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#Abgeschossene Flugobjekte könnten ungefährlich gewesen sein

„Abgeschossene Flugobjekte könnten ungefährlich gewesen sein“

Im Falle der drei am Wochenende abgeschossenen Flugobjekte deutet bislang nichts darauf hin, dass sie Spionagezwecken dienten. Nach Aussagen des Weißen Hauses ziehen die Geheimdienste die Möglichkeit in Erwägung, dass es sich um kommerzielle oder anderweitig ungefährliche Flugobjekte gehandelt habe. Der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby, sagte am Mittwoch: „Das könnte sich durchaus als die Erklärung herausstellen.“

Sofia Dreisbach

Politische Korrespondentin für Nordamerika mit Sitz in Washington.

Es gebe bislang „keine Hinweise“ darauf, dass die Objekte in Zusammenhang mit Chinas Spionageprogramm oder anderen feindlichen Tätigkeiten stünden. Mit Sicherheit könne man bislang jedoch nur ausschließen, dass die Flugobjekte von der amerikanischen Regierung betrieben wurden. Es habe sich außerdem kein Unternehmen oder keine Forschungseinrichtung gemeldet, deren Flugobjekte es gewesen sein könnten.

Schwierige Bergung

Einer der Gründe, warum Zweck und Herkunft der drei Objekte bisher nicht zu benennen sind, ist laut Kirby die schwierige Bergung der Trümmerteile. Das „Wetter und die geografischen Bedingungen“ machten es aktuell beinahe unmöglich, überhaupt zu den Absturzstellen zu gelangen. Die Flugobjekte waren am Freitag über vereistem Wasser in Alaska, am Samstag über der Wildnis im kanadischen Yukon und am Sonntag über dem Huron-See in Michigan abgeschossen worden. Dies sei aus Vorsicht geschehen, hieß es in allen drei Fällen von der amerikanischen Regierung. Zum einen, weil eine Überwachung durch die Objekte nicht ausgeschlossen werden konnte, zum anderen, weil sie mit ihrer Flughöhe zwischen sechs und 12 Kilometern eine Gefahr für den zivilen Luftverkehr dargestellt hätten.

Im Falle des mutmaßlichen chinesischen Spionageballons hatte Präsident Joe Biden den Befehl für den Abschuss über offenem Wasser vor der Küste von South Carolina gegeben, nachdem der Ballon eine Woche lang über amerikanische Bundesstaaten geflogen war. Am Dienstag hatte das Nordkommando der amerikanischen Streitkräfte mitgeteilt, man habe wichtige Trümmerteile aus dem Atlantik geborgen, darunter Sensoren und elektronische Ausrüstung. Diese sollen die Behauptung der amerikanischen Regierung stützen, der Ballon habe „definitiv der geheimdienstlichen Überwachung“ durch China gedient. Die drei am Wochenende entdeckten Flugobjekte waren laut Weißem Haus jedoch entscheidend kleiner als der Ballon.

Kritik von Republikanern und Demokraten

Nach dem Abschuss der drei Objekte regt sich von demokratischer wie republikanischer Seite Kritik an dem Vorgehen der Regierung. Marco Rubio aus Florida, der höchste Republikaner im Geheimdienstausschuss des Senats, stellte am Dienstag die Legitimität des Vorgehens in Frage. Es sei nicht das erste Mal, dass man solche Objekte beobachten könne, „auch wenn alle so tun“. Um Antworten zu bekommen, müsse man nicht nur die Trümmerteile untersuchen, sondern die Fälle mit „Hunderten ähnlichen Fällen“ vergleichen.

Der Demokrat Mark Warner aus Virginia, Vorsitzender des Geheimdienstausschusses im Senat, forderte ein geordnetes Vorgehen für solche Fälle. Es gebe „nicht annähernd einen formalen Prozess“, wie das der Fall sein sollte. Die Regierung müsse sich dringend um einen Registrierungsprozess für etwa wissenschaftliche Flugobjekte kümmern, die einen Alarm auslösen könnten.

Alle vier Objekte waren von Kampfflugzeugen mit Raketen abgeschossen worden. Das Pentagon bestätigte Medienberichte darüber, dass im Falle des Flugobjekts in Michigan eine erste Rakete ihr Ziel verfehlte. „Wir tun alles, um zu gewährleisten, dass der Luftraum bis zur maximalen Reichweite des Geschosses frei ist“, sagte Generalstabschef Mark Milley am Dienstag vor Journalisten in Brüssel. Die Rakete sei „harmlos“ im Huron-See gelandet.

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