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#Schalke 04 ist wieder Bundesliga-Letzter

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Statt eines Osterspaziergangs hatten mehr als 10.000 glühende Anhänger des FC Schalke 04 diesmal eine Art Osterwallfahrt gen Sinsheim gewählt. In der Erwartung, dass ihre königsblaue Mannschaft sie dafür angemessen beschenken würde. Schließlich stand das richtungweisende Spiel des Bundesliga-Letzten nach dem Stuttgarter Sonntagssieg in Bochum beim Fünftletzten, der TSG 1899 Hoffenheim, bevor, die zuletzt nach Monaten ohne Erfolgserlebnis zwei Siege nacheinander bejubeln durfte.

Galt also für die Kraichgauer das Motto, aller guten Dinge sind drei? Die Spieler und ihr endlich siegreicher neuer Trainer Pellegrino Matarazzo glaubten fest an die lohnende Dreierwette am Ostersonntag – im Gegensatz zu den Schalker Anhängern, die mit der 0:3-Niederlage am vorigen Samstag gegen Bayer 04 Leverkusen die Illusion verloren, dass ihre Serie von acht ungeschlagenen Begegnungen nie zu Ende gehen werde. Warum also nicht eine neue Serie starten, sagten sich die zahlreichen Na-und-Optimisten des westfälischen Traditionsklubs vor dem Duell zweier Mannschaften mit Blickkontakt zur zweiten Liga. Vor dem Pleiten-Pech-und-Pannenspiel.

Danach musste der zahlreich erschienene Anhang wie fast immer in Sinsheim mit einer Niederlage klar kommen, für die beim 0:2 ein Eigentor von Kral (22. Minute) und ein Elfmetertor von Bebou im zweiten Versuch (70.) gesorgt hatten. Die Hoffenheimer dagegen, mit neuem Selbstbewusstsein ausgestattet, haben als derzeitiger Tabellenvierzehnter schon einen respektablen Vorsprung von sechs Punkten auf den ersten Abstiegsplatz. Ein weiteres erstklassiges Jahr wird immer wahrscheinlicher.

„Wir wussten, welche Bedeutung das Spiel hat“, sagte Schalke-Stürmer Bülter anschließend. „Aber wir haben es nicht hingekriegt, das tut weh. Bei DAZN analysierte er: „Wir waren nicht zwingend genug. Jetzt müssen wir weiter mit den Fans gemeinsam agieren, sie können unser Faustpfand sein.“

Für Schalke sieht es zappenduster aus

Das Spiel hatte mit einem Knalleffekt begonnen, als der bisher beste Schalker Torschütze Bülter (sieben Treffer) den Ball auf die Latte bugsierte (1.). Das sollte in dieser überaus bewegten Auseinandersetzung nicht der einzige Aluminiumtreffer bleiben, da später Yoshidas Kopfball gegen den Pfosten prallte (24.). Trotz der beiden Schreckmomente spielten die Nordbadener ihre spielerische Überlegenheit in einer Reihe von sehenswerten Szenen und Sequenzen aus.

Passend zum Duell zwischen einer gefährdeten und einer hochgradig gefährdeten Mannschaft resultierte das Hoffenheimer 1:0 aus einem Schalker Eigentor nach einem Doppelpass zwischen Baumgartner und Angelino. Die folgende Hereingabe des Spaniers in den Fünfmeterraum beförderte schließlich der Tscheche Kral unhaltbar für Keeper Fährmann ins eigene Tor. Damit führte die deutlich bessere Mannschaft, der aber auch dreimal das Glück zur Seite stand – bei einem Schalker Auswärts- und Heimspiel zugleich, in dem die Fans der Gelsenkirchener ihre Mannschaft zum Sieg anzutreiben versuchten. Manchmal aber auch mit unlauteren Mitteln, als einige von ihnen Gegenständer aufs Spielfeld warfen – wenn die Hoffenheimer Profis Eckstöße vor der von Schalkern okkupierten Nordtribüne auszuführen versuchten.

Nach der Pause setzte der Schalker Bülter wie schon im ersten Durchgang ein erstes Zeichen der Schalker Hoffnung, als sein Distanzschuss das Tor nur knapp verfehlte (53.). Doch wie schon in der ersten Hälfte – siehe Eigentor Kral – schadeten sich die Schalker noch einmal selbst. Nach Yoshidas ziemlich dummem Foul auf der seitlichen Strafraumlinie gegen den quirligen Baumgartner entschied Schiedsrichter Jöllenbeck auf Strafstoß für Hoffenheim. Den aber schoss Bebou so schlecht, dass Fährmann den Ball parieren konnte. Umso dümmer, dass der Torwart zuvor einen regelwidrigen Schritt nach vorn, weg von der Torlinie gemacht hatte. Also lief Bebou noch einmal an und traf im zweiten Versuch. 2:0 – damit war das Spiel entschieden.

Hoffenheim ist auf dem besten Weg zum Klassenverbleib. Für Königsblau dagegen sieht es zappenduster aus. Gewinnt die Mannschaft am Freitag ihr Heimspiel gegen den Vorletzten Hertha BSC nicht, ist die Rückkehr in die zweite Bundesliga alles andere als unwahrscheinlich. Um noch einmal die Kehrtwende zu schaffen, braucht es die dennoch unverbrüchliche Zuversicht des eigenen Anhangs, auch wenn der von der Osterreise nach Sinsheim nur noch ein Gran Hoffnung auf dem Weg zurück in den Westen mitnehmen konnte.

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