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#Amazon entschuldigt sich für Urinflaschen-Tweet

Amazon entschuldigt sich für Urinflaschen-Tweet

„Das war ein Eigentor, wir sind unzufrieden damit, und wir schulden dem Abgeordneten Pocan eine Entschuldigung.“ Mit diesen Worten startet die Entschuldigung, die der Logistikkonzern Amazon am Freitag an den demokratischen Abgeordneten Mark Pocan richtete.

Gustav Theile

Dabei geht es um einen Tweet, den das Unternehmen am 25. März abgesetzt hatte: „Sie glauben doch nicht wirklich diese In-die-Flasche-Pinkeln-Sache, oder?“, antwortete Amazon auf einen Tweet von Pocan, der in Richtung des Amazon-Mangers Dave Clark geschrieben hatte: „15 Dollar in der Stunde zu zahlen macht Sie noch nicht zu einem progressiven Arbeitsstelle, wenn Sie Gewerkschaften bekämpfen und ihre Angestellten in Wasserflaschen pinkeln lassen.“

Auf diesen Tweet von Amazon hatte es online heftige Reaktionen gegeben. Denn tatsächlich gibt es Belege dafür, dass Amazon-Mitarbeiter, vor allem Lieferanten, aber auch Angestellte in den Logistikzentren zu wenig Zeit haben, um auf die Toilette zu gehen, und deshalb in Flaschen pinkeln. Ein Journalist von „Buzzfeed“ stellte nach dem Tweet Dienstanweisungen online: Darin wurden Fahrer eines Lieferunternehmens, das für Amazon arbeitet, dazu aufgerufen, „Urinflaschen“ nach der Schicht nicht in ihren Lieferautos zu lassen. Und das Portal „The Intercept“ veröffentlichte interne Dokumente einer Amazon-Managerin, die schreibt, dass Tüten mit „menschlichen Fäkalien“ in den Lieferzentren nicht geduldet würden.

Der Logistikkonzern rudert in dem Statement nun zurück: „Erstens, der Tweet war falsch.“ Man habe die vielen Fahrer außer Acht gelassen und sich stattdessen fälschlicherweise auf die Mitarbeiter in den Logistikzentren konzentriert. „Zweitens, unser Ablauf war fehlerhaft.“ Der Tweet sei nicht ausreichend geprüft worden.

„Drittens wissen wir, dass Fahrer Probleme haben können, eine Toilette zu finden.“ Das könne am Verkehr oder Routen in abgelegenen Regionen liegen und sei vor allem in der Pandemie der Fall. Dabei handle es sich um ein branchenweites Problem, das man versuche zu lösen. Unter der Entschuldigung listet Amazon dann eine Reihe von Artikeln auf, in denen über Fahrer für den Taxi-Dienst Uber oder die Logistikriesen UPS oder DPD berichtet wird, die ebenfalls in Flaschen urinieren.

Das Unternehmen hat sich in den vergangenen Tagen einige öffentliche Auseinandersetzungen mit Politikern geliefert. Berichten zufolge hatte Amazon-Gründer Jeff Bezos persönlich dafür gesorgt, dass das Unternehmen sich stärker verteidigt.

Amazon könnte bald seine erste Gewerkschaft bekommen. In einem Logistikzentrum in Bessemer in Alabama hatten 6000 Mitarbeiter bis zum vergangenen Montag die Möglichkeit, über die Arbeitnehmervertretung abzustimmen. Die Auszählung läuft.

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