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#Champions-League-Aus gegen FC Chelsea: Respekt für Real Madrid

Champions-League-Aus gegen FC Chelsea: Respekt für Real Madrid

Fußballprofis hören sich die Nachtprogramme in den spanischen Radiosendern selten an, aber sie wissen um ihren Einfluss. Beim Privatradio Cope kam es für die Profis von Real Madrid nach ihrem Ausscheiden im Halbfinale der Champions League gegen Chelsea hammerhart. Die Mannschaft sei auf dem Platz auseinandergefallen, hieß es beim Privatsender, viele Spieler im Kader seien es nicht wert, für Real Madrid zu spielen. Auch Trainer Zinédine Zidane wurde für seine Taktik in London kritisiert.

Nichts war falsch an der Kritik. Sogar der Vorwurf, dass Eden Hazard bislang nicht gezeigt habe, die 150 Millionen Euro wert zu sein, die der Klub für ihn 2019 an Chelsea überwiesen habe, war nicht unberechtigt. Daran sind zwar vor allem seine vielen Verletzungen seit seiner Verpflichtung verantwortlich, aber der Belgier kehrt auch stets mit sichtbar zu viel Gewicht aus dem Sommer zurück. Und vor allem blödelte er nach dem Ausscheiden in London vor den Kameras mit seinen ehemaligen Kollegen von Chelsea rum. Das gefällt den Fans verständlicherweise nicht.

Man fragt sich aber auch, ob es nicht mit ein wenig mehr Respekt geht. Was erwarten sie in Madrid eigentlich von einer Mannschaft, die mit einem Durchschnittsalter von fast 30 Jahren bei einem Halbfinale der Champions League antritt? Zidanes Team zeichnet noch immer ein großartiges Talent aus, aber auch die talentiertesten Spieler müssen fit sein, wenn sie hohes Niveau zeigen sollen. Viele der Profis wirken schon seit einigen Wochen am Ende ihrer Kräfte. Umso bemerkenswerter sind die jüngsten Siege gegen Liverpool oder Barcelona.

Man mag die Trainingssteuerung in Madrid in Frage stellen, wenn ein Team das Saisonende in so einer schlechten Verfassung erreicht. Cadena Cope spricht von 52 Muskelverletzungen bei Real in dieser Saison. Man muss aber auch festhalten, dass da Spieler auf dem Platz stehen, die seit mehr als zehn Jahren im Verein sind und alles gewonnen haben, was Fußballprofis gewinnen können.

Sergio Ramos verkörpert dies wie kein anderer: Er hatte in London nach einer langen Verletzungspause erst seinen vierten Einsatz in diesem Jahr. Er ist 35 Jahre alt, seit 2005 bei Real, hat für den Verein fünf Meisterschaften, vier Champions-League-Titel und zweimal den Königspokal gewonnen. Zudem ist er Welt- und doppelter Europameister. Will man ihm jetzt ernsthaft vorwerfen, in Chelsea nicht mehr so über den Platz zu sprinten wie einst?

Das Team, das nun im Halbfinale ausgeschieden ist, hat drei Mal hintereinander die Champions League gewonnen. Zidane war der Architekt dieses Erfolgs. Diese Dominanz im europäischen Vereinsfußball war eine großartige Ausnahme, die sich nicht so schnell wiederholen wird. Das Team wehrt sich bis zuletzt, noch ist man im Rennen um die Meisterschaft dabei. Aber bei Real Madrid geht ein großer Zyklus zu Ende.

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