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#An Weihnachten kommt das Frühjahr zurück

An Weihnachten kommt das Frühjahr zurück



Unser Autor: Sebastian Reuter

Bild: Robert Wenkemann

Härtere Corona-Beschränkungen werden in ganz Deutschland immer wahrscheinlicher. Der Streit um die Erhöhung des Rundfunkbeitrags eskaliert. Und Boris Johnson hat keine Eile. Was sonst wichtig wird, steht im Newsletter für Deutschland.

Knapp zwei Wochen vor Heiligabend steuert Deutschland zum Ende des Corona-Jahres 2020 auf Zustände und Einschränkungen wie im Frühjahr zu. Zu viele Todesfälle (am Mittwochmorgen vermeldete das Robert-Koch-Institut mit 590 Todesfällen binnen einen neuen traurigen Höchststand) und noch immer zu hohe Infektionszahlen lassen die Hoffnung auf ein halbwegs normales Weihnachtsfest im familiären Kreis sowie einen zuversichtlichen Start ins neue Jahr täglich schwinden. Am Dienstag haben die ersten Bundesländer reagiert: In Sachsen soll ab dem kommenden Montag neben den Schulen und Kindergärten auch der Einzelhandel für vier Wochen schließen. Ausgenommen sind Lebensmittelgeschäfte, Drogerien und Apotheken. Auch in Hessen soll es neue Vorgaben geben: Ab Freitag gilt in Corona-Hotspots eine nächtliche Ausgangssperre sowie ein Alkoholverbot. Zuvor hatte bereits die Nationalakademie Leopoldina eine generelle Wende bei den Corona-Beschränkungen gefordert und zu tiefen Einschnitten im öffentlichen Leben geraten. Am besten ab sofort. Ob es soweit hätte kommen müssen? Mit welchen Corona-Einschränkungen der Rest der Welt an Weihnachten klarkommen muss, berichten jedenfalls die F.A.Z.-Korrespondenten im Podcast für Deutschland mit Kathrin Jakob.

86 Cent und acht Milliarden

Sebastian Reuter

Wie viel Geld steht den Öffentlich-Rechtlichen Sendern in Deutschland zu? Nachdem am Dienstag zunächst Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff einer Erhöhung des Rundfunkbeitrags seine Zustimmung entzog, kündigten ARD, ZDF und Deutschlandradio an, wegen der Blockade vor das Bundesverfassungsgericht zu ziehen. Darüber, wie sinnvoll oder unsinnig eine Erhöhung des Beitrags um 86 Cent wäre, ist bereits viel gestritten worden – und wird es wohl auch noch künftig. Die Frage, was ARD, ZDF und Deutschlandradio mit den Milliarden machen, die sie schon haben, beantwortet Michael Hanfeld dagegen bereits jetzt.

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Britische Spielräume

Lässt sich der „No-Deal-Brexit“ doch noch vermeiden? Am Mittwochabend wird Boris Johnson in Brüssel erwartet, um mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen über den (immer noch nicht ausgehandelten) Brexit-Deal zu pokern. Wirklichen Spielraum und genügend Zeit haben beide nach den monatelangen Verhandlungen der Unterhändler nicht mehr. Zum Jahresende werden die Briten aus dem EU-Binnenmarkt und der Zollunion austreten. Am Dienstag einigten sich beide Seiten zumindest schon einmal über die Ausgestaltung des Nordirland-Protokolls im Brexit-Abkommen, das zuvor bei der EU für Empörung gesorgt hatte. Was Johnson damit nun in Brüssel erreichen kann, analysiert Jochen Buchsteiner.

Und sonst? Ist bei der Champions-League-Partie zwischen Paris Saint-Germain und Basaksehir Istanbul der Istanbuler Assistenztrainer Pierre Webo vom Vierten Offiziellen offenbar rassistisch beleidigt worden. Das Spiel wurde unterbrochen und soll am Mittwoch nachgeholt werden. Außerdem kämpft Borussia Mönchengladbach am Abend gegen Real Madrid um den Einzug ins Achtelfinale der Champions League. Und Bayern München empfängt Lokomotive Moskau. Alle Partien können Sie wie gewohnt im FAZ.NET-Liveticker verfolgen.

Die Nacht in Kürze:

Das Oberste Gericht in Washington hat eine Klage des Trump-Lagers gegen den Wahlausgang im Schlüsselstaat Pennsylvania abgewiesen.

Bei einem Helikopterabsturz in den französischen Alpen sind fünf Menschen ums Leben gekommen. Nur der Pilot hat überlebt. Die Gruppe war im Rahmen einer Bergrettung unterwegs.

Amnesty International beklagt eine Verschlechterung der Menschenrechtslage im Zuge der Coronavirus-Pandemie.

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