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#Archimedes' Antikythera in „Indiana Jones 5“: Die wahre Geschichte des mächtigen Artefakts


Im großen Abschied von Indiana Jones spielt erneut ein wertvoller Schatz eine wichtige Rolle. Doch existierte die Antikythera aus „Das Rad des Schicksals“ wirklich?

– Achtung: Es folgen Spoiler zu „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“! –

Harrison Ford verabschiedet sich nach 42 Jahren von seiner ikonischsten Rolle; die er selbst sogar mehr mag als den beliebten Weltraumschmuggler Han Solo. „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ läuft jetzt in den deutschen Kinos und dürfte wie schon die vorherigen vier Teile in etlichen Zuschauerinnen ein Interesse an Archäologie, Mythen und der Menschheitsgeschichte wecken. Während zuvor die Bundeslade, die Shankara-Steine, der Heilige Gral sowie die Kristallschädel im Fokus standen, liefert sich Indy mit seinen Widersacherinnen diesmal ein Wettrennen um die Antikythera.

Doch was hat es mit dem Artefakt auf sich? Stammt es wirklich von Archimedes? Was war die Funktion der Antikythera? Wir liefern euch die Antworten auf die drängendsten Fragen. Wenn ihr übrigens die anderen „Indiana Jones“-Abenteuer erneut (und immer wieder) sehen wollt, könnt ihr sie problemlos bei Disney+ streamen. Was Harrison Ford zu seinem letzten Auftritt als Indy zu sagen hat, verrät er euch derweil im Interview:

Gab es die Antikythera wirklich?

Ja, wobei sie gemeinhin als Mechanismus von Antikythera bezeichnet wird, denn bei Antikythera selbst handelt es sich um eine griechische Insel. In deren Nähe entdeckten Taucher im Jahr 1900 das Artefakt in einem Schiffswrack. 82 Fragmente sind erhalten geblieben, womit der Mechanismus allerdings unvollständig und deswegen nicht funktionsfähig ist. Die Überreste befinden sich im Archäologischen Nationalmuseum von Athen, wo ihr einige Teile auch besichtigen könnt.

Welche Funktion erfüllte die Antikythera?

Bei dem Mechanismus von Antikythera handelt es sich um einen analogen Rechner. Wie in „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ korrekt angegeben wird, diente die Apparatur größtenteils als Kalender. So gab es einen Sonnen- und Mondkalender, zudem wird vermutet, dass es noch weitere Planetenskalen gab, wodurch der Mechanismus sogar als eine Art Planetarium dienen könnte. Eine weitere Skala rekonstruierte vergangene Sonnen- und Mondfinsternissen, berechnete aber zugleich die Daten künftiger. Zudem ließ sich über einen Olympiade-Kalender das alle vier Jahre stattfindende Sportfestival nachvollziehen.

Der Fund des Mechanismus von Antikythera galt damals als Sensation, da die Komplexität des Artefakts sogar die von astronomischen Uhren aus der frühen Neuzeit übertraf. Dass man damit das Erscheinen von Rissen in der Raumzeit berechnen konnte, ist jedoch (höchstwahrscheinlich) der Fantasie der „Das Rad des Schicksals“-Autoren entsprungen.

Hat Archimedes die Antikythera gebaut?

Durch Münzen, die man neben dem Mechanismus in dem Schiffswrack gefunden hat, ließ sich dessen Untergang auf die Jahre 70 bis 60 v. Chr. datieren. Archimedes starb hingegen 212 v. Chr. bei der Eroberung von Syrakus durch die Römer. Ob das Artefakt wirklich gut 150 Jahre überdauert hat und noch von dem berühmten Erfinder selbst hergestellt wurde, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen.

Die heutige Forschung geht jedoch aufgrund von verwendeter Schrift davon aus, dass der Mechanismus aus Korinth oder aus einer von korinthischen Siedler*innen gegründeten Stadt stammt – wozu auch das in „Das Rad des Schicksals“ gezeigte Syrakus gehört, in dem der Erfinder ja letztlich starb. Man vermutet tatsächlich, dass Archimedes oder einer seiner Schüler den Bauplan für die Apparatur erdacht hat, woraufhin allerdings wahrscheinlich mehrere Exemplare gebaut wurden; bis dieses Wissen für lange Zeit verloren ging.

Ob ihr euer Wissen zur beliebten Filmreihe erhalten habt, verrät euch unser Quiz:

 

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