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#Autoindustrie in Deutschland: Zur Zukunft der Autos

Autoindustrie in Deutschland: Zur Zukunft der Autos

„Unglückliches Erwartungsmanagement“, sagt der bayerische Ministerpräsident Markus Söder zu der Debatte um Schulöffnungen unter Corona-Bedingungen. Die so treffende Bezeichnung muss auch die Autoindustrie gegen sich gelten lassen. Und jetzt gleichsam Verkehrsminister Andreas Scheuer. Der will im Zuge des jüngsten Kabinettsbeschlusses Deutschland zur Nummer 1 im autonomen Fahren machen.

Doch was in den vergangenen Jahren an Visionen gezeigt wurde und nun wieder wird, sind bislang nichts als leere Worte und das kleinlaute Eingeständnis, dass mehr versprochen wurde, als die Technik zu leisten in der Lage ist. Sensoren vermögen bislang eben gerade nicht vorausschauender zu lenken als der Mensch. Sie sehen wenig weiter als bis zum nächsten Auto oder Hindernis, denken kaum voraus und nicht um die Ecke, erkennen komplexe Situationen spät oder nicht.

Die Lösung ist üppige Sicherheitsmarge in alle Richtungen, also Verlangsamung bis, im Zweifelsfall, zum Stillstand.

Wer in diesen Tagen des schlechten Wetters unterwegs ist, weiß aus eigener Erfahrung, was Assistenzsysteme unter diesen Bedingungen tun: Sie melden sich reihenweise ab. Schmutz, Eis, Regen machen jene Sensoren blind, die im autonomen Auto nie und nimmer ausfallen dürfen. Entweder wir verbieten das Wetter. Oder wir gestehen zu, dass die Elektronik noch lange brauchen wird, bis wir uns auf sie so verlassen können und wollen, dass wir das Lenkrad für mehr als wenige Sekunden und in allen erdenklichen Situationen aus der Hand geben.

Im Stop and Go des Staus zurücklehnen, das wird wohl bald gehen. Sich ein paar Meter über ein definiertes, am besten weitgehend isoliertes Gelände chauffieren lassen, auch. Mehr wird, ganz abgesehen von der Grundsatzfrage, ob die Aufgabe des eigenen Fahrens überhaupt wünschenswert ist, bis auf weiteres nicht drin sein. Wer anderes für morgen verspricht, begeht unglückliches Erwartungsmanagement. 

Gleiches gilt zu dem vom Kabinett auf den Weg gebrachten Schnellladegesetz zum Aufbau von 1000 öffentlichen und flinken Ladestandorten für Elektroautos. So weit, so löblich. Doch entgegen den Beteuerungen der Regierung, auch und gerade denen des den Verbrennungsmotor bis nach Brüssel attackierenden Bundesumweltministeriums, steigen die Strompreise immer weiter. Auf Reisen fährt das Elektroauto heute viel teurer als jeder Diesel oder Benziner. Werden das die Menschen mitmachen? Ohne eine Antwort, was gegen die prohibitiv hohen Strompreise entlang der Autobahn getan werden soll, ist auch dieses wohlklingende Vorhaben nur: Unglückliches Erwartungsmanagement. 

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