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#Amerikanischer Zivilist bei Raketenangriff im Nordirak getötet

Amerikanischer Zivilist bei Raketenangriff im Nordirak getötet

Bei einem Raketenangriff auf einen amerikanischen Militärstützpunkt in der nordirakischen Stadt Erbil ist ein Zivilist getötet worden. Fünf weitere Menschen, darunter ein amerikanischer Soldat, seien bei dem Angriff verletzt worden, teilte die von den Vereinigten Staaten geführte Koalition am Montag mit. Bei dem getöteten Zivilisten soll es sich um einen Bauunternehmer handeln. Zu dem Angriff bekannte sich eine bislang weitgehend unbekannte Gruppe mit dem Namen „Aulijaa al-Dam“ (Blutwächter). Der Angriff habe sich gegen die „amerikanische Besatzung“ im Irak gerichtet.

Der amerikanische Außenminister Antony Blinken verurteilte am späten Montag den Angriff, die Vereinigten Staaten seien „schockiert“. Er habe mit dem Ministerpräsident der kurdischen Regionalregierung, Masrour Barzani, gesprochen „um den Vorfall zu diskutieren und unsere Unterstützung für alle Bemühungen zuzusagen, um den Vorfall zu untersuchen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.“

Insgesamt wurden nach Angaben aus irakischen und westlichen Sicherheitskreisen mindestens drei Raketen auf den Flughafen der Stadt Erbil abgefeuert. Eine Rakete sei auf dem militärischen Teil des Airports eingeschlagen, auf dem sich Soldaten der Koalition gegen den IS befanden. Die beiden anderen Raketen schlugen den Angaben zufolge in Wohngebiete in der Nähe des Flughafens ein.

Erster Angriff auf Amerikaner im Irak seit zwei Monaten

Der irakische Präsident Barham Saleh verurteilte den Angriff im Online-Dienst Twitter als „kriminellen Terrorakt“, der eine „gefährliche Eskalation“ für die Sicherheit in der Region bedeute. Masrur Barsani, Ministerpräsident der kurdischen Autonomieregion im Nordirak, verurteilte die Attacke „auf das Entschiedenste“. Nach Angaben aus Geheimdienstkreisen wurden die Raketen innerhalb des Autonomiegebietes abgefeuert. Einem amerikanischen Offizier zufolge wurden sie etwa acht Kilometer westlich von Erbil abgeschossen.

Es war das erste Mal seit fast zwei Monaten, dass Soldaten oder diplomatische Einrichtungen der Vereinigten Staaten im Irak beschossen wurden. Zuvor waren seit Oktober 2019 im Irak dutzende Raketen- und Bombenangriffe auf ausländische Botschaften, Truppen und Einrichtungen verübt worden.

Hinter der bislang kaum bekannten Gruppe „Aulijaa al-Dam“, die den jüngsten Angrif im Internet für sich reklamierte, vermuten Sicherheitsbeamte der Vereinigten Staaten und des Irak bekanntere pro-iranische Gruppierungen, die die von den Amerikanern geführte Koalition vehement ablehnen, die den Irak seit 2014 im Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) unterstützt.

Die Vereinigten Staaten haben wiederholt pro-iranische Milizen wie die schiitischen Hisbollah-Brigaden für die Anschläge verantwortlich gemacht. Anfang Januar 2020 war der iranische Spitzengeneral Kassem Soleimani bei einem amerikanischen Drohnenangriff im Irak getötet worden. Wenige Tage später wurden iranische Raketen auf den Flughafen Erbil abgefeuert. Die Tötung Soleimanis führte beide Länder an den Rand eines Krieges.

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