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#Berlin Pride Sommer: Alle Infos zur Stern-Demo am 26. Juni

Berlin Pride Sommer: Alle Infos zur Stern-Demo am 26. Juni

Wochen, nachdem unter anderem Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller die Regenbogenflagge am Roten Rathaus gehisst hat, folgt (endlich) die erste Veranstaltung zum Berlin Pride Sommer: die Sterndemo am 26. Juni. Die kommt natürlich nicht ohne coronakonformes Konzept daher. Immerhin wäre es der Gesundheit (und Sache) nicht dienlich, wenn eine Menschenlawine durch die Stadt rollt. Stattdessen besteht die CSD-Berlin-Pride-Sterndemo aus mehreren Splitterdemonstrationen mit eigenen Themen. Streng genommen beginnt der Pride Sommer also gleich mit mehreren Veranstaltungen. Alle Infos dazu im Überblick.

Wichtig: Bei allen Demos sind die Hygienemaßnahmen verpflichtend. Immerhin soll es nicht an ignorierten Abständen und nichtgetragenen Masken scheitern.

Der Berlin Pride Sommer beginnt gleich mit mehreren Demos. Foto: Imago/Snapshot

QTIBIPOC United: Demo mit antirassistischen Schwerpunkt zum Pride Sommer

Ein Marsch durch Kreuzberg. Foto: CSD Berlin Pride

Hinter dem gewaltigen Akronym QTIBIPOC steckt ein Verbund von gewaltiger gesellschaftlicher Bedeutung: Queer, Trans, Inter sowie Black Indigenous and People of Color. Die Demo widmet sich Feminismus, der Lebenssituation von Trans- und Intersexuellen Menschen und dem Rassismus innerhalb der Community. Letzterer bekam in der Vergangenheit kaum Aufmerksamkeit, heißt es laut den Veranstalter:innen. Das solle sich durch die Demo ändern.

  • QTIBIPOC United 12 Uhr Demostart an der Oranienstraße, Kreuzberg, Ende um 18 Uhr am Alexanderplatz

Queerschutz Now! Marsch für Gastro und Kultur

Hier ziehen die Teilnehmer:innen durch Neukölln. Foto: CSD Berlin Pride

In einigen Großstädten wie Berlin gibt es Beratungsstellen, Clubs, Bars oder andere Treffpunkte für die LGBTQIA+-Community. Die Infrastruktur schrumpft, sobald die Einwohnerzahl abnimmt. In Dörfern oder Kleinstädten gibt es meist wenig Rückzugsorte. Umso dramatischer ist es, dass Clubs wie auch Bars unter der Coronalast die Luft ausgeht. Einige dürften demnächst Konkurs anmelden. Auf diesen Missstand will die Demo „Queerschutz Now!“ aufmerksam machen. Entsprechend melden sich Akteur:innen aus der Clubszene, Kultur und Gastronomie zu Wort.

  • Queerschutz Now! Start an der Hasenheide, Neukölln, 12-18 Uhr, die Demo endet am Alexanderplatz

East Pride: Marsch für die Lesben- und Schwulenbewegung in der DDR

Für die Schwulen- und Lesbenbewegung in der DDR gehts durch Prenzlauer Berg. Foto: CSD Berlin Pride

Eine Route durch Ost-Berlin zu Ehren der Lesben- und Schwulenbewegung in der DDR. Thematisiert werden die Erfahrungen, die sie in sozialistischen sowie nachsozialistischen Gesellschaften erlebten. Die East Pride führt an wichtigen historischen Adressen vorbei: etwa die Gethsemanekirche als Startpunkt, von der aus „Lesben in der Kirche“, die erste eigenständige Lesbengruppe der DDR, für ihre Rechte kämpfte. Ebenfalls Teil der Route ist der Sonntags-Club: Damals (1986) ein Verbund aus Lesben, Schwulen und Bisexuellen, heute eingetragener Verein sowie Beratungsstelle. Zusätzlich möchten die Veranstalter:innen auf die bedrohliche Lage für LGBTIQ in Ländern wie Polen, Ungarn, Russland und Tschetschenien aufmerksam machen.

  • East Pride Berlin Star an der Gethsemanekirche, Prenzlauer Berg, 13-18 Uhr, um 11 Uhr gibt es einen Gottesdienst, die Demo endet am Alexanderplatz

Auftakt zum Berlin Pride Sommer: Die digitale Pride-Week

Bei der Sterndemo soll der Berlin Pride Sommer nicht aufhören. Ergänzend soll es noch vom 26. bis zum 29. Juni Panels zu Themen wie Queer altern, Jüdische Queer in Deutschland, Beziehungen oder auch seelische Erkrankungen geben – das vollständige Programm findet ihr hier. Das Programm ist Teil der digitalen Pride-Week und findet, wie der Name vermuten lässt, online statt. Hier gehts zum Livestream.


Mehr zum Thema

Ihr wollte passende Bücher zum Berlin Pride Sommer? Queere Literatur in Berlin kaufen: Buchläden, Geschäfte und Onlineshops. Viele Menschen zieht die lebendige queere Szene und liberale LGBTQIA+ Politik in die Hauptstadt. Hier erzählen zwei geflüchtete, queere Syrer:innen ihre Geschichte. Die Community hat in Berlin außerdem eine geschichtsträchtige Partyszene: Gayhane – ein opulenter Bildband feiert die queere Multikulti-Partyreihe.

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