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#Alles Gute zum Ko-Elternteil-Tag

Alles Gute zum Ko-Elternteil-Tag



Ein Baby trinkt „human milk“: In der britischen Geburtsmedizin stehen Begriffe auf dem Prüfstand.

Bild: obs

Weil ein Baby nicht automatisch biologisch eindeutig weibliche und männliche Elternteile hat, steht in England das Vokabular rund um die Geburtsmedizin auf dem Prüfstand. Kann das helfen, die Welt zu einem inklusiveren Ort zu machen?

Es scheint, als würden wir uns in Zukunft auch von denjenigen Begriffen verabschieden, die wir einst arglos mit der Muttermilch aufgesogen haben. Zum Beispiel das Wort Muttermilch. Viele Begriffe sind in den vergangenen Jahren zu Recht aus dem Sprachgebrauch gestrichen worden, weil sie offen oder verdeckt diskriminierende Haltungen zum Ausdruck brachten. Bis gestern wusste ich nicht, dass auch die Muttermilch Potential für Herabwürdigung enthält. Dass also dieses schöne alte Wort, auch deshalb schön, weil es sinnbildhaft für den existentiellen Vorgang der Fütterung eines Neugeborenen steht, dass also auch dieses Wort Menschen kränkt. Tut es. Weil es nicht inklusiv ist, sondern nur die eine Hälfte der Menschheit meint, die gebärfähige. Weshalb es neben Muttermilch künftig ebenfalls heißen soll: „Milch vom Menschen“.

Sandra Kegel

Sandra Kegel

Verantwortliche Redakteurin für das Feuilleton.

Auch gut. Ein wenig ungewohnt vielleicht, und falsch ist es ja nicht, Mütter sind Menschen. Aber hat die ergänzende Benennung wirklich einen Fehler korrigiert? Demnach wäre ein sich als Mann fühlender Mensch, der zugleich als ehemals biologische Frau mit einer intakten Gebärmutter ein Kind zur Welt gebracht hat, nicht Mutter gewesen. Das Vertrackte daran ist, dass die Geburt ein weiblicher Akt bleibt, der einhergeht mit dem Stillen. Doch so einfach ist das nicht und soll deshalb fürderhin gut durchdacht sein. Mutter soll deshalb auch erweitert werden durch die geschlechtsneutrale Formulierung: „gebärender Elternteil“.

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