#Corona-Impfung: Bis zu 92 Prozent Impfqoute: Was Bremen bei Corona besser macht
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„Corona-Impfung: Bis zu 92 Prozent Impfqoute: Was Bremen bei Corona besser macht“
Exklusiv
Im Bundesland Bremen sind fast alle älteren Bürger einmal gegen Corona geimpft. Regierungschef Andreas Bovenschulte erklärt, was hinter dem Erfolg steckt.
Bremer Bürgermeister hatte so hohe Impfqoute nicht erwartet
„Ich gebe zu: Mit so einer hohen Impfquote hatte ich am Anfang auch nicht gerechnet“, erklärte der Bremer Bürgermeister. „Zumal wir in Bremen und Bremerhaven ja wie in allen Großstädten auch Stadtteile haben, in denen die Impfbereitschaft eher unterdurchschnittlich ausgeprägt ist“, erklärte Bovenschulte. „Aber wenn man die Menschen direkt anspricht, dann wird das überall sehr gut angenommen“, betonte er. Dies gelte auch für mögliche Problemviertel. „ Wir gehen dort deshalb aktiv auf die Menschen zu und sind beispielsweise mit mobilen Impfstationen vertreten“, fügte er hinzu.
Bremen setzt jetzt auf Impfung von Kindern und Jugendlichen
Bremen wolle das Impftempo weiter hoch halten, sagte Bovenschulte. „Wir wollen weiter zulegen. Auch, wenn das noch mal ein hartes Stück Arbeit ist.“ Dabei bietet das Bundesland unabhängig von der Empfehlung der Ständigen Impfkommission auch verstärkt Impfungen für Kinder und Jugendliche an.
„Wir akzeptieren die Empfehlung der Impfkommission, aber wir stellen trotzdem den Eltern, die ihre Kinder ab zwölf Jahren entgegen dieser Empfehlung impfen lassen wollen, ein entsprechendes Angebot zur Verfügung“, sagte Bovenschulte. „Dafür bauen wir in unseren Zentren eigens eine Impfstraße mit Kinder- und Jugendärzten auf. Da werden die Eltern dann ausführlich beraten.“
Andreas Bovenschulte: Dürfen nicht sofort wieder in Lockdown rutschen
Trotz der Impferfolge, blicke er mit Sorge auf die steigenden Infektionszahlen, sagte Bovenschulte. „Ein Blick nach Großbritannien zeigt, dass hohe Impfquoten zwar nicht vollständig vor Infektionen schützen, aber sehr wohl das Risiko schwerer Krankheitsverläufe deutlich reduzieren“, erklärte er . „Ganz vermeiden können wir es aber nicht, dass Menschen krank werden und eventuell auch im Krankenhaus behandelt werden müssen.“
Deshalb müssten die Zahlen genau im Blick behalten werden. „Wir brauchen eine nüchterne und sehr rationale Diskussion, wie wir mit steigenden Infektionszahlen umgehen, ohne sofort wieder in einen Lockdown reinzurutschen“, forderte Bovenschulte. „Das wird die große Herausforderung der kommenden Monate“
Erfolgsgeheimnis: Sehr leistungsfähige Impfzentren und Call Center
Den bisherigen Bremer Impferfolg führte der SPD-Politiker besonders auf die leistungsstarken Impfzentren in Bremen und Bremerhaven zurück. „In unserem Callcenter landen die allermeisten Anruferinnen und Anrufer nicht mal in der Warteschleife, sondern werden direkt durchgestellt.“ Alle Bürgerüber 60 Jahre seien direkt mit einem Angebot eines Impftermins angeschrieben worden.
„Das Gleiche gilt für viele Patienten mit Vorerkrankungen, da haben uns die Krankenkassen sehr gut unterstützt“, sagte Bovenschulte. „In der Stadt hat sich schnell herumgesprochen, dass man in unseren Impfzentren gut behandelt wird“, betonte der Bürgermeister. „Mit so einer Stimmung wächst die Impfbereitschaft. Und nicht zuletzt: Auch unsere niedergelassenen Arztpraxen haben gute Arbeit geleistet.“
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