Der im November 2020 eingeführte Contract enthält derzeit bereits 10 % der verfügbaren Umlaufmenge von ETH.

Zur Erklärung: Die Beacon Chain ist die Blockchain, über die das Ethereum-Netzwerk den Übergang vom Proof-of-Work (Pow) zum Proof-of-Stake (PoS) Konsensverfahren vollziehen wird. Um nach dem damit einhergehenden Upgrade auf Eth2 als Validator fungieren zu können, müssen Krypto-Anleger mindestens 32 ETH auf der Beacon Chain ins Staking geben. Dass der dafür vorgesehene Deposit-Contract nun einen neuen Rekordwert von 34,5 Mrd. US-Dollar erreicht hat, bekräftigt, wie große die Nachfrage nach dem Wechsel auf ETH 2.0 noch immer ist, obwohl es in den letzten Monaten immer wieder Verzögerungen gegeben hat.

Immerhin haben die Ethereum-Entwickler im Dezember bereits erste öffentliche Tests für das neue PoS-Netzwerk gestartet, nichtsdestotrotz wurde der angepeilte Starttermin im Juni 2022 schon jetzt wieder auf unbestimmte Zeit verschoben.

Das große Upgrade auf Ethereum 2.0 steht bisher unter keinem guten Stern und musste schon mehrfach verschoben werden. Ungeachtet dessen ist der Deposit-Contract heiß begehrt, so wurden in diesem allein in den letzten 2 Monaten 2 Mio. ETH angelegt.

Der Umstieg vom PoW-Verfahren auf das PoS-Verfahren ist in der Krypto-Community allerdings umstritten, denn während viele Beobachter lobend hervorheben, dass damit eine größere Skalierbarkeit und ein weitaus geringerer Stromverbrauch einhergeht, argumentiert die Gegenseite, dass Ethereum durch diesen Umstieg die Dezentralisierung aufgibt, die auch den großen Bruder Bitcoin (BTC) so erfolgreich macht.

less security, more centralization

— jack⚡️ (@jack) May 20, 2021

Mit der Verschmelzung von Beacon Chain und Ethereum Mainnet würde der Umstieg endgültig vollzogen werden. Eines der erklärten Ziele ist es, das Ethereum-Netzwerk dadurch konkurrenzfähig mit großen Zahlungsdienstleister zu machen, denn Geschwindigkeit und Gebühren könnten besonders durch den Einsatz von Sharding umso effizienter werden.

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