Wissenschaft

#Zukunftsvision Aqua-Städte

Raus aufs Wasser, um den Folgen des Klimawandels zu entfliehen: Dieser Gedanke steckt hinter futuristisch wirkenden Plänen von „Aquatekten“. Sie wollen Menschen in raffiniert konstruierte Schwimm-Städte umsiedeln. In der Juli-Ausgabe berichtet bild der wissenschaft über den bereits begonnenen Bau solcher Siedlungen und wie Wissenschaftler immer raffiniertere Konzepte für die amphibische Architektur entwickeln.

Dass die Menschheit ihr selbstverursachtes Klimaproblem noch in den Griff bekommt, erscheint höchst fraglich. Man sollte sich deshalb nun auf die drohenden Folgen vorbereiten. Ein wichtiger Aspekt ist dabei der durch das Schmelzen der Eismassen verursachte Anstieg des Meeresspiegels. Prognosen zufolge könnten bis zum Ende des Jahrhunderts viele der derzeit dicht besiedelten Küstenbereiche und Inseln der Erde überflutet werden. Wer nicht untergehen will, muss also fliehen – oder aber obenauf schwimmen: Durch die drohenden Zukunftsszenarien rücken die Konzepte zum Bau von schwimmenden Häusern und ganzen Städten auf dem Wasser immer mehr ins Visier der Siedlungsplanung.

Im ersten Artikel des zweiteiligen Titelthemas beschäftigt sich der bdw-Autor Martin Angler mit den bisherigen Entwicklungen, den aktuellen Bauprojekten und der Weiterentwicklung der Technologien der Aqua-Architektur. Vor allem in den Niederlanden schwimmen bereits seit einiger Zeit teils mehrstöckige Konstruktionen auf tragfähigen Unterlagen. Nach wie vor handelt es sich aber um eher teure Raritäten. Im besonders vom Meeresspiegelanstieg bedrohten Inselstaat der Malediven soll nun hingegen ein Großprojekt für flächigen und günstigen Siedlungsraum auf dem Meer sorgen. Der Bau der Aqua-Stadt, die aus vielen, auf Beton-Hohlkörpern ruhenden Modulen besteht, hat bereits begonnen. Am Ende soll das Konzept eines niederländischen Architekten rund 5000 Schwimmhäuser umfassen. Angler berichtet, welche Strukturen und Techniken das Projekt buchstäblich tragfähig und nachhaltig machen sollen.

Überflutungssicher, elegant und nachhaltig

Sogar noch deutlich ambitioniertere Ziele haben Städteplaner in Südkorea: Dort soll die Schwimm-Stadt „Oceanix“ entstehen, die einmal rund 100.000 Menschen eine Heimat auf der steigenden Meeresoberfläche bieten soll. Durch raffinierte Strategien wollen die Planer die Siedlung mit einer eigenständigen und nachhaltigen Energie- und Wasserversorgung ausrüsten. Die Plattformen sollen außerdem gezielt Platz für die Entwicklung von Korallenriffen bieten, berichtet der Autor. Er beschreibt im Artikel „Auf Wasser gebaut“ zudem detailliert, welche Herausforderungen die derzeit geplanten Schwimm-Siedlungs-Projekte mit sich bringen und wie Forscher und Ingenieure sie meistern. https://www.wissenschaft.de/bdwplus/auf-wasser-gebaut-3/#slider-intro-1

Im zweiten Artikel des Titelthemas rückt der bdw-Redakteur Ralf Butscher ein Aqua-Architektur-Forschungsprojekt aus Deutschland in den Fokus: Es befasst sich gezielt mit dem Potenzial schwimmender Häuser, vollkommen unabhängig von der Energie- und Wasserversorgung an Land zu werden. Wissenschaftler aus Brandenburg und Sachsen haben die dafür notwendigen Techniken entwickelt und bereits in eine Konstruktion umgesetzt: So ist ein ganz besonderes Haus mit eigenständiger Strom-, Wärme- und Trinkwasserversorgung entstanden, das nun auf einem Tagebau-See im Süden Brandenburgs schwimmt. Die raffinierten Konzepte können jetzt der Entwicklung von autarken Infrastrukturen schwimmender Städte – aber auch von Siedlungen an Land zugutekommen, geht aus dem Artikel „Abgenabelt“ hervor.

Die Artikel des Titelthemas „Schwimmende Städte“ können Sie im Rahmen eines bdw+ Abonnements online lesen, oder Sie finden sie in der Juli-Ausgabe von bild der wissenschaft, die ab dem 20. Juni im Handel erhältlich ist.

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