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#Auf zum letzten Gefecht!

Auf zum letzten Gefecht!

Wolf Biermann, der lautstarke Deuter der DDR-Vergangenheit, will es ganz genau wissen: Eine Ächtung der „Internationale“ durch die deutschen Sozialdemokraten, schrieb er vor zwei Jahren in der „Zeit“, sei nicht nur reaktionär, sondern geradezu dumm. Das populäre Lied entstamme nämlich den Anfängen der europäischen Arbeiterbewegung – und „nur weil Ulbricht und Honecker dieses Lied mit verlogenem Pathos plärrten“, müsse man es nicht schlechtreden. Nicht nur Menschen würden missbraucht, sondern manchmal auch Lieder. Leider.

Der unbekümmerten Haltung Biermanns im Hinblick auf dieses Lied und seine Rezeptionsgeschichte muss man nicht unbedingt folgen. Vielmehr lohnt es sich, hundertfünfzig Jahre nach der Entstehung dieser Revolutionshymne genauer hinzuschauen. Geschaffen wurde der kämpferische Text im Umfeld der Pariser Kommune, jenem Versuch, nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/1871 in der französischen Hauptstadt eine sozialistische Herrschaft zu errichten. Der Autor der „Internationale“ war der Künstler und Aktivist Eugène Pottier, ein produktiver Liedermacher, der nicht nur mit Worten, sondern auch mit Waffen für die Kommune kämpfte. Nach der brutalen Niederschlagung des Aufstands – Tausende Menschen fanden dabei den Tod, andere wurden zu Zwangsarbeit, Gefängnis oder Deportation verurteilt – floh Pottier ins Ausland.

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