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#Besteigen die Eisernen am Ende den Thron?

Besteigen die Eisernen am Ende den Thron?

Fußballfans sind einen turbulenten Start in die neue Saison gewohnt. Dieser war bereits in den letzten Jahren zu beobachten, als es immer wieder Mannschaften gelang, für große Überraschungen zu sorgen. Doch diese Saison setzt dem Ganzen die Krone auf, denn gleich zwei Teams zeigen den großen Favoriten die Rücklichter.

Die Fans sind stolz auf ihre Mannschaft – Photo

Union Berlin und der SC Freiburg sind bisher die ganz große Sensation einer Saison in der Deutschen Fußball-Bundesliga, die keiner anderen gleicht. Dafür sorgt nicht nur der überraschende Stand in der Tabelle, sondern auch die Fußball-Weltmeisterschaft. Sie wird die Spielzeit für nicht weniger als drei Monate unterbrechen. Doch dieser ungewohnte Rhythmus war gar nicht notwendig, um die spielerischen Verhältnisse im deutschen Fußball neu aufzustellen.

Kann der Außenseiter Meister werden?

Blicken Fußballfans dieser Tage auf die Tabelle der Deutschen Fußball-Bundesliga, erleben sie eine Überraschung, bei dessen Prognose sie noch vor einiger Zeit ausgelacht worden wären. Dort thront weder der FC Bayern München noch Borussia Dortmund oder RB Leipzig. Ganz im Gegenteil, die Spitze der Deutschen Fußball-Bundesliga hat ein Verein erobert, der erst sein viertes Jahr in der Königsklasse des deutschen Fußballs absolviert. Union Berlin, liebevoll „die Eisernen“ genannt, macht seinem Namen alle Ehre.

Die Mannschaft aus Köpenick hat sich mit Fleiß, Einsatz und eisernem Willen ganz nach oben gekämpft. Damit nicht genug, haben die Spieler sogar noch einen Vorsprung von vier Punkten auf den schärften Verfolger aus München herausgespielt. Diese Bilanz nach nur zehn Spieltagen kann sich sehen lassen. Das honorieren auch die Experten, die Union Berlin mittlerweile in ihrer Einschätzung deutlich nach vorne gereiht haben. Bei den Wetten der Buchmacher liegt die Mannschaft von Trainer Urs Fischer mittlerweile gleichauf mit RB Leipzig auf Platz drei der Favoritenliste. Damit belohnen die Experten die hervorragenden Leistungen der letzten Wochen und glauben offenbar auch an einen langfristigen Erfolg der Hauptstädter. Dabei berücksichtigen sie nicht nur die Kontinuität auf der Bank, sondern auch die Fähigkeiten des Trainers.

Urs Fischer hat Union Berlin von der 2. Fußball-Bundesliga in die Königsklasse geführt und kontinuierlich verbessert. Nach den Plätzen 11 und 7 in den ersten Saisonen, gelang im Vorjahr mit Platz 5 erstmals die Qualifikation für einen Bewerb in Europa. Jetzt glauben aber nicht nur mehr die Fans, sondern auch die Buchmacher daran, dass sich der Verein weiter steigern kann. Diese Einschätzung basiert auf zahlreichen Daten und Fakten, es wird daher interessant zu sehen sein, ob der Erfolgslauf in Berlin auch weiterhin anhält.

Favoritenschreck aus Köpenick
Dabei hatte die Saison für Union Berlin genauso begonnen, wie sie geendet hatte. Mit dem 5. Platz in der letzten Spielzeit feierte das Team den bisher größten Erfolg in der Deutschen Fußball-Bundesliga. Doch das war offenbar noch nicht genug. Längst haben die Eisernen aus Berlin Köpenick den Stadtrivalen Hertha Berlin weit hinter sich gelassen, jetzt hat es auch noch den Titelverteidiger und deutschen Serienmeister FC Bayern München erwischt.

Analysiert man die bisherigen Ergebnisse der Berliner, dann zeigt sich, dass die Tabellenführung mehr als verdient ist. In den zehn Spieltagen feierten die neuen Stars der Stunde sieben Siege, spielten zweimal Remis und kassierten eine Niederlage. Dabei wurde RB Leipzig ebenso besiegt, wie Borussia Dortmund, der FC Bayern kam in Berlin nicht über ein Remis hinaus. Angesichts einer solchen Bilanz gegen die klaren Favoriten auf den Titel kann die Tabellenführung nicht überraschen. Schon mehren sich die Stimmen, die darüber spekulieren, ob es Union Berlin gelingen könnte für ein ähnliche Überraschung zu sorgen, wie Leicester City vor einigen Jahren in der englischen Premier League.  

Wiederholt sich die Geschichte?

Ein Zitat von Trainer Urs Fischer nach dem Triumph über den BVB beschreibt die Situation treffend. „Wahnsinn, Wahnsinn, Wahnsinn, was soll ich sonst sagen?“ Genau das denken sich im Moment viele Beobachter der Deutschen Fußball-Bundesliga. Schließlich sahen viele von ihnen Union Berlin noch vor dreieinhalb Jahren als Fixabsteiger. Die Mannschaft war als Dritter der 2. Fußball-Bundesliga nur knapp in die Relegation gerutscht.

Dort bezwang sie in den zwei Spielen völlig überraschend den VfB Stuttgart. In der Königsklasse selbst etablierten sich die Spieler schnell. Sie errangen Punkt um Punkt und befanden sich im Ende ihrer Premierensaison plötzlich im Mittelfeld der Liga. Die englische Mannschaft Leicester City galt vor sechs Jahren ebenfalls als Fixabsteiger. Kommentatoren machten sich öffentlich darüber lustig, dass sie in Unterhose moderieren würden, sollte Leicester City englischer Meister werden. Zehn Monate später war die Sensation perfekt. Der Underdog hatte alle Top-Teams in die Knie gezwungen und feierte die größte Sensation in der Geschichte der Premier League.

Monatelang sahen alle Gegner zu, analysierten richtig und konnten doch nichts gegen den Erfolg tun. Union Berlin geht es im Augenblick genauso. Die Spielphilosophie des Umschaltspiels des Tabellenführers ist so einfach wie effektiv. Ausgehend von dichten Abwehrketten, gehen die Spieler in körperbetonte Zweikämpfe und lauern auf ihre Chance. Diese finden sie zumeist in Kontern vor, die damit enden, dass der Gegner sehenden Auges in die Niederlage läuft. Ist die Mannschaft erst in Führung, gibt sie diese nicht mehr her. Lediglich dem FC Bayern München ist es bisher gelungen eine Führung der Eisernen wieder aufzuholen, doch für mehr als ein Remis reichte es auch nicht.

Erfolgsgarant Trainer

Der Garant für den Erfolg ist der Schweizer Urs Fischer. Er übernahm die Mannschaft in der 2. Fußball-Bundesliga und führte sie schon in seiner ersten Saison in die Deutsche Fußball-Bundesliga. Dort machte er aus dem Underdog innerhalb kürzester Zeit eine Mannschaft, zu der man mittlerweile aufblickt. Daran ändert auch der Abgang von Top-Star Max Kruse nichts. Während dieser mittlerweile beim VfL Wolfsburg aussortiert wurde, eilen seine ehemaligen Mannschaftskollegen von Triumph zu Triumph. Doch Urs Fischer will sich trotz des Höhenfluges auf keine Diskussionen einlassen. Er weigert sich strikt von seinem Saisonziel abzugehen und dieses definierte er bei Saisonstart als Klassenerhalt.

Berlin regiert derzeit den deutschen Fußball – Photo

Der Schweizer sieht bei Union Berlin nach wie vor einige Bereiche, die unbedingt verbessert werden müssen. Dazu zählen nicht nur der Ballbesitz, sondern auch die Passquote. Seine Akribie und sein Festhalten an klaren Vorstellungen hat aus Union Berlin ein unorthodoxes Spitzenteam geformt, die alle Konkurrenz staunen macht.

von Sandra Krause

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