Monster das erste Mal mit der Waffe angreift. Generell ist das Kampf-Overlay sehr übersichtlich gestaltet, sodass ihr alles schnell erkennen könnt, wenn ihr zum Beispiel die Waffe oder euer Monstie im Kampf wechseln wollt.

Im Vergleich zum ersten Teil hat Capcom die bekannten Mechaniken sinnvoll erweitert und ergänzt. So bieten die unterschiedlichen Waffen nun eine weitere, taktische Tiefe und bieten durch individuelle Fähigkeiten neue Spielmöglichkeiten. Mit Großschwertern lassen sich zum Beispiel stärkere Angriffe ausführen, während ihr mit einem Jagdhorn die Gruppe heilen oder verbessern könnt.

Zudem ist es sehr angenehm, wenn Kampfgefährten das Heilen im Kampf für einen übernehmen. Allerdings gibt es auch die umgekehrte Situation. Einige Kampfgefährten sehen es irgendwie nicht ein, sich während eines Kampfes zu heilen, wenn diese kurz vor dem Nullpunkt stehen. An diesen Stellen müsst ihr nicht auf euch achten, sonst ist der Kampf schnell vorbei. So richtig frustrierend ist es nie, sondern im Grunde nur bei einem Kampfgefährten sehr nervig.

(Fast) Alle sind hier

»Weit über hundert Monsties haben es ins Spiel geschafft und Capcom hat bereits weitere als Updates angekündigt.«

Kommen wir nun zum großen Highlight vom Spiel: den Monsties. Weit über hundert Monsties haben es ins Spiel geschafft und Capcom hat bereits weitere als Updates angekündigt. Unter ihnen befinden sich Fanlieblinge wie zum Beispiel Lagiacrus, welchen man das letzte Mal in Monster Hunter Generations gesehen hat. Außerdem haben es einige Neulinge aus World wie Nergigante und Tobi-Kadachi ins Spiel geschafft. Das Spiel schafft somit eine gute Mischung aus allen Haupteilen. Dazu gibt es nicht nur die originalen Monster, sondern ebenfalls diverse Unterarten oder Varianten. Das sorgt zusätzlich für Aufsehen.

Als Fan ging mir richtig das Herz auf, denn es ist schön, bestimmte Monster wie Astalos erneut in einem Monster Hunter zu treffen. Durch die neuen Engines in World und Rise haben es viele ältere Monster (noch) nicht in die Hauptreihe geschafft. Umso schöner ist es, mit diesen Monstern gemeinsam auf die Jagd zu gehen und ein Abenteuer zu erleben.

Denn jedes Monster besitzt unterschiedliche Ridings. Das sind besondere Fähigkeiten außerhalb des Kampfes. So könnt ihr mit einem Lagiacrus schwimmen, mit einem Velocidrome über Schluchten springen oder mit dem Brüllen vom Diablos Monster verjagen. Mit diesen Fähigkeiten lassen sich entsprechend Truhen leichter aufspüren und wilde Monster umgehen. Durch die Gegend reiten könnt ihr auf jedem Monster.

Ohne Monsties nichts los

Doch wo findet man all die Monsties? Natürlich in den Monsterbauten! Zu Beginn in neuen Gebieten lohnt es sich immer wieder, einen Blick in diese zu werfen. Dort finden sich allerhand Schätze, Monster-Eier und große Monster. Schnappt ihr euch ein Monster-Ei aus dem Nest und schafft es unbemerkt aus der Höhle, könnt ihr dieses bei einem Felyne bei den Stallungen ausbrüten lassen. Dort könnt ihr eure Truppe mit bis zu sechs Monsties ebenfalls verwalten. In den goldglänzenden (seltenen) Monsterbauten findet ihr seltenere Monster-Eier oder Eier mit seltenen Genen.

Apropos Gene. Jedes Monstie besitzt neun Stück beziehungsweise neun Gen-Slots, welche in einem quadratischen Muster angeordnet sind. Darin sind die aktiven und passiven Fähigkeiten eines Monsties festgelegt. Als aktive Fähigkeiten verstehen sich unter anderem Angriffe wie ein Feuerball oder Donner-Atem, während passive Fähigkeiten die HP erhöhen oder andere Boni auf Verteidigung/Angriff geben.

Durch den Ritus der Überlieferung seid ihr in der Lage, die Gene eines Monsties auf ein anderes zu übertragen. So ist es zum Beispiel möglich, dass ein Lagombi (ein Monster aus den Schneefeldern) Feuer speien kann, obwohl es gegen die Natur spricht. Bei diesem Vorgang geht das Monster, welches das Ursprungsgen besaß, verloren. Daher sollte die Entscheidung gut überlegt sein.

Platziert ihr Gene der gleichen Farbe oder desselben Musters in einer Dreierreihe, können zusätzliche Boni für das Monster freigeschaltet werden, der sogenannte Bingo-Bonus. Zusätzlich lassen sich vorhandene Gene desselben Typs stapeln, um diese weiter zu verbessern. Dadurch züchtet man sich sehr starke Monsties heran, die in einem Kampf gegen alle Statusveränderungen gewappnet sind.

Nicht nur bunt

Leider sind die Monsterbauten sehr eintönig gehalten und es ist wirklich schade, dass sie nur für die Eier prozedural generiert werden. An manchen Stellen hätte ich mir etwas mehr Liebe zum Detail gewünscht. Auf der Suche nach Monsties durchlauft ihr gefühlt immer dieselben grauen, blauen, brauen oder roten Höhlen. Es gibt zwar noch die Einstbaue, in den sich Kronkorken für spezielle Items sammeln lassen. Jedoch sehen diese nahezu wie die Monsterbauten aus. Entsprechend habt ihr immer wieder das Gefühl, dieselben Bauten zu durchlaufen, außer ihr wechselt das Gebiet und die Farbe ändert sich.

Zum Glück ist das bei der „Oberwelt“ etwas anders. Diese suggeriert zumindest eine offenere Welt mit weiten Landschaften und vielen freilaufenden Monstern. Leider trübt der Blick in manchen Ecken auch. Hier und da wirkten manche Gebiete zu leer und zu ähnlich aufgebaut. In der Nähe des weiten Gebietes gibt es zum Beispiel einen Bergpfad mit grauen Felswänden, der sich eine Weile zieht. Da mir auf dem Weg immer dieselben Monster entgegen kamen und sich der Weg nicht sonderlich veränderte, wirkte dies sehr eintönig. An zwei ähnlichen Stellen im Spiel hatte ich dasselbe Gefühl.

Hier und da wäre vermutlich es besser gewesen, wenn Gebiete kompakter und dafür detailreicher gestaltet worden wären. Somit gäbe es eventuell noch ein viel lebendigeres Gefühl. Des Weitern merkt man in einigen Bereichen leichte Bildratenprobleme, wenn das Spiel im Dock-Modus einer Nintendo Switch gespielt wird. Bei hastigen Bewegungen in Dörfern und Städten merkt man dies leider. Im Handheld-Modus ist mir jedoch nie etwas dergleichen aufgefallen.

Trotz dieser kleineren Macken lässt sich sagen, dass die Welt von Monster Hunter Stories 2 sehr bunt und im Endeffekt schön ausgestaltet wurde. Besonders, wenn man in die Dörfer und Städte schaut, die einem im Laufe des Spiel begegnen. Die Welt wirkt lebendig durch die Vielzahl an Monstern und Personen, die ihr auf der Reise seht.

Abseits der Reise…

… gibt es ebenfalls viel zu tun. Unterschiedliche Nebenquests für Geld und Materialien sowie Prüfungs-Quests als besondere Herausforderung gibt es für den Rider von heute, wenn es einmal zu langweilig wird. Letzte könnt ihr mit den Arena-Quests aus der Hauptreihe vergleichen, in denen sich eure Belohnung nach der Zeit und Rundenanzahl richtet. Allerdings sind Monsties und Ausrüstung nicht vorgegeben. Beim Turniermodus geht es offline gegen andere Rider, mit vordefinierten Objekten und drei ausgewählten Monsties über mehrere Runden bis zum Endkampf. Es ist nichts großes, jedoch ganz nett für Zwischendurch.

Größer ist hingegen der Mehrspielermodus. In diesem Modus könnt ihr entweder lokal oder mit Ridern aus der ganzen Welt zusammenspielen. Auf der einen Seite könnt ihr in Koop-Erkundungsquests spezielle Gebiete erkunden, um seltene Eier zu suchen. Des Weiteren könnt ihr in Wettkämpfen mit bis zu vier Ridern gleichzeitig gegeneinander antreten. Zum Zeitpunkt der Testphase konnte ich diese Features leider nicht testen und kann daher keine genauen Aussagen darüber treffen. Es ist jedoch schön zu sehen, dass der Koop-Gedanke im Spiel stärker vertreten ist.

Ride On!

Monster Hunter Stories 2: Wings of Ruin lässt sich nur als charmantes Spiel bezeichnen. Man legt es in die Konsole, startet es und lässt sich zurückfallen. Es ist kein Spiel, welches einen besonders hetzt oder anderweitig Stress aufkommen lässt. Dafür sorgt ebenfalls der Soundtrack, der in den verschiedenen Gebieten immer entspannend wirkt. Dazu gesellt sich der bunte Cel-Shading-Look, der alles ungefährlich wirken lässt. Ich würde es eher kindlich-bedrohlich nennen. Wer kann einem „blutrünstigen“ Monster etwas anhaben, wenn man dessen frisch-geschlüpfte Form kennt? Ich kann dem Spiel auch kleinere Macken verzeihen, da sie mir im Spielverlauf kaum negativ aufgefallen sind. Es hat mir einfach zu viel Freude gemacht, mit meinen Lieblingsmonsties auf ein Abenteuer zu gehen.

(Astalos ist und bleibt das beste Monster der Reihe!)

 

Story

Eine charmante Geschichte, die sich dem einen oder anderen genretypischen Klischee bedient. Jedoch ist die Geschichte rund um die Legende des Rathalos spannend bis zum Ende und hält einige Überraschungen parat.

Gameplay

Rundenbasiertes Kampfsystem mit Kniffen, welches das bekannte System aus dem ersten Teil mit unterschiedlichen Waffentypen erweitert. Besonderes Highlight sind die verschiedenen Bindungsangriffe von Monstie und Rider.

Grafik

Eine offen-wirkende Welt im Cel-Shading-Look. Die Monster bauchten sehr ledier etwas eintönig aus, dafür glänzt die „Oberwelt“, Charaktere und die Monsties umso mehr.

Sound

Entspannte Klänge auf der eigenen Abenteuerreise durch die Welt.

Sonstiges

Lokaler und Online-Mehrspielermodus, in denen unterschiedliche Quests angenommen werden können. Zudem gibt es nach dem Release noch weitere inhaltliche Updates.

Bildmaterial: Monster Hunter Stories 2: Wings of Ruin, Capcom

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