Nachrichten

#Debatte um verkaufsoffene Sonntage in Bad Wörishofen

„Debatte um verkaufsoffene Sonntage in Bad Wörishofen“




Aktive Einzelhändler und City Initiative Bad Wörishofen haben unterschiedliche Vorstellungen, wann geöffnet werden soll. Nun hat der Stadtrat entschieden.

Zwei Gruppierungen, zwei Meinungen: Die Aktiven Einzelhändler Bad Wörishofen hätten heuer gerne drei verkaufsoffene Sonntage zur Verfügung. Möglich wären vier. Allerdings herrsche Personalmangel, geben die Händler zu bedenken. Die Citiy Initiative Bad Wörishofen will dagegen an vier Sonntagen öffnen. Der Stadtrat hat nun eine Entscheidung getroffen.

Bad Wörishofens Bürgermeister Stefan Welzel (CSU) berichtete dem Stadtrat von einem Treffen mit den beiden Gruppierungen des Einzelhandels. Dieses habe bereits im Herbst stattgefunden. Die City Initiative habe den vierten verkaufsoffenen Sonntag zusätzlich beantragt, so Welzel. Unterstützung dafür kam von Wirtschaftsreferentin Christine Waibl (CSU). Sie könne verstehen, dass die Aktiven Einzelhändler nur drei Sonntage haben wollen, sagt Waibl. „Ich plädiere aber für vier, damit man aufsperren kann, ohne eine Strafe von 2500 Euro fürchten zu müssen“, sagte sie. Auf diese Weise könne dann jeder selbst entscheiden, ob geöffnet wird, oder nicht. „Gut wäre auch eine Online-Plattform der Stadt, die zeigt, wer offen hat“, regte Waibl an.

Jürgen Thiemann (SPD) sagte, es sei „nicht gut, dass Bad Wörishofens Einzelhandel nicht mit einer Stimme spricht“. Er habe zudem die Stellungnahme der Gewerkschaft Verdi berücksichtigt. Verdi ist prinzipiell gegen verkaufsoffene Sonntage. Thiemann sprach sich für drei Verkaufstermine aus. 

Ganz anders sieht das Alexandra Wiedemann (FDP). „Es gibt Händler, die müssen Umsatz machen“, sagte sie. „Vier Sonntage sind möglich und vier werden auch genehmigt. Punkt.“ Joachim Nägele (FW) trat ebenfalls für eine umfassende Lösung ein. Verkaufsoffene Sonntage seien wichtig für die Händler. „Die wollen, sollen auch öffnen können“, sagte Nägele. „Von der Gewerkschaft lasse ich mich da in keiner Weise leiten“, stellte er klar. Paola Rauscher (Grüne) wiederum sagte, sie bewege schon, was die Gewerkschaft dazu meine. „Gewerkschaften sind wichtig für die Demokratie“, betonte sie.

„Noch schlimmer ist die gegenseitige Anzeigerei“, kritisiert die Wirtschaftsreferentin Christine Waibl

Dritte Bürgermeister Michaela Bahle-Schmid (CSU) sagte, in Bad Wörishofen gebe es noch viele inhabergeführte Betriebe. Denen sollte man die Gelegenheit geben, zu öffnen. Wünschenswert wäre aber, dass möglichst alle mitmachen, gab Bürgermeister Welzel zu bedenken. „Noch schlimmer ist aber die gegenseitige Anzeigerei“, kritisierte Wirtschaftsreferentin Waibl. Das könne man mit vier Verkaufsmöglichkeiten umgehen. So wurde es dann auch beschlossen. Den ersten verkaufsoffenen Sonntag in diesem Jahr wird es am 2. April zum Osterbrunnenfest geben. Am 28. Mai öffnet der Handel zum Kunsthandwerkermarkt, am 23. Juli zum Weltrekordversuch und am 3. September erneut zum Kunsthandwerkermarkt, jeweils von 12 bis 17 Uhr. 


Lesen Sie dazu auch

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Nachrichten kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!