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#Corona-Kennwert bewegt sich nach kräftigem Rückgang kaum noch

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Corona-Kennwert bewegt sich nach kräftigem Rückgang kaum noch

Nach einem deutlichen Rückgang kommt der zentrale Corona-Kennwert für Hessen kaum mehr vom Fleck. Zum dritten Male hintereinander stagniert die Sieben-Tage-Inzidenz, die für die binnen Wochenfrist verzeichneten neuen positiven Tests unter 100.000 Einwohnern steht. Die Zahl der Neuinfektionen bewegt sich auch und gerade in Altenheimen weiter auf recht hohem Niveau, Gleiches gilt für die Todesfälle im Zusammenhang mit der Pandemie.  Nach der britischen und der südafrikanischen Variante des Coronavirus hat das Frankfurter Uni-Klinikum nun auch die brasilianische Mutation nachgewiesen. Das haben Sozialminister Kai Klose (Die Grünen) und die Frankfurter Virologin Sandra Ciesek mitgeteilt. Den Mutationen wird nachgesagt, besonders ansteckend zu sein.

Thorsten Winter

Thorsten Winter

Wirtschaftsredakteur und Internetkoordinator in der Rhein-Main-Zeitung.

Eine Untersuchung der Krankenkasse DAK hat derweil ergeben: Die Vorgaben zum Kampf gegen die Corona-Pandemie, wie mobiles Arbeiten und Kontaktbeschränkungen, drängen auch andere Infektionskrankheiten zurück. Grippe und Masern etwa treten demnach erheblich seltener auf als vorher.

Die Impftrupps kommen derweil weiter voran in den seit Dienstag geöffneten sechs regionalen Impfzentren (siehe Karte). Während Hessen bei der Impfquote bundesweit am Ende der Tabelle steht und nur Baden-Württemberg hinter sich weiß, liegt es bei den Zweitimpfungen weit vorne. Neue Termine wird das Land Anfang Februar vergeben, wie das Innenministerium abermals bestätigte. Es hat so viele Impftermine vergeben, wie Impfdosen vorliegen. Der Lieferengpass beim Biontech-Partner Pfizer wird in Hessen etwa zwölf Prozent der Impfdosen über vier Wochen ausmachen. Das Land erhofft einen Ausgleich über Lieferungen des Herstellers Moderna, die nach und nach eintreffen.

Für Hessen meldet das Robert-Koch-Institut 1531 neue Corona-Infektionen. Vor einer Woche waren es 1627 gewesen und am Donnerstag hatte das Institut 1583 neue Fälle angezeigt. Der Tageshöchstwert aus dem Dezember beträgt 3224. 61 weitere Todesfälle gibt es offiziell zu beklagen nach 63 vor sieben Tagen, zum Donnerstag meldete das RKI 67 Tote. Wie aus seinen Daten und jenen des Sozialministeriums weiter hervorgeht, haben die Behörden seit Beginn der Pandemie im März 163.853 positive Tests registriert. Insgesamt 4318 Todesfälle werden mit dem Virus in Verbindung gebracht.

In den 833 Seniorenheimen in Hessen sind nach Angaben des Regierungspräsidiums Gießen zuletzt 2919 Bewohner positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das sind knapp 5,2 Prozent aller Bewohner. Außerdem waren 1377 Mitarbeiter infiziert, wie dpa meldet. In 251 der Einrichtungen waren insgesamt 1233 Beschäftigte in Quarantäne. Insgesamt leben 56.263 Menschen in Einrichtungen der stationären Altenhilfe in Hessen. Seit Beginn der Pandemie wurden 2563 Todesfälle von Bewohnern erfasst, die mit oder an Covid-19 verstorben sind.

Die Inzidenz als wichtige Kennziffer der Neuinfektionen in sieben Tagen je 100.000 Einwohnern lag landesweit zuletzt bei 119,1. Vor einer Woche hatte der Kennwert 136 betragen. In den Regionen wies den höchsten Wert laut den RKI-Angaben weiter der Kreis Fulda mit 275,2 auf, er ist der einzige Kreis mit einer Inzidenz von mehr als 200. Den niedrigsten Kennwert kann der Rheingau-Taunus-Kreis mit 71,6 vorweisen. Insgesamt haben vier Landkreise und drei Großstädte eine Inzidenz unter 100, wobei der kritische Wert 50 beträgt (siehe Grafik zum Eskalationskonzept).

Fast 95.000 Impfungen in Hessen

Bis einschließlich Mittwochabend haben 94.369 Personen in Hessen eine vorbeugende Spritze gegen Corona erhalten. Das waren gut 5100 mehr als am Vortag. 1,3 Prozent der Hessen sind nun geimpft. Neue Daten kommen am Nachmittag. Das Bundesland ist aber mittlerweile zurückgefallen in der Rangliste zur Impfquote. Lag Hessen zu Beginn der Impfkampagne unter den westlichen Flächenländern vorne, ist es mittlerweile nicht nur von Schleswig-Holstein, Bayern, dem schlecht aus den Startlöchern gekommenen Rheinland-Pfalz und Niedersachsen überholt worden, auch hat Nordrhein-Westfalen aufgeschlossen. Nur Baden-Württemberg liegt hinter Hessen und NRW.

Bundesweit an der Spitze liegt weiter Mecklenburg-Vorpommern (2,8) vor Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz mit jeweils 2,6 sowie Bremen. Auch Berlin, Brandenburg, Hamburg sowie das Saarland, Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt liegen vor Hessen. Der Bundesdurchschnitt beträgt 1,6 Prozent der Bevölkerung.

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