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#Berlin führt ab Montag umfangreiche 2-G-Regel ein

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Berlin führt ab Montag umfangreiche 2-G-Regel ein

Der Berliner Senat hat am Mittwoch weitere Einschränkungen für Menschen ohne Corona-Impfschutz beschlossen. Die sogenannte 2-G-Regel soll nach einer Entscheidung vom Mittwoch deutlich ausgeweitet werden. Angesichts erheblich gestiegener Infektionszahlen sollen von kommenden Montag an nur noch Geimpfte und Genesene (2G) Zutritt beispielsweise zu Restaurants, Kinos, Museen, Thermen oder Spielhallen haben, nicht auch Getestete.

Auch im Rest der Bundesrepublik verschärft sich die Corona-Lage. Bayern ruft angesichts der zunehmenden Belegung der Intensivbetten mit Covid-Patienten den Katastrophenfall aus. Dies ermögliche eine koordinierte und strukturierte Vorgehensweise aller im Katastrophenschutz mitwirkenden Behörden, Dienststellen und Organisationen, teilt die Staatskanzlei mit. In vielen Krankenhäusern seien bereits jetzt keine oder nur noch sehr wenige Kapazitäten verfügbar, das erhöhe den Koordinierungsbedarf bei der Belegung der Intensivbetten und der Verlegung von Patienten aus überlasteten Kliniken.

Die geschäftsführende Bundeskanzlerin Angela Merkel dringt derweil auf eine baldige Absprache mit den Ministerpräsidenten der Länder. Die Pandemie breite sich „in dramatischer Weise“ aus, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Mittwoch. Nötig sei „eine schnelle und einheitliche Reaktion“ – etwa zu mehr Auffrischungsimpfungen oder den Schwellen, ab welcher Klinikbelastung mit Corona-Patienten zusätzliche Maßnahmen nötig werden. Merkels Gesprächsangebot steht seit Tagen. Unter den Ländern gab es aber vorerst keine einheitliche Linie zu einer neuen Runde in dem umstrittenen Format, das in der Corona-Pandemie viele Maßnahmen beschlossen hatte.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt Covid-19-Impfungen von unter 30-Jährigen nur noch mit dem Impfstoff Comirnaty der Partner BioNTech und Pfizer. Aktuelle Daten zeigten, dass Herzmuskel- und Herzbeutelentzündungen bei jungen Menschen unter 30 Jahren nach der Impfung mit dem Impfstoff Spikevax von Moderna häufiger beobachtet wurden als nach der Impfung mit Comirnaty, begründete die beim Robert Koch-Institut angesiedelte Stiko am Mittwoch ihre aktualisierte Empfehlung.

Für über 30-Jährige bestehe nach der Impfung mit Spikevax hingegen kein erhöhtes Risiko für eine Herzmuskel- und Herzbeutelentzündung. Schwangeren solle unabhängig vom Alter bei einer Impfung Comirnaty angeboten werden.

So viele Neuinfektionen wie nie

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem Robert Koch-Institut derweil so viele Corona-Neuinfektionen wie nie seit Beginn der Pandemie. Sie übermittelten 39.676 neue Fälle binnen eines Tages, wie aus Zahlen des RKI von diesem Mittwochmorgen hervorgeht. Der bisherige Höchststand war am Freitag mit 37.120 gemeldet worden (Vorwochenwert: 20.398).

Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt laut RKI bundesweit bei 232,1. Sie hat damit den dritten Tag in Folge einen Höchstwert erreicht. Bereits am vergangenen Montag (201,1) und Dienstag (213,7) hatte es Rekorde bei den tagesaktuell vom RKI berichteten Inzidenzen gegeben. Vor einer Woche hatte der Wert bei 146,6 gelegen, vor einem Monat bei 66,1.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 236 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 194 Todesfälle gewesen. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 96.963. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 4.844.054 nachgewiesene Infektionen mit dem Virus Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 4.415.900 an.

Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen – den für eine mögliche Verschärfung der Corona-Beschränkungen wichtigsten Parameter – gab das RKI am Dienstag mit 4,31 an (Montag: 3,93). Bei dem Indikator muss berücksichtigt werden, dass Krankenhausaufnahmen teils mit Verzug gemeldet werden.

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