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#Den Berliner Flughafen zuhause nachbauen

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Den Berliner Flughafen zuhause nachbauen

Haben Sie sich auch schon einmal gefragt, mit welchen Herausforderungen wohl der Bauherr des Berliner Flughafens in den vergangenen Jahren konfrontiert wurde? Der Bauherr jenes Hauptstadt-Flughafens, der ursprünglich im Jahr 2011 fertiggestellt werden sollte? Die Eröffnung des BER am vergangenen Samstag verlief jedenfalls nicht sehr feierlich. Der Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup hatte schon angekündigt, es werde „keine große Party“ geben, man mache „einfach auf“.

Einen nicht ganz ernst gemeinten Versuch, die Hürden und Herausforderungen der letzten Jahre nachzustellen, hat vor einiger Zeit die Satirezeitung „Postillon“ unternommen. Sie hat ein Videospiel lanciert. Das Spiel „BER Bausimulator“ brachte das Blatt, das bei vermeintlichen Nachrichtentexten für gewöhnlich „dpo“ statt die Deutsche Presse-Agentur „dpa“ als Quelle ausweist, gemeinsam mit dem Entwicklerstudio „Illusive Reflection“ im Mai für Smartphones auf den Markt. Im September folgte eine umfangreichere „Remastered“-Version für den Computer.

Das Spiel versetzt den Spieler in die Rolle des BER-Bauchefs, der sich – so die Spielbeschreibung auf der Vertriebsplattform „Steam“ – den unter Verschluss gehaltenen Problemen des Flughafenbaus stellen muss. Der „Postillon“ verspricht in einem Artikel zum Spiel „viel Frust“ bei dem Versuch, den Flughafen rechtzeitig zu eröffnen.

Nächstes Level, neue Mängel

Der Spieler muss zu Beginn verschiedene Unternehmen mit der Errichtung der einzelnen Flughafengebäude beauftragen. Zur Auswahl stehen beispielsweise die preiswerte „Kindertagesstätte ‚Drei Bären‘“ sowie die im mittleren Preissegment verortete „McWok Asia Imbiss und Großbau GmbH“ oder das überteuerte Studio „Domina’s – Bau, du Stück!“ Je weiter die Errichtung der einzelnen Gebäude fortschreitet, desto häufiger wird der Spieler mit neuen Mängeln konfrontiert, die es zu beheben gilt. Vier Optionen stehen stets zur Auswahl, Kosten und Erfolgschancen werden mit angezeigt.

Aber mit der Effizienz dieser Optionen ist das so eine Sache. Für die Errichtung eines nagelneuen 5G-Sendemasts kann etwa das zuständige Ministerium um Hilfe gebeten werden. Man kann auch Bauarbeiter beauftragen, G-Buchstaben aus Russisch Brot herauszusuchen. In diesem speziellen Fall wiesen diese beiden Optionen allerdings nur eine fünfprozentige Erfolgschance auf, wobei die Zusammenarbeit mit dem Ministerium wesentlich mehr Geld verschlang. Außerdem beschwört eine derart niedrige Erfolgschance wieder eine ganze Reihe neuer Mängel herauf.

Um die Bauarbeiten zu finanzieren, erhält der Spieler ein regelmäßiges Budget. Auch mit dem Abschluss einzelner Gebäudesektionen kann man Geld erwirtschaften. Doch muss der Bauchef auch den Eröffnungstermin des Flughafens im Blick behalten. Wird dieser dreimal überschritten, ist das Spiel verloren. Der Termin kann zwar bis ins Jahr 2037 aufgeschoben werden, doch mit voranschreitender Zeit steigen die Kosten ins Unermessliche, während die Probleme am Bau nicht abreißen. Kredite sorgen zwar zeitweilig für Liquidität. Auch der Verkauf von Flughafen-Anteilen, beispielsweise an russische Oligarchen, Friedrich Merz oder die Deutsche Bahn, spült Geld in die Kasse. Aber früher oder später holen die Probleme den Spieler wieder ein.

Der „Postillon“ behält am Ende recht: Nach einer Runde „BER Bausimulator Remastered“ hat man keine Lust auf eine zweite. Zu hoffen ist, dass der echte Hauptstadt-Flughafen nun endlich vermag, was der fiktive nicht schafft: durch seine Inbetriebnahme der unendlichen Geschichte von Mängeln und Pannen ein Ende zu setzen.

Der BER Bausimulator Remastered ist für 6,49 Euro auf der Online-Vertriebsplattform Steam erhältlich.

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