#Der Wolf muss sich keine Sorgen machen
Kann sich zurücklehnen: Der Wunsch von CDU und FDP den Wolf stärker zu bejagen, wird wohl nicht umgesetzt werden können.
Bild: Lando Hass
CDU und FDP würden die Jagd auf den Wolf in Hessen gerne erleichtern. Der aber ist national und international sehr gut geschützt. Der Vorwurf des Populismus steht im Raum.
Der Wolf ist im hessischen Wahlkampf zu einem zentralen Thema geworden. So hatte Ministerpräsident Boris Rhein während des jüngsten CDU-Parteitags vergangene Woche angekündigt, dass Isegrim künftig leichter bejagt werden soll. Das ist aber kaum möglich, denn die Tiere sind aufgrund nationaler und internationaler Abkommen streng geschützt. Der Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) Hessen hält solche Wahlkampfforderungen für Populismus. Die FDP wiederum will den Abschuss von Wölfen ebenfalls im Jagdrecht regeln – damit erforderliche Ausnahmegenehmigungen rechtssicher erteilt werden könnten.
„Der Wolf ist ein beeindruckendes Tier, aber nicht in der Nähe unserer Häuser“, hatte der Ministerpräsident den Delegierten zugerufen und gefordert: „Jetzt bejagen statt später bereuen.“ Rhein kündigte an, den Wolf ins Jagdrecht aufnehmen zu wollen und eine Initiative auf europäischer Ebene zu starten, um den Schutzstatus des Tieres zu lockern. Auch Stefan Naas, Spitzenkandidat der FDP, hatte sich dazu bekannt, den Wolf bejagen zu wollen, damit dieser „nicht durch die hessischen Dörfer und Kleinstädte trabt“.
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