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#Augsburg: 2000 Beschäftigte fordern bei Demo durch Augsburg acht Prozent mehr Lohn

„Augsburg: 2000 Beschäftigte fordern bei Demo durch Augsburg acht Prozent mehr Lohn“



Die dritte Tarif-Verhandlungsrunde zwischen IG Metall Bayern und Arbeitgebern hat mit einem Demo-Zug durch Augsburg begonnen. Gibt es keine Einigung, drohen Warnstreiks.

Die IG Metall Bayern fordert für die rund 855.000 Beschäftigten in den bayerischen Betrieben der Metall- und Elektroindustrie ein Entgelt-Plus von acht Prozent für zwölf Monate. Die dritte Verhandlungsrunde in den aktuellen Tarifgesprächen startete am Donnerstagvormittag in Augsburg mit einem Demo-Zug vom Königsplatz zum Hotel Maximilian’s, wo die Tarifparteien ihre Verhandlungen führen. Bis jetzt hat die Arbeitgeberseite kein Angebot vorgelegt.

Augsburgs IG-Metall-Chef Roberto Armellini findet deutliche Worte, warum die Forderungen seitens der Gewerkschaft gerechtfertigt seien. „Die Erhöhung ist von den Unternehmen absolut leistbar. Außerdem haben die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie seit 2018 auf eine tabellenwirksame Entgelterhöhung geduldig verzichtet, auch aus Respekt vor den damaligen wirtschaftlichen Umständen“, so Armellini. Man stelle sich entschieden gegen die Flexibilisierung von Sonderzahlungen und damit gegen das Aufweichen von Tarifstandards.

Verhandlungsführer der IG Metall: Panikszenarien zur Lage seien „stark überzeichnet“

Johann Horn, Bezirksleiter der IG Metall Bayern und Verhandlungsführer, fordert: „Die Arbeitgeber müssen jetzt ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden.“ Man wisse aus Betriebsräte-Umfragen, dass die Panikszenarien der Arbeitgeber zur Lage der Branche stark überzeichnet seien. Die Arbeitgeberverbände bayme und vbm hatten dagegen vor gut einer Woche auf Basis einer eigenen Mitgliederumfrage betont: Die Preisexplosion bringe die Betriebe in eine kritische Lage. Neun von zehn Betrieben rechneten mit einem Gewinnrückgang. „Die IG Metall blendet die Realität aus und ihre Forderung nach acht Prozent mehr Entgelt bleiben realitätsfremd“, so vbm-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt. Die IG Metall müsse die wirtschaftliche Lage anerkennen, nur so werde diese Tarifrunde zu einem guten Ende kommen.

Acht Prozent mehr Lohn fordern die Demonstrierenden der IG Metall in Augsburg. Von Arbeitgeber-Seite liegt bislang noch kein Angebot vor.

Foto: Silvio Wyszengrad

Rund 2000 Beschäftigte verliehen am Donnerstagvormittag jedoch den Forderungen der Gewerkschaft Nachdruck und zogen in einem Demo-Zug lautstark vom Königsplatz zum Verhandlungsort, dem Hotel Maximilian’s. Bei der dort stattfindenden Kundgebung rief Augsburgs IG-Metall-Vize-Chefin Angela Steinecker den Beschäftigten zu: „Wir stehen hier für acht Prozent. Die habt Ihr Euch verdient!“

Diese dritte Verhandlungsrunde ist die letzte Chance der Arbeitgeber, innerhalb der Friedenspflicht ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen. Diese endet am 28. Oktober um 24 Uhr, danach sind Warnstreiks möglich, teilt die IG Metall Bayern mit.

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