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#China feiert Durchbruch bei Verkehrsflugzeugen – aber alles Wesentliche stammt aus dem Westen

Die Comac C919 hat erfolgreich ihren ersten kommerziellen Passagierflug absolviert. Ein Durchbruch für China, aber die Technik stammt großteils aus dem Westen.

Die Comac C919 ist vor Kurzem erstmals zu einem Passagierflug abgehoben. (Bildquelle: Pixabaygarten-gg)
Die Comac C919 ist vor Kurzem erstmals zu einem Passagierflug abgehoben. (Bildquelle: Pixabay/garten-gg)

China ist ohne jeden Zweifel die Fabrik der Welt. Doch längst nicht in allen Sektoren hat das Reich der Mitte den Westen überholt. So stammen etwa die hochkomplexen Belichtungsanlagen zur Fertigung von Mikrochips aus den Niederlanden – mit wesentlicher Beteiligung aus Deutschland. Dennoch holt China immer weiter auf. So etwa sind erst vor Kurzem Benchmarks zu einer Spieler-Grafikkarte aufgetaucht, die sich zumindest ansatzweise mit modernen Beschleunigern messen kann.

Die zivile Luftfahrt wird ebenfalls vom Westen, namentlich von Boeing und Airbus, dominiert. Zumindest bislang. Denn China hat nun sein erstes selbstgebautes Verkehrsflugzeug in die Lüfte erheben lassen. Gratulation an dieser Stelle zum Jungfernflug mit Passagieren der Comac C919 – der Jungfernflug ohne Passagiere fand bereits 2017 statt.

Das neue Prestigeprojekt startete vor wenigen Wochen, konkret am 28. Mai 2023, vom Flughafen Shanghai und landete zwei Stunden darauf erfolgreich auf dem Rollfeld des Flughafens Peking. Das alles unter der Flagge der China Eastern Airlines. Das Unternehmen hat gleich eine ganze Flotte C919 geordert.


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Ein großer Schritt mit großer Hilfe des Westens

So überwältigend der Flug aus chinesischer Sicht auch sein mag, es gibt einen gewaltigen Haken an der Sache. Zwar wird die C919 bei Comac seit dem Jahr 2008 entwickelt, dennoch steckt die Verkehrsmaschine voller Technik aus dem Westen. Das gilt insbesondere für die Triebwerke und den Großteil des Avioniksystems.

Die Triebwerke zum Beispiel stammen vom europäischen Konzern CGM International. Der stromlinienförmige Körper der Motoren samt der Schubumkehr wird wiederum in den USA bei Nexcelle gefertigt. Die Reifen stammen von Michelin aus Frankreich. Für die Avionik (elektrische und elektronische Geräte, einschließlich der Fluginstrumente) wurden Joint-Ventures unter Leitung westlicher Firmen aus der Taufe gehoben. Fahrwerk und Lüftungssystem kommen im Übrigen aus Deutschland – von Liebherr Aerospace.

Einzig der Rahmen, also das Gerüst der C919, wurde vollständig in China entwickelt. Doch das ist wohl nur der Anfang. Über kurz oder lang sollen alle Teile aus unabhängiger chinesischer Fertigung stammen. Ein Ziel, das China in allen Bereichen verfolgt und an dessen Umsetzung nur wenige Zweifel bestehen.

Wie seht ihr das? Ist das ein großer Schritt für China in Richtung mehr Unabhängigkeit vom Westen, oder beweist das Reich der Mitte damit nur, dass es immer noch sehr auf westliche Technologie angewiesen ist? Schreibt es uns gerne in die Kommentare!

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