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#Demonstration in Frankfurt kleiner als erwartet

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Demonstration in Frankfurt kleiner als erwartet

Die Kundgebung gegen die Corona-Politik am Frankfurter Rebstockpark ist am frühen Sonntagnachmittag kurz vor dem geplanten Beginn abgesagt worden. Die Veranstalter zogen ihre Anmeldung zurück, wie die Polizei mit Lautsprechern mitteilte. Damit sei die Veranstaltung abgesagt.

Helmut Schwan

Helmut Schwan

Ressortleiter des Regionalteils der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Jan Schiefenhövel

Die für 14 Uhr geplante Veranstaltung unter dem Motto „Wie viel kann man Euch noch glauben? Medienkritik und Kulturerhalt“ hatte ursprünglich auf der Bertramswiese neben dem Hessischen Rundfunk stattfinden sollen. Das städtische Ordnungsamt untersagte jedoch mit Blick auf zum Teil gewaltsame Übergriffe von Teilnehmern der Demonstrationen in Kassel und Stuttgart diesen Versammlungsort und den anschließenden Zug zur Konstablerwache.

Außerdem legte sie den Teilnehmern auf, die Maskenpflicht und das Abstandsgebot streng zu beachten. Die Versuche einzelner Personen, die Bertramswiese dennoch zu betreten, hatte die Polizei schon am Vormittag unterbunden. Auch aktuell sollen immer wieder einzelne Versammlungsteilnehmer sich auf den Weg zu dem ursprünglich angemeldeten Versammlungsort machen.

Laut Polizei sei aber nicht eindeutig zuzuordnen, ob es sich dabei um einfache „Spaziergänger“ oder tatsächlich um „Versammlungsteilnehmer“ handelt. In der gesamten Innenstadt, besonders am Hauptbahnhof, wo viele der „Querdenker“ erwartet wurden, ist die Polizei mit vielen Einsatzkräften vertreten. Auch im Rebstockpark warteten die Einsatzkräfte schon mit einem Großaufgebot auf die Versammlungsteilnehmer, die angekündigt hatten, aus ganz Deutschland anreisen zu wollen.

Einige hundert Demonstranten

Im Rebstockpark versammelten sich trotz der Absage einige Demonstranten. Zunächst trat eine Gruppe von fünf Aktivisten in weißen Schutzanzügen mit einem Holzkreuz auf, später kamen einige Hundert Personen und wurden von der Polizei auf das abgesperrte Versammlungsgelände gewiesen. Als Rednerin übte  Eva Rosen Kritik am Hessischen Rundfunk und sprach von „Propaganda und politisch gesteuertem Journalismus“. Bei der Berichterstattung über die Pandemie komme die Isolation von alten Menschen und die Einsamkeit von Kindern nicht vor. Die Kritiker der Vorsichtsmaßnahmen würden verunglimpft. Ein anderer Redner sprach von der „Diktatur eines korrupten Regimes“.

Die Polizei wies in Durchsagen mehrfach auf die Maskenpflicht für die Demonstranten hin. Einige Teilnehmer trugen keine Maske, die Polizei kontrollierte und nahm Personalien auf. Wie die Polizei auf Twitter mitteilte, wurde eine Person festgenommen. Sie habe sich geweigert eine Maske zu tragen, aggressiv reagiert und Widerstand geleistet. Die Beamten waren mit starken Kräften aus verschiedenen Bundesländern präsent.

Nicht alle Teilnehmer der Kundgebung hielten sich an die Maskenpflicht und die geltenden Abstandsregeln.


Nicht alle Teilnehmer der Kundgebung hielten sich an die Maskenpflicht und die geltenden Abstandsregeln.
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Bild: Lucas Bäuml

Zu der Versammlung hatte die Gruppe „Kultur steht auf“ aufgerufen, hinter der die Schriftstellerin und Werbeagentin Celine von Knobelsdorff aus Süddeutschland steht, die auch psychologische Beratung anbietet.

Die Polizei hat vor dem Hessischen Rundfunk am Sonntagmittag einige Demonstranten angetroffen und abgewiesen, wie ein Sprecher dieser Zeitung sagte. Nach den Erfahrungen mit Demonstrationen von „Querdenkern“ und anderen Kritikern der Corona-Maßnahmen in anderen Städten sei die Polizei „auf alles vorbereitet“. Der von den Veranstaltern geplante Demonstrationszug zur Konstablerwache in der Innenstadt wurde von der Stadt verboten. Die Polizei war schon in der Mittagszeit in der Innenstadt präsent, zum Beispiel vor der Alten Oper, an der Paulskirche und entlang der Mainzer Landstraße.

Die Stadt als Versammlungsbehörde hatte die Verlegung in den Rebstockpark mit dem Schutz der Gesundheit wegen dem Ansteckungsrisiko gerechtfertigt. Nach Angaben der Stadt hatten „Querdenker“-Gruppen aus ganz Deutschland für die Kundgebung geworben. Sicherheitsdezernent Markus Frank (CDU), zu Zustände wie bei den Demonstrationen in Stuttgart und Kassel mit Verstößen gegen Auflagen dürfe es in Frankfurt nicht kommen.

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