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#Der Blitz-Aufstieg des Janis Blaswich

„Der Blitz-Aufstieg des Janis Blaswich“

An sonnigen Tagen ist Janis Blaswich gerne mal mit dem Fahrrad unterwegs. Dann fährt er samt seiner Familie durch Leipzig, inzwischen kennt er sich recht gut aus. Nicht wie am Anfang, da musste er regelmäßig das Navigationsgerät anschalten, um zum Training zu kommen.

Seit dem Sommer ist einiges passiert, vor allem sportlich. Blaswich verfügt nicht nur über bessere Stadtkenntnisse, er repräsentiert Leipzig nun auch als erster Torwart des führenden Fußball-Unternehmens RB. Zur Nummer eins ist er innerhalb weniger Sekunden aufgestiegen, wie das manchmal so ist in diesem Sport. Beim Spiel gegen Celtic Glasgow (3:1) blieb Peter Gulacsi im Rasen hängen, als er versuchte, einen Pass an den Mitspieler zu bringen. Das Knie wurde verdreht, die Bilder sehen gruselig aus. Schlimmes war zu vermuten, Schlimmes wurde bestätigt. Kreuzbandriss und mehrere Monate Pause für Gulacsi.

Plötzlich steht Janis Blaswich im Tor und auch im Mittelpunkt. Gerechnet hatte er damit nicht, als er im Juni von Heracles Almelo nach Leipzig wechselte. Die Entscheidung war eine bewusste, verstehen konnten sie trotzdem nicht alle.

In den Niederlanden gereift

Im Alter von 31 Jahren tauschte er seinen Stammplatz und das Kapitänsamt bei Heracles gegen eine Nebenrolle in Leipzig. In den Niederlanden war er während seiner vier Jahre dort zur Führungsfigur gereift. Doch auch Blaswichs Paraden konnten Almelo nicht vor dem Abstieg retten und dann war da dieser Wunsch, es noch mal in der Bundesliga zu versuchen.

Als junger Mann wurde Blaswich, der in der Nähe von Mönchengladbach aufwuchs, bei der Borussia ausgebildet. Für die Profimannschaft durfte er trotzdem nie auflaufen. Er wurde verliehen. Zuerst nach Dresden, dann nach Rostock. Auf beiden Stationen sammelte er Spielpraxis, im Osten machte er gute Erfahrungen, ehe es ihn in die Niederlande zog.

Dass er in Leipzig hinter Ungarns Nationaltorwart und Spielführer Gulacsi die Nummer zwei sein würde, war von vorneherein klar. Trotzdem nahm er das Angebot an. „RB ist für mich nicht irgendein Verein in der Bundesliga, sondern schon ein Top-Klub. Als ich die Chance bekommen habe, ein Teil davon zu sein, auch als zweiter Torhüter, habe ich nicht lange darüber nachgedacht“, sagte Blaswich der Leipziger Volkszeitung.

„Großes Vertrauen in ihn“

Lange auf seinen ersten Einsatz musste er nicht warten. Zu Saisonbeginn plagten Gulacsi Verletzungsprobleme, Blaswich ersetzte ihn in drei Pflichtspielen. Auf drei weitere Spiele kommt der Torwart nun allein in den vergangenen sechs Tagen. Nach der Bundesliga ist vor der Champions League und umgekehrt. In Glasgow kämpft Leipzig bei Celtic um den Einzug ins Achtelfinale.

Nach dem 3:1 vor einer Woche stehen die Chancen dafür wieder besser. Leipzig streitet mit Celtic und Donezk um den zweiten Platz hinter Titelverteidiger Real Madrid. Blaswich soll dabei helfen, die nötigen Punkte einzufahren. „Wir vertrauen Janis. Er strahlt Ruhe, Klarheit aus, fängt Bälle, macht das mit Ball sehr ordentlich. Er trifft klare Entscheidungen. Deswegen haben wir großes Vertrauen in ihn“, sagt Trainer Marco Rose.

Blaswichs vormaligen Platz auf der Bank nimmt ab sofort Orjan Nyland ein. Leipzig verpflichtete den vertragslosen Norweger zum Ende der vergangenen Woche. Nyland kommt als klare Nummer zwei mit nur bedingter Aussicht auf Spielzeit. Was nichts heißen muss. Janis Blaswich weiß das nur zu gut.

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