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#Augsburg: Gläubige Jugendliche feiern in Konficamps: Beten wie Gott in Italien

„Augsburg: Gläubige Jugendliche feiern in Konficamps: Beten wie Gott in Italien“



Seit 25 Jahren feiern Jugendliche aus dem Dekanat Augsburg ihren Glauben im Konficamp. Die Gemeinschaft ist für alle besonders. Nun steht ein Fest an.

Im evangelischen Jugendwerk herrscht Festival-Stimmung: Die Gemeinden des Dekanats bereiten sich auf das 25. Jubiläum der Konficamps vor. Gefeiert wird ab Freitag, 8. Juli, drei Tage lang im Naturfreibad Haunstetten. Diese Örtlichkeit, die ein Gefühl von italienischem Strand und Meer widerspiegeln soll, vermittelte Dirk Dempewolf, Pfarrer der Christuskirche. Außerdem dürfen sich die Gläubigen auf hohen Besuch freuen: Der ehemalige Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm stattet Augsburg aus Anlass des Jubiläums eine Visite ab.

Laut Dekanats-Jugendpfarrer Bernhard Offenberger von St. Ulrich bekommen alle „leuchtende Augen“, die jemals in einem Konficamp waren. Auch dem 35-jährigen Diakon Bastian Geldmacher ist die Begeisterung anzumerken, wenn er erzählt, wie Glaube in ein Abenteuer und letztlich in Gemeinschaft mündet. Der Dekanatsbezirk Augsburg mit seinen mehr als 20 Gemeinden von Schwabmünchen im Süden bis Meitingen im Norden, Zusmarshausen im Westen und Altomünster im Osten, beteiligte sich über die Jahre mit rund 17.000 jungen Menschen an diesem „Dolce Vita“.

Eine Erinnerung, die Konfirmanden aus Augsburg nicht missen möchten

Dem theologisch-pädagogischen Mitarbeiter Bastian Geldmacher jedenfalls hat es gezeigt, dass sich bei einer Wasserschlacht oder einem Gottesdienst mit Taufe im Meer Gemeinschaft anders erleben lässt, als bislang bekannt. All das sind Erinnerungen, die der stellvertretende Geschäftsführer des evangelischen Jugendwerks Augsburg im persönlichen Rückblick nicht missen möchte – dazu gehört etwa der Anblick des verschlafenen Pfarrers am frühen Morgen oder der vom Rauschen des Meeres begleitete Gesang am Lagerfeuer in einer lauen Sommernacht. Ende Juli, wenn das Jubiläum gefeiert ist, reist der Hauptamtliche mit Freiwilligen nach Italien, um für die aktuellen drei Konficamps die Zelte aufzubauen. Die Jugendlichen reisen dann in Gruppen zu je 250 bis 300 Personen am 7. , 16. und 25. August an.

In den Konficamps werden Spiele angeboten.

Foto: Christopher Spiegel

Nachdem auch das Konfikamp wegen Corona 2020 pausieren musste und 2021 mit einem Alternativprogramm „Konfi-Sommer“ kompensiert wurde, sollen sich die Jugendlichen nun wieder begegnen. Das heißt, den Strand zu genießen oder in schattigen Gefielden der Hitze zu entrinnen. Irgendwo unter der Sonne der Adria wird dann sicher eine Gitarre erklingen, die Stimmen begleitet, die gemeinsam ein Lied anstimmen. Im Küchenzelt wird auch Bastian Geldmacher in die hektische Betriebsamkeit rund um die Vorbereitungen des Abendessens eingreifen. Auf dem Speiseplan stehen beispielsweise Chili sine Carne, Kässpatzen, Spagetti mit Tomatensauce oder Kartoffeleintopf. Derweilen wird am Strand alles für einen Gottesdienst im Sonnenuntergang vorbereitet.
 

Die Teilnehmenden haben erlebt, wie schön es sein kann, sich mit Gleichaltrigen über den Glauben und Gott auszutauschen, neue Freundschaften zu knüpfen, die Gemeinschaft in einer Gruppe zu spüren. Laut Geldmacher soll den jungen Gläubigen vermittelt werden, dass sie ihren eigenen Glauben entdecken und leben können. Statt Unterricht zu geben und Noten zu verteilen, werde das Miteinander bei Rollenspielen oder bei Quiz-Fragen geübt.

Konficamp: Besondere Stimmung fernab von Schule und Alltag

Im Konficamp herrsche „eine ganz besondere Stimmung“, bei der jeder fernab von Schule und Alltag seine individuelle Nähe zu Gott ergründen könne. Jugendpfarrer Offenberger nennt das den „frischen Wind“ von Kirche, Glauben und christlicher Gemeinschaft. Er könne den Funken säen, der wie bei Bastian Geldmacher dauerhaft brenne, 25 Jahre überdauere und ehemalige Konfirmanden zu ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Dekanat und in den Kirchengemeinden macht. Manch einer ergreife vielleicht sogar einen kirchlichen Beruf.

Das Konficamp ist nicht aus der Konfirmationszeit in den Kirchengemeinden im Dekanat Augsburg wegzudenken – damals und heute nicht. Die kleineren Geschwister haben von ihren großen viel darüber gehört, sodass sie es kaum erwarten können, alt genug fürs Camp zu werden. Eingeladen ins Haunstetter Freibad sind vorher alle, die sich dafür interessieren, selbst vor kurzer oder auch längerer Zeit der Gemeinschaft beiwohnten oder einfach einmal „den Spirit“ des Konficamps live erleben möchten.

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