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#Amerikanische Hochschulen: Die „War on Woke“-Gesetze der Republikaner

Der Kulturkampf an den amerikanischen Universitäten geht in die nächste Runde. In mehr als zwanzig Bundesstaaten sagen republikanische Regierungen der Diversitätspolitik den Kampf an.

In vielen amerikanischen Bundesstaaten werden derzeit die Regenbogenfahnen eingerollt und die Diversitätsbüros auf dem Campus geschlossen. Der „War on Woke“ von Ron DeSantis ist nur der bekannteste Schauplatz. Texas, Georgia oder North Carolina planen ähnliche Gesetze oder haben sie schon erlassen. Der Chronicle of Higher Education zählt vierzig Gesetzesvorhaben in zwanzig Bundesstaaten. Sieben von ihnen wurden beschlossen. Andere sind gescheitert oder noch in der Abstimmung.

Thomas Thiel

Redakteur im Feuilleton.

Auf die Cancel Culture von links folgt die von rechts. Die Gesetze werden als Verteidigung der Wissenschaftsfreiheit angepriesen. Die politische Agenda ist aber leicht zu erkennen. Der Unterschied liegt in der Herangehensweise: Während die linke Identitätspolitik ihren Machtbereich über einen autoritären Aktivismus ausbaute, der in die Wissenschaft hineinreichte, wird die rechte Identitätspolitik von außen per Gesetz festgeschrieben. Nun ist der Vorwurf, unter dem Kürzel DEI (Diversity, Equity, Inclusion) habe sich ein autoritäres Meinungskartell gebildet, kein konservatives Alleinstellungsmerkmal. Die mehr als dreißig Naturwissenschaftler, die im „Wall Street Journal“ den zerstörerischen Einfluss der Identitätspolitik auf die Wissenschaft beklagten, waren so wenig dem konservativen Lager zuzurechnen wie der Aufruf bekannter Schriftsteller und Intellektueller von Salman Rushdie bis Margaret Atwood gegen die Cancel Culture. Der Meinungsdruck an den amerikanischen Hochschulen wird von Studien, etwa der Foundation for Individual Rights and Expression, klar belegt. Er ist keine rechte Legende.

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