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#Amerikas Sanktionen treffen Huawei hart

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Amerikas Sanktionen treffen Huawei hart

Die Sanktionen der amerikanischen Regierung gegen den Smartphone-Hersteller und Netzwerkausrüster Huawei aus China zeigen Wirkung. Wie der Konzern in seinem am Mittwoch vorgestellten Jahresbericht mitteilt, ist der Umsatz im vierten Quartal des vergangenen Jahres erstmals nicht gewachsen, sondern um 11,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurückgegangen.

Hendrik Ankenbrand

Über die gesamten zwölf Monate des vergangenen Jahres gerechnet stiegen die Erlöse von Huawei zwar gegenüber 2019 leicht um 3,8 Prozent. Der Gewinn legte in dieser Zeit um 3,2 Prozent zu. Doch beim Blick auf die Entwicklung der einzelnen Quartale wird der Abwärtstrend deutlich: Während im zweiten Quartal der Umsatz noch um 23 Prozent stieg, wuchs der im dritten Quartal nur noch um 3,7 Prozent, bevor er dann in den letzten drei Monaten des Jahres stark schrumpfte.

Während der Bilanzpressekonferenz des Konzerns in Shenzhen gab der derzeitige Huawei-Vorstandsvorsitzende Ken Hu zu, dass vor allem die Verkäufe von Smartphones eingebrochen seien, seit Amerikas damaliger Präsident Donald Trump mit Wirkung vom vergangenen September praktisch allen Chipherstellern auf der Welt verboten hatte, Halbleiter an das chinesische Unternehmen zu verkaufen. Washington wirft Huawei Spionage im Auftrag der chinesischen Regierung vor, was der offiziell in Privathand befindliche Konzern strikt abstreitet.

Biden gegen China

Das Jahr sei „nicht einfach“ gewesen, sagte Hu, der den bei Huawei traditionell rotierenden Posten des Vorstandschefs derzeit innehat. Washingtons Chip-Bann habe „große Folgen“ gehabt. Zwar hatte der Konzern mit Blick auf die drohenden Sanktionen überall auf der Welt zuvor Halbleiter in rauhen Mengen gekauft, die China nicht selbst herstellen kann und ohne die Huaweis Smartphones nicht auskommen.

Doch weil unklar ist, wie lange die Vorräte reichen und Amerika seine Sanktionen aufrechterhält, wollen außerhalb des Landes immer weniger Menschen ein Gerät von Huawei kaufen. So brach der Umsatz im vergangenen Jahr in Europa, dem Nahen Osten und Afrika um 12 Prozent ein, in Nord- und Südamerika sogar um ein Viertel.

In China selbst allerdings kauften viele oft aus Patriotismus ein Huawei-Smartphone und bescherten dem Konzern ein Umsatzwachstum von 15,4 Prozent. Somit wird Chinas einst internationalster Konzern immer mehr zu einem rein chinesischen Unternehmen, dessen Erlöse im vergangenen Jahr zu 65,5 Prozent aus dem eigenen Land stammten.

Wie es mit Huawei weitergeht, ist unklar. Die neue amerikanische Regierung erweckt nicht den Eindruck, als wolle sie die Sanktionen gegen Huawei bald zurücknehmen. Präsident Joe Biden hat jüngst erklärt, er werde den Aufstieg Chinas zum „mächtigsten und reichsten Land auf der Welt“ nicht zulassen. Huawei-Chef Hu sagte am Mittwoch nicht, wie lange die Chip-vorräte des Unternehmens noch ausreichten. Auch die Zukunft des Smartphone-Geschäfts ließ er offen, wenngleich Hu bekräftigte, man werde weiterhin neue Modelle vorstellen.

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