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#Auch hessische Kommunen wollen ihr Geld zurück

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Auch hessische Kommunen wollen ihr Geld zurück

17 Kommunen wollen von nach dem Kollaps der Bremer Greensill-Bank an einem Strang ziehen, um ihr Geld zurückzubekommen. Unter ihnen sind die nordrhein-westfälische Stadt Monheim und die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden. Man habe zwei Anwaltskanzleien beauftragt, um die Interessen der Kommunen im Insolvenzverfahren zu vertreten, teilte die Monheimer Stadtverwaltung am Donnerstag mit.

Erklärtes Ziel sei es, die bei Greensill angelegten Gelder in Höhe von insgesamt fast 145 Millionen Euro möglichst vollständig aus der Insolvenzmasse wieder zurückzuerhalten. Allein 38 Millionen Euro entfallen auf Monheim. Damit ist die 44.000-Einwohner-Stadt Hauptbetroffene unter den Kommunen.

Auch Osnabrück (Niedersachsen), Schwalbach und Hanau (beide Hessen), Pöcking (Bayern) sowie die beiden NRW-Städte Marsberg und Emmerich machen bei der juristischen Interessengemeinschaft mit, hinzu kommen noch weitere Kommunen. Anfang März schloss die Finanzaufsicht Bafin die Bank, Mitte März wurde das Insolvenzverfahren eröffnet. Privatanleger wurden entschädigt, Kommunen sind seit 2017 aber nicht mehr über den Einlagensicherungsfonds abgesichert.

Erste Gläubigerversammlung im Juni

Zahlreiche Kommunen waren Kunden der Bank – insgesamt sind es in Deutschland schätzungsweise 50. Sie hatten gering verzinste Festgelder angelegt, um Negativzinsen zu vermeiden. Nun droht den Kommunen, dass sie sehr viel Geld verlieren, auch weil sie in dem wohl jahrelangen Insolvenzverfahren keine Vorrangstellung bekommen zur Bedienung ihrer Ansprüche.

Die nun beauftragten Fachleute sollen auch Schadenersatzansprüche prüfen, wie es in der Mitteilung heißt – Makler und Vermittler der Finanzgeschäfte könnten möglicherweise in Haftung genommen werden.

Monheims Bürgermeister Daniel Zimmermann von der nur lokal tätigen Partei Peto ließ leichten Optimismus erkennen. Es sei aber klar, „dass hier natürlich ein völlig neues und auf seine Art komplexes Verfahren ansteht, das viel Zeit in Anspruch nehmen und uns daher künftig wohl noch einige Geduld abfordern wird“. Für den 8. Juni ist eine erste Gläubigerversammlung in Bremen anberaumt.

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