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#Demoskopie im Test: Haste mal 'ne Umfrage?

Zwei Forscher der Adenauer-Stiftung wollten herausfinden, ob und wie sich Umfragen am Telefon oder online und solche, die Leute auf beiden Wegen erreichen, unterscheiden. Das Ergebnis des Tests ist verblüffend.

Die Inflation an Meinungsumfragen ist ein Begleitphänomen der großen Medientransformation. Früher wurden demoskopische Erhebungen alle paar Wochen von Presse, Funk und Fernsehen verbreitet. Doch in der neuen Medienwelt, in der jeder selbst Sender sein kann, hoffen Umweltorganisationen, Wirtschaftsverbände und Parteien auch durch die suggestive Kraft von in ihrem Auftrag erhobenen Umfragen die öffentliche Meinung viel direkter beeinflussen zu können als früher.

Die Verlockung ist groß, weil es heute – ebenfalls ein Effekt der Digitalisierung – eine erkleckliche Zahl von Anbietern von Online-Erhebungen gibt, die kostengünstiger und schneller verfügbar sind als die traditionellen Präsenz- oder Telefonumfragen. Sie basieren meist auf Online-Access-Panels, die aber in der Regel nicht über Zufallsstichproben aus der Gesamtbevölkerung rekrutiert werden. Namhafte Professoren für die Methoden der empirischen Sozialforschung wie Rainer Schnell von der Uni Duisburg-Essen oder Ulrich Kohler von der Universität Potsdam weisen immer wieder auf die mit solchen Methoden verbundenen gravierenden Probleme hin.

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