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#1000 Erwerbsminderungsrenten wegen Post Covid

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Anfang Juli stehen vor dem Reichstagsgebäude Rollstühle mit Bildern und Namen von Betroffenen von Long-Covid, ME/CFS und Post-Vac-Beschwerden.

Bild: Michael Kappeler/dpa

Was Arztpraxen schon länger beschäftigt, erreicht nun die Rentenversicherung. Post-Covid, also Beschwerden mehr als drei Monate nach einer Corona-Infektion, macht Menschen erwerbsunfähig.

Die Deutsche Rentenversicherung hat 2022 einem Bericht zufolge 1000 Erwerbsminderungsrenten für Betroffene von Post-Covid bewilligt. Insgesamt seien im vergangenen Jahr 1088 Erwerbsminderungen in Zusammenhang mit Covid-19 erstmals bewilligt worden, meldete die „Rheinische Post“ unter Berufung auf eine Sprecherin der Rentenversicherung. 1000 davon seien wegen Post-Covid bewilligt worden. 2021 waren es demnach 89 Erwerbsminderungsrenten im Zusammenhang mit Corona-Infektionen, 13 davon aufgrund von Post-Covid-Leiden.

Unter Long-Covid versteht man teils schwere Beschwerden, die nach einer akuten Krankheitsphase von vier Wochen fortbestehen oder dann neu auftreten. Post-Covid beschreibt das Krankheitsbild mehr als zwölf Wochen nach einer Corona-Infektion. Mit Post-Covid waren Ende vergangenen Jahres knapp 335.000 Menschen in Arztpraxen in Behandlung, teilte das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) nach Abrechnungsdaten mit.

Hausärzte: Auch Angehörige entlasten

Der Deutsche Hausärzteverband fordert mehr Entlastungsangebote für von Langzeitfolgen Betroffene. Viele seien auf die Unterstützung von Angehörigen angewiesen, um ihr tägliches Leben meistern zu können, sagte Vize-Bundesvorsitzende Nicola Buhlinger-Göpfarth der „Rheinischen Post“. „Eine Förderung der Gesundheitsversorgung im häuslichen Umfeld wie auch eine Stärkung von Unterstützungsangeboten, die Erkrankte und deren Angehörige direkt in ihrem Alltag entlasten, erachten wir daher als wichtige Maßnahmen.“

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hatte am Mittwoch mehr Unterstützungsangebote für Menschen mit langwierigen Beeinträchtigungen in Aussicht gestellt. Er stellte ein Long-Covid-Programm vor, das unter anderem ein Informationsportal und 40 Millionen Euro als Forschungsförderung vorsieht. Sein Ministerium habe für Informationen und Hilfsangebote die Internetseite www.bmg-longcovid.de freigeschaltet. Ursprünglich hatte Lauterbach 100 Millionen Euro an Mitteln angekündigt. Diese Summe sei wegen der Haushaltssituation nicht durchsetzbar gewesen.

Für den September lud Lauterbach internationale Experten und Betroffene zu einem Runden Tisch zu Long-Covid ein. Dort soll über Symptome, Folgen und mögliche Therapien gesprochen werden.

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