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#Claudia Gardes Serie „Bonn“ über den Verfassungsschutz



Sebastian Blomberg in der Rolle des ersten Verfassungsschutzchefs Otto John in der Serie „Bonn“.

Bild: ARD/Odeon Fiction/Zuzana Panská

Die packende ARD-Serie „Bonn“ über die frühen Jahre des Verfassungsschutzes und die Entnazifizierung soll nicht fortgesetzt werden. Ein großer Fehler, denn mit dieser Entscheidung wiederholt sich die Geschichte.

Die Geschichte geht nicht weiter. Sie hört einfach auf, mittendrin, an einem historisch eigentlich ziemlich bedeutenden Punkt. Aber die Verantwortlichen der ARD kümmert das nicht. Seitdem „Bonn“, die Serie über den westdeutschen Verfassungsschutz und ihren ersten Chef, Otto John, jetzt auf Netflix gestartet ist – im Januar war sie bereits in der ARD zu sehen und in der Mediathek abrufbar –, stellt sich für jene, die am Ende der ersten Staffel angekommen sind, die Frage: Wie geht Otto Johns Kampf um die Entnazifizierung der jungen Bundesrepublik aus? Wird er politisch überhaupt noch eine Rolle spielen?

Julia Encke

Verantwortliche Redakteurin für das Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung in Berlin.

Ganz am Schluss, es ist der 20. Juli 1954, zehn Jahre nach dem missglückten Hitler-Attentat, sieht man den Schauspieler Sebastian Blomberg in der Rolle des John in ein Auto steigen. Eine Radiostimme gibt bekannt, dass der Präsident des Verfassungsschutzes nach einer Gedenkveranstaltung für die Widerstandskämpfer des 20. Juli 1944 in Berlin in den Ostteil der Stadt gefahren, von dort aber nicht zurückgekehrt sei. Aus Regierungskreisen sei auch nicht zu erfahren gewesen, ob John freiwillig übergetreten oder ob er entführt worden sei. Und dann ist Schluss.

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