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#Aufruf zum „Tag der Wut“ sorgt für Unruhe

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Aufruf zum „Tag der Wut“ sorgt für Unruhe

Trotz Notbremse und verschärfter Corona-Regeln wird es am 1. Mai mehrere größere Kundgebungen in Frankfurt geben. Wie der Deutsche Gewerkschaftsbund am Dienstag mitteilte, soll die traditionelle Kundgebung am 1. Mai, die im vergangenen Jahr wegen der Pandemie ausgefallen war, am Samstag stattfinden. In einer Mitteilung ruft der Gewerkschaftsbund dazu auf, am „Tag der Arbeit“ unter dem Motto „Solidarität ist Zukunft – die Krise gerecht gestalten“ auf die Straße zu gehen.

Wie der Vorsitzende des DGB Frankfurt, Philipp Jacks, sagte, habe die Corona-Krise die sozialen Ungleichheiten weiter verschärft. „Gerade Menschen mit geringem Gehalt und unsicheren Beschäftigungsverhältnissen sind besonders hart getroffen“, so Jacks.

Feldmann begrüßt

Gleichzeitig würden Konzerne mit Milliardenhilfen gefördert. „Die schütten den Eigentümern trotzdem hohe Dividenden aus“, kritisierte Jacks. Die Krise werde genutzt, um Massenentlassungen und Werksschließungen zu rechtfertigen, „das ist verantwortungslos“.

Wegen der Corona-Krise fallen die Pläne des DGB in Frankfurt dennoch anders aus als vor der Pandemie. Auftakt ist nun am Samstag, 10.30 Uhr, an der Hauptwache, von wo aus die Demonstration zum Opernplatz führt, dort soll um 12 Uhr die traditionelle Kundgebung zum Abschluss stattfindet. Dort habe man im Gegensatz zum Römer mehr Platz, um auf die nötigen Abstände zu achten; Verpflegung und Infostände werde es keine geben, hieß es. Hauptredner ist in diesem Jahr Michael Rudolph, Bezirksvorsitzender des DGB Hessen-Thüringen. Die Begrüßung nimmt unter anderem Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) vor.

„Tag der Wut“

Unabhängig von diesem Protest wird es eine weitere Versammlung am Abend geben, auf der schon jetzt der Fokus der Polizei liegt. Unter dem Motto „Tag der Wut“ wird schon seit Wochen im gesamten Stadtgebiet zu der Demonstration aufgerufen, die um 18 Uhr am Opernplatz beginnt. Die plakativen Schriftzüge, die für diese Versammlung mobilisieren sollen, sind an zahlreichen Stellen in der Stadt großflächig zu lesen. Was sich allerdings dahinter verbirgt, ist unklar.

Die Polizei rechnet derzeit mit einem großen Bündnis an linken bis linksextremistischen Gruppen, die von 18 Uhr an durch die Stadt ziehen wollen. Die Demonstration gegen die Ausgangssperre am vergangenen Samstag, an der sich rund 300 Personen beteiligt hatten, wurde in Sicherheitskreisen nicht zuletzt auch als „Mobilisierungsveranstaltung“ gewertet.

In einem Facebook-Aufruf wird ebenfalls Bezug genommen auf die Pandemie und eine allgemeine Kapitalismuskritik. Die Pandemie, so heißt es, mache „auf schmerzlichste Weise deutlich, was es heißt, zu haben oder nicht zu haben“. Für wenige „bringt der Kapitalismus Reichtum und einen Überfluss an Möglichkeiten, für uns, die wir den Profit der anderen tagtäglich erarbeiten, bringt er Not, Elend und Perspektivlosigkeit“. Die Widersprüche des Kapitalismus seien „menschengemacht“. Deshalb solle „unsere Wut kollektiv auf die Straße“ getragen werden, um endlich mit dem System zu brechen“. Der 1. Mai solle ein Tag „gegen das kapitalistische Arbeitssystem und soziale Ungleichheit“ sein.

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