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#Baerbock kann ihre Enttäuschung nicht verhehlen

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Baerbock kann ihre Enttäuschung nicht verhehlen

Eins war für die Grünen am Sonntag schon um kurz nach 18 Uhr klar: „Die Ausgangslage bei der Bundestagswahl ist eine ganz andere als in Sachsen-Anhalt“, sagt die Parteivorsitzende Annalena Baerbock. Und eine Erklärung für das ernüchternde Ergebnis hat sie auch schon parat: Um zu verhindern, dass die AfD stärkste Kraft werde, hätten viele Wähler die Partei des Ministerpräsidenten Reiner Haseloff (CDU) unterstützt. Dieses Phänomen habe man in anderen ostdeutschen Ländern auch schon beobachtet.

Doch Baerbock kann ihre Enttäuschung nicht verhehlen: „Wir haben uns mehr erhofft“. Die Grünen hätten in Sachsen-Anhalt gern ein zweistelliges Ergebnis eingefahren. Zwischenzeitlich sah es in einigen Umfragen so aus, als könnte das klappen. Doch nun stehen sie nur ein bisschen besser da als im Jahr 2016, als sie mit 5,2 Prozent gerade so in den Landtag eingezogen waren. Für die Grünen bleibt der Osten ein schwieriges Pflaster.

„Wir sind, wo wir hinwollten“

Doch den Grünen im Bund fehlt nicht nur der Rückwind aus Magdeburg. Michael Kellner, der Bundesgeschäftsführer, spricht auch von „hartem Gegenwind“ im Bundestagswahlkampf. „Wir sind da, wo wir hinwollten“, sagte er zwar der F.A.Z, nämlich „in einer Duellsituation mit der Union“. Doch der Schlagabtausch ist zuletzt härter geworden, die Grünen mussten einiges einstecken. „Leider sehen wir gerade in sozialen Netzwerken zunehmend Verleumdungen und Attacken unter der Gürtellinie“, so Kellner.

Nachdem bekannt wurde, dass Baerbock Nebeneinkünfte nicht dem Bundestag gemeldet hatte, postete die CSU auf Instagram eine Fotomontage, die die Parteivorsitzende mit Heiligenschein und einer Denkblase zeigte, in der drei Kothaufen abgebildet waren. Hans-Georg Maaßen, der ehemalige Verfassungsschutzpräsident und umstrittene CDU-Kandidat in Südthüringen, fragte auf Twitter, ob es „Zufall oder Chiffre“ sei, dass die Initialen Baerbocks – ihre drei Vornamen lauten Annalena Charlotte Alma – ACAB lauten, Abkürzung für „All cops are bastards“, sinngemäß „Alle Bullen sind Schweine“, und freute sich über „777000 Impressions innerhalb weniger Stunden“. In den sozialen Medien wurde Baerbock eine Vergangenheit als Nacktmodell angehängt. Falschmeldungen kursieren, sie wolle Haustiere verbieten, um CO2 einzusparen, und die Witwenrente abschaffen, um das Geld für die Integration von Flüchtlingen auszugeben.

Doch es gibt durchaus auch hausgemachte Probleme, die wohl mitursächlich dafür sind, dass Umfragen für die Grünen nicht mehr ganz so hoch ausschlagen. Seit rund zwei Wochen liegen sie hinter der Union. Keine Partei hatte so laut gegen den angeblichen „schwarzen Filz“ bei der CDU gewettert und auf schärfere Transparenzregeln für Abgeordnete gedrungen. Und dann musste ausgerechnet Baerbock zugeben, dass sie Nebeneinkünfte von insgesamt rund 25.000 Euro in drei Jahren „vergessen“ hatte anzumelden. Auch wenn das Geld ausschließlich von der Partei kam – unter anderem Weihnachtsgeld und ein Corona-Zuschlag –, stellte sich die Frage, ob Anspruch und Wirklichkeit hier zusammenpassen. Baerbock hat mehrfach gesagt, wie sehr sie sich über diesen Fehler ärgere, doch dann gab es kurz darauf den nächsten.

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