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#China und Europa im Rückstand

IBM meldete am 27. November, dass die Installation eines 127-Qubit-Quantencomputersystems an der Universität von Tokio abgeschlossen wurde. Nach Angaben des Unternehmens handelt es sich dabei um das erste Quantensystem im „Nutzmaßstab“ in der Region.

Das System, das von IBM als „Quantum System One“ bezeichnet wird, ist mit dem Eagle-Prozessor des Unternehmens ausgestattet und wurde im Rahmen einer Forschungspartnerschaft zwischen Japan und IBM installiert. Laut einem Blog-Post von IBM wird es für die Forschung in verschiedenen Bereichen eingesetzt, darunter Bioinformatik, Materialwissenschaften und Finanzen.

Hiroaki Aihara, Executive Vice President der Universität Tokio, kommentierte dazu:

„Zum ersten Mal steht nun ein Quantencomputer mit einem 127-Qubit-Prozessor zur exklusiven Nutzung durch QII-Mitglieder außerhalb Nordamerikas zur Verfügung. Durch die Förderung der Forschung in einem breiten Spektrum von Bereichen und die Realisierung der gesellschaftlichen Umsetzung von Technologien mit Quantenbezug wollen wir einen umfassenden Beitrag zu einer zukünftigen Gesellschaft mit Vielfalt und Hoffnung leisten.“

Während Japan und die Universität Tokio von der Zusammenarbeit mit einem US-Partner für Quantencomputer profitieren, hat Chinas zweitgrößtes Technologieunternehmen Alibaba beschlossen, sein eigenes Labor für Quantencomputer zu schließen und will seine Ausrüstung der Universität Zhejiang spenden.

Lokale Medienberichte weisen darauf hin, dass Alibaba das aus Kostengründung mache und dass Dutzende von Mitarbeitern des Quantenforschungslabors entlassen worden seien. Zuvor war ein Cloud-Computing-Spinoff geplant, wobei Alibaba erklärte, dass das teilweise US-Exportverbot für Computerchips nach China zur „Unsicherheit beigetragen“ habe.

Der Quantencomputer-Sektor wird nach Schätzungen von Fortune Business Insights zwischen 2023 und 2030 um mehr als 5,5 Milliarden US-Dollar wachsen. Einige Experten sorgen  sich daher um den Stand der Quantencomputer-Forschung in Gebieten außerhalb der USA und China.

Koen Bertels, Gründer des Quantencomputing-Beschleunigers QBee und Professor an der Universität Gent in Belgien, meinte kürzlich, Europa habe das Rennen um die künstliche Intelligenz bereits verloren habe und könne sich nicht leisten, beim Quantencomputing zu verlieren.

„Neben dem Rückstand bei der Finanzierung, den Fachkräften und der Strategie gibt es eine weitere Herausforderung“, so Bertels. „Es konkurriert nicht nur mit den USA.“

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