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#Blindheim: So sollen Lebensräume in der Glött bei Blindheim entstehen

Blindheim: So sollen Lebensräume in der Glött bei Blindheim entstehen


Die Fischereigenossenschaft will bei Blindheim Rückzugsmöglichkeiten für Fische und Amphibien schaffen. Dafür wurden Baumstämme im Fluss versenkt.

An der Glött bei Blindheim hat LEW Wasserkraft als Dienstleister ökologische Maßnahmen für die Fischereigenossenschaft Glött umgesetzt. Auf einer Länge von rund 400 Metern sind kürzlich zum einen Strukturen aus Baumstämmen und Wurzelstöcken entstanden, die für höhere Fließgeschwindigkeiten sorgen. Zum anderen wurde eine Gumpe, also eine beckenartige Eintiefung, erneuert. Ziel der Maßnahmen ist es, die Lebensräume für Tiere und Pflanzen im Mündungsbereich zur Donau aufzuwerten.

Viele heimische Fischarten wie Barbe und Nase benötigen in ihrem Lebensraum unterschiedliche Fließgeschwindigkeiten und Strömungen. Diese Dynamik war im Mündungsbereich der Glött bislang nicht gegeben. Durch mehrere Maßnahmen soll dies nun verbessert werden: Ein zentraler Baustein davon ist es, die Fließgeschwindigkeit zu erhöhen. Dazu hat LEW Wasserkraft insgesamt 18 Baumstämme ins Flussbett eingebracht. Die Hölzer stammen von Weiden und Pappeln und sind frisch geschlagen. So können sie erneut auswurzeln und anwachsen.

Ökologische Aufwertung Glött bei Blindheim

Foto: Thorsten Franzisi

Drei sogenannte Buhnenfelder sind entstanden

Insgesamt sind an der Glött drei solcher sogenannten Buhnenfelder entstanden. Die Buhnen sorgen für unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeiten und bieten zudem insbesondere Jungfischen einen wichtigen Schutz- und Rückzugsraum.

Daneben hat LEW Wasserkraft auch Arbeiten an einer Gumpe durchgeführt. Gumpen sind beckenartige Vertiefungen in einem Wasserlauf, die meist unterschiedliche Strömungen und Verwirbelungen aufweisen. In der Gumpe an der Glött hat sich über die Jahre viel Sediment angehäuft, das nun ausgebaggert wurde.

Der Fluss soll so attraktiver für Fische und Amphibien werden

So ist die Gumpe wieder deutlich tiefer und für viele Fischarten attraktiver. Die Fischereigenossenschaft Glött hat die Maßnahme beauftragt. Finanziert wird sie laut Pressemitteilung zu einem Großteil vom Landesfischereiverband Bayern über Mittel der Fischereiabgabe. Zehn Prozent der Kosten wurden aus dem Fördertopf für Öko-Projekte der Lechwerke AG aufgebracht.

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Insgesamt kostete die Maßnahme 7000 Euro. Die Arbeiten wurden im Vorfeld mit dem Wasserwirtschaftsamt Donauwörth, der Unteren Naturschutzbehörde und dem Fischereiverband Schwaben abgestimmt. „Durch die umgesetzten Maßnahmen können wir das Ökosystem der Glött ganzheitlich aufwerten“, sagte Günther Storr, Geschäftsführer der Fischereigenossenschaft Glött. „Unser Ziel ist ein artenreiches Gewässer, das wertvolle Habitate für Fische, Amphibien und Kleinlebewesen, aber auch für die heimische Flora bietet.“ (pm)

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