#Knapp 150 Tote nach Gedränge bei Halloween-Feiern in Seoul
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„Knapp 150 Tote nach Gedränge bei Halloween-Feiern in Seoul“
Bei einer Massenpanik in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul sind mindestens 149 Menschen getötet und 76 weitere verletzt worden. Die Zahl könne noch steigen, da zahlreiche Menschen schwer verletzt worden seien. Zuvor war von 150 Verletzten die Rede. Viele Opfer seien totgetrampelt worden, teilte ein Feuerwehrsprecher in der Nacht zum Sonntag (Ortszeit) mit. Tausende Menschen hatten sich zu den ersten Halloween-Feiern seit Beginn der Corona-Pandemie 2020 in engen Straßen des Viertels Itaewon gedrängt. Dabei entstand gegen 22.20 Uhr eine Massenpanik.
Zunächst hatte die Feuerwehr von dutzenden Menschen mit Herzstillstand gesprochen. Fotos und Videos zeigten Menschen, die am Boden lagen und von Rettungskräften betreut wurden. Nach Angaben der Feuerwehr waren mehr als 140 Rettungswagen vor Ort. Polizisten sperrten den Unglücksort in dem beliebten Ausgehviertel ab. Präsident Yoon Suk Yeol ordnete an, so schnell wie möglich Krankenhausbetten freizumachen.
Die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap zitierte einen Augenzeugen, der anonym bleiben wollte. „Die Menschen waren wie in einem Grab übereinander geschichtet“, beschrieb der Zeuge die Szenen. „Einige verloren allmählich das Bewusstsein, während andere zu diesem Zeitpunkt schon tot aussahen.“
Beileidsbekundungen von Biden und Scholz
In einem Interview mit dem Lokalsender YTN beschrieb ein Arzt chaotische Szenen von der Tragödie. „Als ich zum ersten Mal Wiederbelebungsmaßnahmen versuchte, lagen zwei Opfer auf dem Bürgersteig. Aber kurz darauf explodierte die Anzahl und übertraf die Anzahl der Ersthelfer vor Ort“, sagte Lee. Viele Passanten seien zur Hilfe gekommen.
Es sei schwer, die Geschehnisse in Worte zu fassen. „Die Gesichter so vieler Opfer waren blass. Ich konnte ihren Puls oder Atmung nicht fühlen und viele von ihnen hatten blutige Nasen. Als ich versuchte, sie wiederzubeleben, pumpte ich auch Blut aus ihrem Mund.“
Die Tragödie rief weltweites Bestürzen hervor. US-Präsident Biden erklärte, die USA stünden in dieser tragischen Zeit „an der Seite“ Südkoreas. „Wir trauern mit dem Volk der Republik Korea und wünschen allen Verletzten eine schnelle Genesung“, schrieb der Demokrat im Internetdienst Twitter.
„Die tragischen Ereignisse in Seoul erschüttern uns zutiefst“, erklärte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bei Twitter. „Unsere Gedanken sind bei den vielen Opfern und Angehörigen.“ Es sei ein trauriger Tag für Südkorea, fügte Scholz hinzu. „Deutschland steht an ihrer Seite.“ Ähnlich äußerte sich der französische Präsident Emmanuel Macron.
Das aus den USA kommende Halloween-Fest wird eigentlich in der Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November gefeiert. Es geht auf einen keltischen Brauch zurück, wonach zum Beginn der dunklen Jahreszeit böse Geister vertrieben werden sollen.
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