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#Bei Netflix gibt's jetzt eine 3 Stunden lange deutsche Serie über einen erschreckenden Doppelmord, der auch nach 38 Jahren für Kontroversen sorgt

Es war nur eine Frage der Zeit: Jens Söring kriegt eine Netflix-Dokumentation. Ab heute könnt ihr die vier Folgen der Mini-Serie streamen. Warum wird der Fall immer noch diskutiert?

Vor 38 Jahren wurden Derek und Nancy Haysom in ihrem Haus brutal ermordet. 1991 wird der deutsche Student Jens Söring in den USA zu zwei lebenslangen Freiheitsstrafen verurteilt. Das ist die Kurzfassung der wahren Ereignisse, die Netflix in der neuen Mini-Serie Der Fall Jens Söring: Tödliche Leidenschaft aufrollt. Ab heute könnt ihr die vier Folgen bei dem Streaming-Dienst abrufen.

Jens Söring gestand den Doppelmord – und bestreitet bis heute seine Schuld

Derek und Nancy Haysom waren die Eltern von Elizabeth Haysom, mit der sich der Diplomatensohn Jens Söring in einer Liebesbeziehung befand. Nachdem die Eltern von Elizabeth tot aufgefunden worden waren, geriet bald Jens Söring ins Visier der Ermittlungen. Das Paar verließ das Land, reiste um die Welt und wurde schließlich in London gefasst. Söring gestand die Morde zunächst, widerrief seine Aussage jedoch vor Gericht.

Jens Söring in der Netflix-Doku

Elizabeth Haysom wiederum beschuldigte ihren Freund im Prozess des Mordes und gab zu, Söring zu der Tat angestiftet zu haben. Söring verbüßte eine 33 Jahre lange Haftstrafe, bestreitet bis heute seine Unschuld und arbeitet an seiner öffentlichen Rehabilitierung. Die Netflix-Doku will die Geschichte mit „Archiv-Aufnahmen und neuen Interviews unter die Lupe nehmen.“

Der Fall Jens Söring: Zwei Seiten streiten um Schuld und Unschuld

In den letzten Jahren untersuchten verschiedene Dokumentationen und Podcasts den Fall Jens Söring – mit teilweise unterschiedlichen Tendenzen zur Schuldfrage. Die viel beachtete Dokumentation Das Versprechen – Erste Liebe lebenslänglich von Marcus Vetter und Karin Steinberger etwa unterstützt die Version Sörings, der behauptet, er habe keinen fairen Prozess erhalten und sei unschuldig verurteilt worden. Unter anderem der Jurist Andrew Hammel kritisierte  die Dokumentation und warf ihr „Haltungsjournalismus“ vor. Jens Söring sei „zweifelsfrei schuldig“.

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Auch der Podcast Das System Söring  hinterfragte die Darstellung des verurteilten Mörders. Er zeichnet das Bild einer PR-Maschinerie aus Unterstützer:innen hinter Jens Söring, die die öffentliche Meinung zu dessen Gunsten zu beeinflussen versucht.

Aus juristischer Perspektive ist der Fall vollständig aufgeklärt: Söring hat die Doppelmorde begangen. Seine Freilassung und Ausweisung nach Deutschland im Jahr 2019 stellte keine Begnadigung dar . Die Diskussion um Schuld oder Unschuld findet lediglich in der Öffentlichkeit statt.

Die Netflix-Dokumentation wird dem Fall nun die wohl größte Aufmerksamkeitswelle seit Jahren zuführen. Aber führt sie auch zu neuen Erkenntnissen?

Die 4 Folgen von Der Fall Jens Söring sind ab Mittwoch bei Netflix verfügbar.

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