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#Blackout droht: Regierung will E-Autos drosseln

Immer öfter ist von einem drohenden Blackout die Rede. Auch die Bundesregierung hält das inzwischen für realistisch. Unter anderem aus diesem Grund will man E-Autos drosseln. Fahrer von Elektroautos müssten sich dann umstellen.

Blackout droht: Regierung will E-Autos drosseln
Blackout droht: Regierung will E-Autos drosselnBildquelle: Donny Jiang / Unsplash

Die Energiewende ist in aller Munde. Weg von Gas, Atomenergie und Kohlestrom, hin zu erneuerbaren Energien, Wärmepumpen und dem E-Auto. Inzwischen streiten sich viele Politiker über den Energiemarkt der Zukunft. Und das häufig auf dem Rücken der Verbraucher. Denn sie sind es, die Häuser sanieren müssen und zu teuren Wärmepumpen verdonnert werden. Auch E-Autos stehen im Fokus und sollen gedrosselt werden. Denn es droht eine Netzüberlastung und damit verbunden auch ein Blackout, den selbst die EU-Kommission nicht mehr ausschließt.

Strom-Rationierung trifft Fahrer von E-Autos

Das Problem: Die örtlichen Stromnetze sind nicht überall so gut ausgebaut, dass sie eine hohe Gleichzeitigkeit der Nutzung ermöglichen. In einem Interview mit dem Manager Magazin erklärt der Bundesnetzagentur-Chef Klaus Müller eine denkbare Situation. „Alle kommen nach Hause und wollen nach der Arbeit ihr E-Auto aufladen. Da gilt es, Netzüberlastungen vorzubeugen.“ Wie stark das in Zukunft zum Problem werde, könne heute zwar noch keiner sagen. Dennoch soll eine Lösung dafür geschaffen werden. Und die würde Fahrer von E-Autos treffen.

→ Blackout droht: So viel Benzin und Diesel darf man zu Hause lagern

Denn: „Netzbetreiber sollten die Möglichkeit erhalten, den Verbrauch der Stromkunden zu dimmen“, erklärt der Chef der Bundesnetzagentur. „Ein E-Auto-Fahrer kann den Akku dann etwas langsamer laden. Es geht ausdrücklich nicht darum, dass ein E-Auto gar nicht laden kann“, sagt Müller. Im Gegenzug sollen Stromkunden eine Ermäßigung bei den Netzentgelten erhalten. Ergo: E-Autos werden langsamer aufgeladen, dafür aber günstiger. Im Gegenzug will man die Netzbetreiber dazu verpflichten, jene Netze, in denen es zu Problemen kommt, unverzüglich auszubauen. Laut Bundesnetzagentur-Chef habe man so einen verbraucherfreundlichen Vorschlag zur Diskussion gestellt.

Nur in Ausnahmefällen?

Dem Manager Magazin sagt Müller, dass die Bundesnetzagentur damit rechne, dass Eingriffe des Netzbetreibers nur in Ausnahmefällen notwendig werden. Das heißt aber auch: Wer sein E-Auto über Nacht auflädt, wird nicht mehr garantiert morgens mit einer vollen Batterie losfahren. Aber: „Für die durchschnittliche Fahrt bis zur Arbeitsstätte wird es reichen“, sagt Müller. Damit will man Netzprobleme verhindern und einem Blackout vorbeugen. Noch ist hier aber nichts in trockenen Tüchern. Erst im Herbst werde man endgültig über die Regulierungsvorschläge entscheiden, die dann zum 1. Januar 2024 in Kraft treten.

Bildquellen

  • Blackout-Szenario: Das passiert, wenn nichts mehr geht: Kevin Bosc / Unsplash
  • Blackout droht: Regierung will E-Autos drosseln: Donny Jiang / Unsplash

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