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#Handy kaputt: Gibt’s bald 200 Euro vom Staat dafür?

Handy kaputt: Gibt’s bald 200 Euro vom Staat dafür?

Wenn deine Waschmaschine nicht mehr wäscht oder dein Handydisplay kaputt ist, dann wandert es oft in den Müll. Das will der Staat künftig vermeiden und will dir offenbar 200 Euro für eine Reparatur zahlen.

Smartphone mit kaputtem Display
Handy mit kaputtem BildschirmBildquelle: Philippzurawski / Pixabay

Wie die Bild-Zeitung berichtet, plant Bundesumweltministerin Steffi Lemke von den Grünen offenbar ein Anti-Wegwerf-Gesetz auf Bundesebene. Sie schaut damit in Thüringen und Bayern ab. Die Länder haben aktuell oder in der Vergangenheit ähnliche Programme auf den Weg gebracht.

Thüringer Modell erfolgreich

Am 15. Juni vergangenen Jahres startete der Reparaturbonus in Thüringen. 2.200 Anträge gingen daraufhin ein. Zum Zeitpunkt unserer Anfrage nach dem aktuellen Stand meldete der Projektleiter seinerzeit, dass man bereits 1.250 Anträge bearbeitet habe, aber nur 25 ablehnen musste.

Spitzenreiter bei den Anträgen: Handys. Gefolgt von Waschmaschinen und Geschirrspülern. Aber auch Kaffeemaschinen, Herd & Backofen, Computer und Fernseher wollten sich die Thüringer reparieren lassen, wenn der Staat sein Geld dazu gab. Der Bonus lag im Rahmen des Projektes bei nur 100 Euro und sollte die Hälfte der anfallenden Kosten decken. Am Ende gingen 7.000 Anträge ein, der Fördertopf war leer.

In Bayern hat der Grünen-Chef im Bayerischen Landtag nach Bild-Angaben einen Antrag beim Parlament gestellt, für ein solches Projekt zwei Millionen Euro bereitzustellen. Der Plan hier: 200 Euro für jeden Bürger als Reparaturbonus. Doch dem Zeitungsbericht zufolge beschäftigt sich auch die Bundespolitik mit dem Thema. Tabea Rößner von den Grünen gilt als Verbraucherexpertin und befürwortet den Plan. Denn jedes Gerät, das nicht weggeworfen und neu gekauft, sondern repariert wird, schont Ressourcen.

Das sagt das Bundesumweltministerium zum 200-Euro-Bonus

Das Bundesumweltministerium zitiert den Bericht in Bezug auf die gezahlten Zuschüsse damit, diese setzten „wirkungsvolle Anreize, Elektrogeräte länger zu nutzen“. „Deutschland soll das Reparieren von Geräten kultivieren und nicht eine Wegwerfkultur pflegen“, so das Ministerium. Allerdings brauche es nicht zwangsweise eine bundesweit einheitliche Regelung. Das darf auch als Aufforderung an die Länder verstanden werden, hier tätig zu werden und nicht auf Bundestag und Bundesregierung zu warten.

Fakt ist: Heute bekommst du in keinem Land Zuschüsse. Das Programm in Thüringen ist ausgelaufen, in Bayern ist es noch nicht auf den Weg gebracht. Wie du dein Handy richtig entsorgst, wenn du es nicht reparieren lassen möchtest, liest du in diesem Ratgeber. Funktionierende, aber durch neuere Versionen ersetzte Handys kannst du auch prima einer Zweitverwertung im eigenen Haushalt zukommen lassen. Was das sein kann, liest du in einem weiteren Ratgeber.

Bildquellen

  • Alte Handys: inside digital
  • Handy mit kaputtem Bildschirm: Philippzurawski / Pixabay

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