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#Grüne kritisieren Rodung für neues Gewerbegebiet

„Grüne kritisieren Rodung für neues Gewerbegebiet“




Ein Sprecher des Grünen-Kreisverbands hält die Rodung für ein Gewerbegebiet in Wehringen für „äußerst unglücklich“. Ein Landtagsabgeordneter kritisiert Flächenverbrauch.

Der Grünen-Kreisverband kritisiert die Rodung von rund vier Hektar Wald für ein neues Gewerbegebiet in Wehringen. „Wieder einmal werden wirtschaftliche Interessen denen des Natur- und Klimaschutzes gegenübergestellt und priorisiert. Das Wehringer Vorhaben ist vor dem Hintergrund des Artensterbens, des Verlusts an Biodiversität und dem spürbaren Klimawandel nicht nachvollziehbar, aus der Zeit gefallen“, kommentierte Felix Senner, Sprecher des Grünen-Kreisverbandes im Landkreis Augsburg und Kreisrat. In einer Pressemitteilung heißt es: „Ich finde es zudem äußerst unglücklich, dass nun plötzlich mit dem Roden begonnen wird, ohne dass Anwohner, Naturschützer und Kritiker des Projekts vorher noch einmal einbezogen worden sind.“ 

Gemeinde Wehringen lässt Chance verstreichen

Die Bürgerinnen und Bürger vor Ort hätten zum Beispiel ins Rathaus eingeladen werden können, um über die Bodenuntersuchungsergebnisse zu informieren und ihnen so die Umsetzung des Projektes erklären zu können. Diese Chance für Transparenz und Bürgerbeteiligung habe die Gemeinde Wehringen verstreichen lassen. Seit vielen Monaten stehe zudem ein „Runder Tisch“ im Raum. Diesem habe man nun durch den Beginn der Rodung faktisch eine Absage erteilt, heißt es in der Mitteilung. Der Wehringer Bürgermeister Manfred Nerlinger war für eine Stellungnahme zu den Vorwürfen nicht zu erreichen. 

Grüne fordern eine Obergrenze für Flächenverbrauch

Der Landtagsabgeordnete Max Deisenhofer kritisiert in diesem Zusammenhang vor allem den hohen Flächenverbrauch des Freistaats. „Bayern verbraucht trotz gegenteiliger Versprechungen der CSU weiterhin mehr als zehn Hektar Fläche pro Tag. Wir Grüne fordern in Bayern eine verbindliche Obergrenze von fünf Hektar, damit wir auch in Zukunft in Bayern genügend Platz für Landwirtschaft, Naherholung und Naturschutz haben.“

Wie berichtet, begann am Montag die Rodung eines rund vier Hektar großen Waldstücks zwischen der Bobinger Siedlung und Wehringen. Dort soll das neue Gewerbegebiet Hoechst entstehen. Naturschützer übten Kritik und bezeichneten das Vorgehen als „Nacht-und-Nebel-Aktion“. (mcz)

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